Mind-Mood-Load (eBook)
291 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7598-7399-6 (ISBN)
Eine erfahrene Empathin und Wortewebende im Reich der Psychologie. Mit einem respektablen Hintergrund in Psychotherapie und Job-Coaching weiß sie, wie man durch die Höhen und Tiefen psychischer und mentaler Inhalte navigiert. Als Sachbuchautorin öffnet sie nicht nur die Türen zur verständlichen Psychologie für alle, sondern baut auch eine Brücke zwischen akademischem und praxisbezogenem Know-how. Ihr Schreibstil lädt dazu ein, die Facetten der psychomentalen Inhalte mit Ernsthaftigkeit und einer Prise Leichtigkeit zu erkunden. Gemeinsam mit ihr begibt man sich auf eine Reise zu einem tieferen Verständnis der Thematik und zu praktischen Anwendungen für den psychischen und mentalen Alltag.
Eine erfahrene Empathin und Wortewebende im Reich der Psychologie. Mit einem respektablen Hintergrund in Psychotherapie und Job-Coaching weiß sie, wie man durch die Höhen und Tiefen psychischer und mentaler Inhalte navigiert. Als Sachbuchautorin öffnet sie nicht nur die Türen zur verständlichen Psychologie für alle, sondern baut auch eine Brücke zwischen akademischem und praxisbezogenem Know-how. Ihr Schreibstil lädt dazu ein, die Facetten der psychomentalen Inhalte mit Ernsthaftigkeit und einer Prise Leichtigkeit zu erkunden. Gemeinsam mit ihr begibt man sich auf eine Reise zu einem tieferen Verständnis der Thematik und zu praktischen Anwendungen für den psychischen und mentalen Alltag.
Zweiter Akt
„Wie Ihr Ich seine Realität formt“
In diesem Kapitel begleite ich Sie auf eine Reise zu Ihren unbewussten Selbstgeschichten im inneren Ich, die, versteckt hinter den Geschichten Ihres Alltags, auf Entdeckung warten.
In einer Welt, in der Geschichten tief in unser Innerstes hineinreichen, lebte einst ein Ich. Es spielte die Hauptrolle, ohne sich dessen immer bewusst zu sein. Gefangen in einem Nebel der Unbewusstheit, erlebte es verschiedenste Rollen: Mal als Mystiker auf der Suche nach spiritueller Erkenntnis, mal als Held, der mutig für Gerechtigkeit kämpfte. In anderen Momenten fühlte es sich als Opfer, umgeben von einem Kreislauf des Leidens. Manchmal wurde es zum Täter, geplagt von Reue, oder zum Retter, getrieben von Empathie und Fürsorge.
Die Geschichten waren geprägt von Ängsten – Angst vor Ablehnung, Scheitern und eigener Unzulänglichkeit. Diese Ängste hinderten das Ich daran, sich um seine eigenen Erzählungen zu kümmern. Es musste lernen, sich seinen Ängsten zu stellen und seine Geschichten anzunehmen. Dadurch gewann es die Kontrolle zurück und fand den Schlüssel zur Selbstreflexion[Fußnote 7] und Veränderung.
Das Ich lernte, die Rollen in seinen Geschichten selbst zu bestimmen, und schuf Rollen, die seinen Werten und Träumen entsprachen. Diese Veränderungen waren nicht immer einfach, aber notwendig für seine Suche nach Klarheit, Bedeutung und innerem Frieden.
Im Folgenden erhalten Sie eine kurze Einführung in die zentralen Themen, die für die Analyse und Umgestaltung Ihrer persönlichen Geschichten essenziell sind. Diese Themen werden in den nachfolgenden Kapiteln detailliert behandelt.
Selbstkontrolle
Zwischen Kraft und Herausforderung
Selbstkontrolle, definiert als die Fähigkeit, eigene Emotionen, Gedanken und Handlungen zu steuern, ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Selbsterzählungen. Sie ermöglicht es uns, kluge Entscheidungen zu treffen und mit komplexen Emotionen umzugehen. Durch Disziplin und Ausdauer erreichen wir unsere Ziele und erlangen Erfolg. Gleichzeitig kann übermäßige Selbstkontrolle zu Starrheit und Überforderung führen, unsere Spontaneität einschränken und Freude mindern.
