Celum celi domino, terram autem dedit filiis hominum
Der Mensch als Gestalter der Geschichte bei Otto von Freising
2025
V&R unipress (Verlag)
978-3-8471-1814-5 (ISBN)
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Welche geschichtliche Rolle kommt dem Menschen im Werk des berühmten Historiographen zu?
Die Studie befasst sich mit der Frage, welche Rolle und welchen Einfluss der berühmte Geschichtsschreiber Otto von Freising in seinen Schriften dem Menschen für den Verlauf der Geschichte beimaß. Dabei wird gezeigt, dass der auf der Höhe der theologischen und philosophischen Debatten seiner Gegenwart stehende Historiograph den Menschen in seiner Beschaffenheit und in seiner Beziehung zu Gott zum zentralen Thema seiner Werke machte und seinen historischen Stoff wesentlich aus anthropologischen Vorstellungsbeständen heraus deutete. Otto charakterisierte den Menschen nicht als Objekt eines ihm unverfügbaren Geschichtslaufs, sondern als den eigentlichen Protagonisten der Geschichte. Folglich war es auch der Mensch, an dem es für Otto lag, die irdischen Verhältnisse zu gestalten.
The study addresses the role and influence Otto of Freising, the famous 12th century historian, attributed to humans in the course of history in his writings. It is shown that Otto, who was well-versed in the theological and philosophical debates of his time, made the human being's nature and relationship to God the central theme of his work and that he interpreted his historical material largely from contemporary anthropological concepts. Otto characterized humans not as passively subject to an uncontrollable historical course, but as the true protagonists of history. Consequently, Otto believed that it was also humans who were responsible for shaping earthly conditions.
Die Studie befasst sich mit der Frage, welche Rolle und welchen Einfluss der berühmte Geschichtsschreiber Otto von Freising in seinen Schriften dem Menschen für den Verlauf der Geschichte beimaß. Dabei wird gezeigt, dass der auf der Höhe der theologischen und philosophischen Debatten seiner Gegenwart stehende Historiograph den Menschen in seiner Beschaffenheit und in seiner Beziehung zu Gott zum zentralen Thema seiner Werke machte und seinen historischen Stoff wesentlich aus anthropologischen Vorstellungsbeständen heraus deutete. Otto charakterisierte den Menschen nicht als Objekt eines ihm unverfügbaren Geschichtslaufs, sondern als den eigentlichen Protagonisten der Geschichte. Folglich war es auch der Mensch, an dem es für Otto lag, die irdischen Verhältnisse zu gestalten.
The study addresses the role and influence Otto of Freising, the famous 12th century historian, attributed to humans in the course of history in his writings. It is shown that Otto, who was well-versed in the theological and philosophical debates of his time, made the human being's nature and relationship to God the central theme of his work and that he interpreted his historical material largely from contemporary anthropological concepts. Otto characterized humans not as passively subject to an uncontrollable historical course, but as the true protagonists of history. Consequently, Otto believed that it was also humans who were responsible for shaping earthly conditions.
Dr. David Passig hat Germanistik und Geschichte in Essen studiert und dort 2022 promoviert. Seit 2022 ist er Akademischer Rat in der Abteilung für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Duisburg-Essen.
Erscheint lt. Verlag | 10.3.2025 |
---|---|
Reihe/Serie | Orbis Mediaevalis ; Band 021 |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Mittelalter |
Schlagworte | 12. Jahrhundert • Frühscholastik • Geschichtsschreiber • Geschichtsschreibung • Gott • Historiographie • Hochmittelalter • Ideengeschichte • Otto von Freising • philosophische Debatte • Scholastik • Staufer • Stauferzeit • Theologische Debatte • Vorstellungsgeschichte |
ISBN-10 | 3-8471-1814-5 / 3847118145 |
ISBN-13 | 978-3-8471-1814-5 / 9783847118145 |
Zustand | Neuware |
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