Integrative Psychotherapeutische Diagnostik (IPD)

(Autor)

Buch | Softcover
444 Seiten
2024 | 2. überarb. u. aktual. Aufl.
UTB (Verlag)
978-3-8252-6339-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Integrative Psychotherapeutische Diagnostik (IPD) - Peter Osten
33,00 inkl. MwSt
Das allumfassende Lehrbuch zur Integrativen Psychotherapeutischen Diagnostik (IPD).Integrationsbewegungen in der Psychotherapie legen seit langem eine Überschreitung schulenspezifischen Denkens nahe. Das Buch führt tiefenpsychologische, stresstheoretische, behavioristische und systemische Denkströmungen in einen konsistenten Ansatz psychotherapeutischer Diagnostik zusammen. Neu: mit einem Beitrag von Dr. phil. Nicole Hauser zur Integrativen Diagnostik der Persönlichkeitsstörungen nach ICD-11.Es enthält alle notwendigen diagnostischen Instrumente: Erstinterview und Anamnese, Befunderhebung und Klassifikation, Ätiologie und Behandlungsplanung.utb+: Zusätzlich zum Buch erhalten Leser:innen kurz und prägnant gehaltenen Checklisten zu den einzelnen Kapiteln, die die Buchinhalte perfekt ergänzen und sowohl das Lernen als auch die Anwendung in der Praxis erleichtern. Erhältlich über utb.de.

Peter Osten, geboren 1958, ist seit 1995 Lehr-/Kontrolltherapeut und Supervisor für das Verfahren „Integrative Therapie“ in Deutschland (EAG/FPI), in der Schweiz (SEAG) und in Österreich (Donau Universität Krems). Er arbeitet in freier psychotherapeutischer Praxis in München seit 1992 und war 13 Jahre lang in der Psychiatrischen Klinik der Ludwig-Maximilian-Universität in München tätig. Seit Beginn der 1990er Jahre arbeitet er für die Integrative Therapie an Modellen und Konzepten der Integrativen Anamnese und Diagnostik.