Seien Sie sich bewusst, dass Selbstkontrolle sowohl eine Quelle der Stärke als auch eine potenzielle Belastung sein kann. Sie verkörpert unsere Willenskraft und Disziplin, kann aber auch zu Erschöpfung führen, wenn sie übermäßig eingesetzt wird. Wichtig ist es, ein Gleichgewicht zu finden, um nicht in einen Zustand der Anspannung und Unzufriedenheit zu geraten.
Es gibt Momente, in denen wir uns überfordert fühlen, weil wir unsere gesamte Energie in die Aufrechterhaltung der Selbstkontrolle investieren. Diese dauerhafte Anstrengung kann zur Belastung werden und uns unserer Lebensfreude berauben. In solchen Zeiten ist es wichtig, sich bewusst Zeit zur Erholung zu nehmen und eine Balance zwischen Disziplin und Gelassenheit zu finden.
Am Ende dieses Kapitels finden Sie therapeutische Fragen und Anregungen, die Ihnen helfen sollen, Ihre Selbstkontrolle besser zu verstehen und effektiv zu gestalten.
Selbstdisziplin
Die unsichtbare Kraft hinter unseren Entscheidungen
Selbstdisziplin, definiert als die Fähigkeit, sich selbst konsequent zu führen, ist eine der mächtigen Kräfte in unseren Selbsterzählungen. Sie fungiert als unsichtbares Ruder, das uns durch die stürmischen Meere des Lebens navigiert. Diese Kraft manifestiert sich nicht in lauten Taten oder großen Gesten, sondern in den kleinen, täglichen Entscheidungen, die wir treffen. Sie ermöglicht es uns, das zu tun, was notwendig ist, selbst wenn es unbequem oder herausfordernd ist.
In unserem Leben begegnen wir vielfältigen Situationen, in denen wir uns zwischen unseren inneren Impulsen und der Notwendigkeit zur Selbstkontrolle entscheiden müssen. Manchmal folgen wir diesen Impulsen, was uns von unseren eigentlichen Zielen abbringen kann. Es gibt jedoch auch Momente, in denen wir dank unserer Selbstkontrolle besonnen und zielgerichtet handeln. Diese Fähigkeit zur Selbstbeherrschung und das Abwägen zwischen Spontaneität und Kontrolle prägen unsere menschliche Erfahrung und sind zentral für unser Wachstum und unsere Entwicklung.
Am Ende dieses Kapitels finden Sie therapeutische Fragen und Anregungen, um Ihre Selbstdisziplin weiterzuentwickeln und effektiv einzusetzen.
Selbstfürsorge
Der Weg zu Gleichgewicht und Glück
Selbstfürsorge ist eine essentielle, oft unterschätzte Kraft in unseren Lebensgeschichten. Sie dient als Kompass, der uns durch alle Höhen und Tiefen des Lebens leitet. Selbstfürsorge bedeutet, bewusst auf die eigenen Bedürfnisse, sowohl körperlich als auch emotional und mental, zu achten. Es geht darum, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um das eigene Wohlbefinden zu fördern.
Das Erkennen und Reflektieren unserer eigenen Geschichten kann heilsam sein. Es hilft uns, schwierige Erfahrungen zu verarbeiten und neue Perspektiven zu gewinnen. Durch das Erzählen und Reflektieren unserer Geschichten können wir eine tiefere Verbindung zu unseren Gefühlen und Bedürfnissen herstellen und einen Raum für Verständnis, Mitgefühl und Selbstfürsorge schaffen.
Die bewusste und positive Gestaltung unserer Geschichten fördert die Achtsamkeit für uns selbst und unterstützt uns darin, besser für uns zu sorgen. Sie ermöglicht es uns, unsere Bedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen. In den Geschichten, die wir uns selbst erzählen, kreieren wir einen Raum für inneres Wohlbefinden und tiefe Zufriedenheit. Diese bewusste Praxis schenkt uns Kraft und Momente der Stille und Selbstreflexion.
Wir erzählen uns Geschichten von Wohlbefinden und Zufriedenheit, die zu Glücksmomenten führen. Dieses Gefühl der Erfüllung motiviert uns, uns bewusst Zeit für uns selbst zu nehmen und das Wohlbefinden zu genießen.
Am Ende dieses Kapitels finden Sie therapeutische Fragen und Anregungen, die Ihnen bei der Praxis der Selbstfürsorge helfen werden.
