Der Mensch im Mythos
Untersuchungen über Ontotheologie, Anthropologie und Selbstbewußtseinsgeschichte in Schellings "Philosophie der Mythologie"
Seiten
In der 1970 gegründeten Reihe erscheinen Arbeiten, die philosophiehistorische Studien mit einem systematischen Ansatz oder systematische Studien mit philosophiehistorischen Rekonstruktionen verbinden. Neben deutschsprachigen werden auch englischsprachige Monographien veröffentlicht. Gründungsherausgeber sind: Erhard Scheibe (Herausgeber bis 1991), Günther Patzig (bis 1999) und Wolfgang Wieland (bis 2003). Von 1990 bis 2007 wurde die Reihe von Jürgen Mittelstraß mitherausgegeben.
Schellings „Philosophie der Mythologie“ ist Teil seiner positiven Philosophie, mit der er Hegel zu überwinden sucht. Sein neuer Theorietyp weist sich dadurch aus, dass er Religion nicht immer schon vom Logos aus denkt. Damit kritisiert er insbesondere Hegels Allegorese des Mythos, die in diesem nur Logos in der Form der Unmittelbarkeit zu erkennen vermag. Daraus folgen wichtige Modifikationen auf dem Gebiet der Metaphysik. Gegen Hegels Vollendung der Autonomie eines absoluten Subjekts geht Schelling auf die antike Ontonomie zurück, die er ihrerseits aus der Theonomie des mythologischen Bewusstseins herleitet. Die Arbeit untersucht Schellings Antwort auf die Fragen nach dem Sinn von Sein, nach dem Wesen des Menschen sowie nach der Stellung des Selbstbewusstseins in der Geschichte.
Schellings „Philosophie der Mythologie“ ist Teil seiner positiven Philosophie, mit der er Hegel zu überwinden sucht. Sein neuer Theorietyp weist sich dadurch aus, dass er Religion nicht immer schon vom Logos aus denkt. Damit kritisiert er insbesondere Hegels Allegorese des Mythos, die in diesem nur Logos in der Form der Unmittelbarkeit zu erkennen vermag. Daraus folgen wichtige Modifikationen auf dem Gebiet der Metaphysik. Gegen Hegels Vollendung der Autonomie eines absoluten Subjekts geht Schelling auf die antike Ontonomie zurück, die er ihrerseits aus der Theonomie des mythologischen Bewusstseins herleitet. Die Arbeit untersucht Schellings Antwort auf die Fragen nach dem Sinn von Sein, nach dem Wesen des Menschen sowie nach der Stellung des Selbstbewusstseins in der Geschichte.
Markus Gabriel, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.
"Sein [Gabriels] Werk gibt dem aufmerksamen Studium der klassischen deutschen Philosophie neue Impulse: Gabriel nimmt in ihm deren Denktradition wieder auf, indem er sie nicht nur als Feld einer antiquarischen Rekonstruktion versteht, sondern in den sachbezogenen philosophischen Diskurs der Gegenwart hineinwirken lässt."
Matteo Vincenzo d'Alfonso in: Philosophische Rundschau 1/2011
Erscheint lt. Verlag | 20.6.2006 |
---|---|
Reihe/Serie | Quellen und Studien zur Philosophie ; 71 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 910 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Metaphysik / Ontologie |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie Altertum / Antike | |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie | |
Schlagworte | Deutscher Idealismus • Friedrich Wilhelm Joseph von • German Idealism • German idealism; metaphysics; myth; philosophy of religion; Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von • Hardcover, Softcover / Philosophie/Deutscher Idealismus, 19. Jahrhundert • Metaphysics • Metaphysik • Myth • Mythos • Philosophie • Philosophie /Deutscher Idealismus • Philosophie /Metaphysik • Philosophie /Religionsphilosophie • Philosophy of Religion • Religionsphilosophie • Schelling • Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von |
ISBN-10 | 3-11-019036-2 / 3110190362 |
ISBN-13 | 978-3-11-019036-6 / 9783110190366 |
Zustand | Neuware |
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