I Einführung: Das Integrationsparadigma13
1 Integrationsbewegungen in der Psychotherapie13
2 Was bedeutet „Integration“?14
3 Integrative Psychotherapeutische Diagnostik16
II Hintergründe der Integrativen Diagnostik20
1 Wissenschaftstheoretische Vorbemerkung20
2 Humanwissenschaftlicher Hintergrund24
2.1 Einbettung des Psychischen: Leibphilosophie27
Körper und Leib 28
Eingedenken der Natur im Subjekt 31
Ursprung des Subjekts 35
Leibliche Präsenz, Daseinserfüllung 37
Geschlechtlichkeit 38
Lust, Begehren, Sexualität 45
Reproduktivität und Elternschaft 48
2.2 Menschenbilder in der Psychotherapie: Philosophische Anthropologie51
Beginn des Lebens 52
Bedürfnisse, Präsenz und Resonanz 53
Der Andere, die Liebe 55
Konflikt und Ambiguität 58
Souveränität 61
Bildung und Förderung 63
Arbeit, Geld, Besitz 64
Macht, Gewalt, Autorität 68
Kreativität, Vision, Utopie 72
Freiheit und Verantwortung 78
Altruismus und Engagement 83
Glück und Innerlichkeit 85
Orientierung am Guten, das Ignorante, das Böse 88
Scham und Schuldgefühle 93
Vertrauen, Hingabe, Dankbarkeit 97
Das Schöne 101
Freundschaft 106
DasImaginäre, die Mystik, das Heilige 109
Zufall, Fügung, Kontingenz, Humor 115
Der Tod, die Zeit, das Verweilen 119
2.3 Orientierung und Verstörung: Sozial- und Kulturphilosophie124
2.4 Leibsubjekt mit Identität: Epigenese der Person133
2.5 Wahrnehmung, Bewusstsein, Konstruktion: Phänomenologie und Erkenntnis144
3 Klinischer Hintergrund155
3.1 Zielbestimmungen: Gesundheit in der Lebensspanne155
Der Gesundheits- und Krankheitsbegriff im integrativen Denken 156
Salutogenese und Resilienz 158
Gesundheitspsychologie im Quer- und Längsschnitt 159
Protektive Faktoren und Prozesse 160
Gesundheitsverhalten, Selbstfürsorge und Lebensqualität 163
Tugenden und Stärken 166
3.2 Antriebe des Lebens: Evolutionäre Psychologie 167
Ansatzpunkte der Evolutionären Psychologie 167
Ressourcenelaboration und primäre Persönlichkeitsorganisation 174
3.3 Beweggründe des Handelns: Motivations- und Willenspsychologie180
3.4 Schritte ins Leben: Klinische Entwicklungs- und Sozialisationswissenschaft183
3.5 Entfaltung zur Identität: Persönlichkeitspsychologie und Genderforschung191
Paradigmen der Persönlichkeitspsychologie 192
Integrationen 197
Geschlecht als Persönlichkeitsvariable 199
3.6 Menschsein im Kontext: Narrative Identität und Klinische Sozialpsychologie201
III Ätiologische Modelle und ihre Integration205
1 Multiple Entfremdung: Das anthropologische Krankheitsmodell205
2 Balanceakte: Ergebnisse der Longitudinalforschungen209
3 Ätiologische Standardtheorien213
Bedürfnis nach Sicherheit: Bindungstheorie 213
Innere Wirklichkeiten: Tiefenpsychologie 221
Realitätsverarbeitung: Lerntheorie und Behaviorismus 225
Überforderung: Stressforschung, Psychoneuroimmunologie und Psychosomatik 228
Megastress: Traumaforschung 231
Social worlds: Sozialökologische Theorien 237
Wachstum und Selbstverwirklichung: Gibt es die Humanistische Psychologie? 241
4 Transgenerationale Dynamik247
5 Komplexität reduzieren: Die ‚Sechs ätiologischen Ebenen‘257
6 Marktplatz der Psyche: Bedeutung attributiver Stile272
7 Narrative in der Lebensspanne: Longitudinale Akkumulation275
IV Methodischer Aufbau280
1 Die Initialphase in der Psychotherapie281
2 Die fünf Module der Integrativen Psychotherapeutischen Diagnostik284
3 Die psychotherapeutische Beziehung285
Merkmale der therapeutischen Beziehung im integrativen Denken 286
Resonanz, Übertragung und Gegenübertragung 289
Modi der Arbeit mit Übertragungsphänomenen 290
Affiliation und Reaktanz als sozialpsychologische Phänomene 291
Erkennen und Differenzieren von Widerstand und Reaktanz291
Abwehrmechanismen 293
4 Biografische Anamnese, entwicklungspsychologische Tiefenexploration293
5 Mediengestützte Diagnostik296
6 Initiale und prozessuale Diagnostik299
V Praxis der Integrativen Psychotherapeutischen Diagnostik301
1 Das Erstinterview301
2 Die psychosoziale Anamnese303
3 Befunderhebung und Klassifikation304
3.1 Intersubjektivität und Klassifikation304
3.2 Der psychopathologische Befund305
3.3 Multiaxiale Klassifikation nach ICD, DSM und ICF307
Achse I: Klinisches Bild 310 | Achse II: Entwicklungs- und Persönlichkeitsstörungen 311
Komorbidität von Sucht- und Abhängigkeitsstörungen 311
3.4 Psychodynamische Diagnostik nach OPD312
4 Praxis der ätiologischen Diagnostik314
4.1 Akutsymptomatik und klinische Phänomenologie315
4.2 Beginn und Auslöser316
4.3 Verlauf, Phasen und Prozess316
4.4. Akute Komorbidität317
4.5 Longitudinale Akkumulation317
4.6. Attribution und subjektive Krankheitstheorie318
4.7 Abwehr, Funktion und Bewältigung320
4.8 Einschränkungen im Lebensvollzug und Leidensdruck322
5 Persönlichkeit I: Die potenzialorientierte Perspektive323
5.1 „Die fünf Säulen der Identität“323
5.2 Heuristik zur healthy functioning personality324
5.3 Ressourcen, Potentiale und Resilienzanalyse325
6 Persönlichkeit II: Klassifizierung der Dysfunktionalität328
7 Die Behandlungsplanung330
VI Die Integrative Psychotherapeutische Diagnose333
1 Struktureller Aufbau333
2 Exemplarische Durchführung334
VII Schlusswort341
VIII ICD-11 und Integrative Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen342
Nicole Hauser
1 Klassifizierung der Persönlichkeitsstörungen: Hintergründe342
2 Das Persönlichkeitsstörungskonzept nach ICD-11345
2.1 Allgemeine Eingangskriterien345
2.2 Aspekte des Funktionsniveaus zur Schweregradbestimmung345
2.3 Schweregrade346
2.4 Prominente Persönlichkeitsmerkmale348
3 Integrative Diagnostik der Persönlichkeitsstörung351
3.1 Erhebung von Funktionsbereichen352
3.2 Kriterien einer Persönlichkeitsstörung353
Integrative Konzepte im Verständnis der Persönlichkeitsstörungen
bisher 354 | Ebenen der Persönlichkeit: Selbst, Ich und Identität 355
Integrative Pathogenesemodelle 356
4 ICD-11 und Integrative Diagnostik360
4.1 Vergleich Integrativer Diagnostik nach ICD-11 mit früheren
Konzepten am Beispiel der narzisstischen Persönlichkeitsstörung363
Diagnoseentwicklung der narzisstischen Persönlichkeitsstörung363
Vorschlag der Klassifizierung nach ICD-11 367
Ätiologische Überlegungen und theragnostische Implikationen 368
Theragnostischer Einsatz integrativer Techniken371
4.2 Diagnostische Implikationen für therapeutische Ziele in der Integrativen Therapie373
Therapeutische Implikationen am konkreten Beispiel der Borderline-Persönlichkeitsstörung 374
5 Schlussbemerkungen376
IX Register377
1 Endnoten zu I.1 und I.2377
2 Literatur379
3 Sachwortregister436
4 URL-Verzeichnis für die Checklisten443