Selbstverschwendung
Der Umgang mit den Kräften einpendeln
In unseren Geschichten erleben wir oft das allzu menschliche Drama, unter selbstauferlegtem und fremdbestimmtem Zeitdruck zu stehen. Das Ringen mit der Zeit ist ein wiederkehrendes Thema. Wir verschwenden Energie in inneren und äußeren Kämpfen[Fußnote 8] , ohne dadurch mehr Zeit zu gewinnen oder unsere Ziele zu erreichen. Der Versuch, schneller zu arbeiten oder schneller Lösungen zu finden, endet oft in Frustration und Erschöpfung. Es gleicht einem Hamsterrad, das sich immer schneller dreht, ohne dass wir vorankommen. Die Ironie des Zeitzwangs liegt darin, dass wir, je mehr wir versuchen, Zeit zu sparen, umso mehr Energie und Lebensfreude verlieren. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass wir nicht gegen die Zeit arbeiten, sondern mit ihr, um unsere Ziele zu erreichen und ein erfülltes Leben zu führen.
Indem Sie Ihre Geschichten überdenken und anpassen, lernen Sie, konstruktiver mit innerem und äußerem Druck umzugehen und Ihre Energie effektiver zu nutzen.
Am Ende dieses Kapitels finden Sie therapeutische Fragen und Anregungen, die Ihnen helfen, mit der Selbstverschwendung umzugehen.
Selbstwirksamkeit
Der Weg zwischen Dunkelheit und Licht
In manchen Phasen unseres Lebens sehen wir uns schwierigen Situationen gegenüber. Die Herausforderungen mögen uns riesig erscheinen, doch es gibt erfreuliche Geschichten in unserem Leben, die uns Orientierung geben. In diesen Geschichten handeln wir mit Resilienz, treffen disziplinierte und effektive Entscheidungen. Jeder mutige Schritt, den wir unternehmen, stärkt unser Selbstvertrauen und unser Sicherheitsgefühl.
Es gibt einen Wendepunkt, an dem wir selbst unsere größten Herausforderungen überwinden. Wir blicken zurück und erkennen, dass wir mehr erreicht haben, als wir uns anfangs zugetraut haben, mehr, als wir in unseren Geschichten vorhergesehen haben. Diese Erkenntnis zeigt uns, dass unsere Fähigkeiten und Potenziale wachsen können. Sie ermutigen uns, mutig und entschlossen unseren Weg zu gehen und selbst die größten Hürden zu überwinden. Wir sind mehr, als wir uns selbst erzählen.
Vergessen Sie nicht, dass Veränderung Zeit braucht und Rückschläge normal sind. Seien Sie geduldig mit sich selbst und würdigen Sie jeden Fortschritt. Unser Gehirn neigt dazu, sich auf negative Aspekte zu konzentrieren, aber diese Tendenz muss uns nicht dominieren. Sie können lernen, diese Muster in Ihren Geschichten zu erkennen und ihnen nicht auszuweichen.
Nutzen Sie Ihre Geschichten als Werkzeug, um Resilienz zu zeigen. Denken Sie an die Unterstützer in Ihrem Leben, die Menschen und Umstände, die Sie stärken. Beziehen Sie sie als wichtige Figuren in Ihre Geschichten ein. Sie helfen Ihnen, Herausforderungen zu meistern und ein selbstbestimmtes, gelassenes Leben zu führen.
Negative Szenarien sind ein Teil des Menschseins, doch sie müssen nicht Ihre Geschichten bestimmen. Indem Sie Ihre Geschichten bewusst mit Resilienz gestalten, gewinnen Sie Kontrolle und Lebensfreude zurück.
Am Ende dieses Kapitels finden Sie therapeutische Fragen und Anregungen zur Stärkung Ihrer Selbstwirksamkeit.
Überwinden Sie die erlernte Hilflosigkeit
In schwierigen Lebensphasen kann es vorkommen, dass wir uns gefangen fühlen. Die Herausforderungen scheinen unüberwindbar, und in...
Erscheint lt. Verlag | 12.9.2024 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | Burnout • Emotionen • Gefühle • Kreativität • Psychologie • Roman • Stress |
ISBN-10 | 3-7598-7399-5 / 3759873995 |
ISBN-13 | 978-3-7598-7399-6 / 9783759873996 |
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Größe: 284 KB
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