Die Verinnerlichung des Göttlichen - Rodrigo Guerizoli

Die Verinnerlichung des Göttlichen

Eine Studie über den Gottesgeburtszyklus und die Armutspredigt Meister Eckharts
Buch | Hardcover
238 Seiten
2006
Brill (Verlag)
978-90-04-15000-3 (ISBN)
148,73 inkl. MwSt
This study analyses Meister Eckhart's doctrine on "the eternal birth of God in the soul" in order to draw a comprehensive picture of how it is rooted in the medieval philosophical discussions about the relation between epistemology and ethics.
This study analyses Meister Eckhart's doctrine on "the eternal birth of God in the soul" in order to draw a comprehensive picture of how it is rooted in medieval philosophical discussions about the relation between epistemology and ethics. Its source is a hitherto insufficiently examined group of sermons which form the only homiletic cycle in Eckhart's work, the so-called Gottesgeburtszyklus (Prr. 101-104). Through a systematic interpretation of the cycle the study shows in what way Eckhart's motif of the eternal birth as a progressive interiorisation of the divine nature inside the human soul is to be evaluated as an epistemologically justified effort. Finally it is shown how this process finds its radicalization in Eckhart's poverty sermon (Pr. 52).

Rodrigo Guerizoli, Ph.D. in Philosophy, University of Cologne (2005), lectures in Philosophy at the Federal University of Rio de Janeiro, Brazil. He has published on John Duns Scotus' metaphysics in Portuguese (Edipucrs, 1999).

Vorwort
Einleitung
1. Göttliche Transzendenz und menschliche Glückseligkeit:ein thematischer Aufriß
2. Historische Perspektiven
2.1. Der „Ort“ des Bildes Gottes in der Seele: Eckhart liest Augustinus
2.2.Die Unaussprechlichkeit Gottes und der Seele: Eckhart liest Dionysius
3. Zum Verlauf der Arbeit

Kapitel I: Der Gottesgeburtszyklus und das Gottesgeburtsmotiv in der Eckhart-Forschung
1. Die Neuorientierung in der Editionspraxis des Predigtwerks Meister Eckharts
2. Der Gottesgeburtszyklus: ein eigenartiges Kapitel der Eckhart-Forschung
3. Die Stellung des Gottesgeburtszyklus in der Eckhart-Forschung
4. Eckharts Lehre von der Gottesgeburt in der Seele: Interpretationsmodelle

Kapitel II: Gottesgeburt im Seelenwesen (Pr. 101)
1. Eckharts Absicht im Gottesgeburtszyklus
1.1. Das Thema des Zyklus: die Gottesgeburt in der Seele
1.2. Die Darstellung „mit natürlichen Vernunftgründen“
2. Gottesgeburt im Seelenwesen: ein Postulat
3. Die Erkenntnis- und die Glückseligkeitslehre des Gottesgeburtszyklus
3.1. Vorrang der Vernunft und Abwertung der Seelenvermögen
3.2.Scholastische Rekonstruktion zweier Lehrsätze
3.3.Das Vermittelnde (medium) im Erkenntnisvollzug
3.4.Die ethische Begründung des eckhartschen Seelenwesens
3.5.Das Vermittelnde (medium) im Seelengrund
3.6.Empfangen als Vereinigung: das Vermittelnde (medium) in Gott

Kapitel III: Gottesgeburt und menschliches Wirken (Pr. 101)
1. Gottesgeburt und Außerkraftsetzung des Wirkens
2. Die faktische Außerkraftsetzung des Erkennens
3. Zwischenergebnis: Zur Rolle des Dionysius und des Augustinus für die Lehre der Gottesgeburt in der Seele

Kapitel IV: Natürliches und übernatürliches Wissen (Pr. 102)
1. Gottesgeburt und Gottesabbildlehre: ein Exkurs des Textes
2. Unwissen und „übernatürliches Wissen“
2.1.Die Erkenntnis, die vom Innersten ausgeht
2.2.Das Unwissen und die Vervollkommnung der Seelenvermögen
2.3.Die übernatürliche Überformung des Wirkens

Kapitel V: Das Unwissen und seine Überformung durch Gott (Pr. 103)
1. Der Vorrang der „Dunkelheit“ vor der „unerkannten Erkenntnis“
2. Die notwendige Erfüllung der Empfänglichkeit der Vernunft
3. Die Weise der Gewißheit über die Gottesgeburt
4. Die Entfernung der Seele von den Kreaturen als Gottesliebe

Kapitel VI: Die Überformung des „natürlichen“ Wirkens als Vernunftlehre (Pr. 104)
1. Die Dreiteilung der Vernunft
2. Die Einheit von Empfänglichkeit und Wirksamkeit der Vernunft
3. Begrenztheit und göttlicher Ursprung des Wirkens der Vernunft
4. Abschließende Bemerkungen über das praktische Leben
5. Resümee und Überleitung

Kapitel VII: Die Umformung der Gottesgeburtslehre in der Armutspredigt (Pr. 52)
1. Das Nichts-Wollen
2. Das Nichts-Wissen
3. Das Nichts-Haben

Schluß
1. Die Überwindung der Disjunktion „dieses Leben—jenes Leben“ als erstes Moment der Verinnerlichung des Göttlichen
2. Die Überwindung der Disjunktion „Vernunft—Wille“ als zweites Moment der Verinnerlichung des Göttlichen
3. Die Überwindung der Disjunktion „Gott—Mensch“ als drittes Moment der Verinnerlichung des Göttlichen

Bibliographie
1. Werke und Editionen Meister Eckharts
2. Übrige Quellen
3. Literatur

Namensregister
Sachregister

Erscheint lt. Verlag 23.3.2006
Reihe/Serie Studien und Texte zur Geistesgeschichte des Mittelalters ; 88
Verlagsort Leiden
Sprache deutsch
Gewicht 585 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie des Mittelalters
ISBN-10 90-04-15000-5 / 9004150005
ISBN-13 978-90-04-15000-3 / 9789004150003
Zustand Neuware
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