Aus: socialnet - Jürgen Beushausen - 04.09.2019
[...] Fazit: Theoretisch fundiert, praxisnah, undogmatisch und sehr systematisch stellt der Autor eine Übersicht über die Integrative Psychotherapeutische Diagnostik vor, die von allen Psychotherapieschulen genutzt werden kann. Das Stichwortverzeichnis bietet die Möglichkeit einzelne Konzepte, wie zum Beispiel über die Motivations-und Willenspsychologie oder über die psychotherapeutische Beziehung nachzuschlagen. Dieses Buch kann allen Psychotherapeut*innen sehr empfohlen werden. Den Leser*innen wird sehr kompakt eine umfassende Darstellung zu einem günstigen Preis geboten.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 728 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Test in der Psychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Achtsamkeit • Alkoholismus • analytische Psychotherapie • Angststörung • Ätiologische Diagnostik • Behandlungsplanung • behavioristisch • Beratung • Borderline • Checklisten • Coaching • Denkströmungen • Depression • Diagnostik • digitales Zusatzmaterial • Essstörung • Gesprächstherapie • ICD-11 • Instrumente • Integrationsparadigma • Integrative Diagnostik • Integrative Therapie • IPD • Klinische Psychologie • Kunsttherapie • Lehrbuch • Persönlichkeitsstörung • Pharmakotherapie • Philosophie Anthropologie • Posttraumatische Belastungsstörung • Psychologie • Psychologie studieren • Psychologiestudium • psychotherapeutische Diagnostik • Psychotherapie • Schizophrenie • Schmerz • Sexualstörung • somatische Belastungsstörung • Soziale Angststörung • stresstheoretisch • Studium: Lehre • Studium Psychotherapie • systemisch • Systemische Therapie • tiefenpsychologisch • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie • Traumatisierung • UTB • Verhaltensmedizin • Verhaltenstherapie • Zwangsstörung
ISBN-10 3-8252-6339-8 / 3825263398
ISBN-13 978-3-8252-6339-3 / 9783825263393
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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