Max von Laue (1879-1960)

Der Physik-Nobelpreisträger Max von Laue genoss nach 1945 bedingt durch sein einwandfreies Verhalten während des Dritten Reiches ein hohes Ansehen bei den Alliierten. Daher nahm er nach Kriegsende eine ganz besondere Rolle beim Wiederaufbau der deutschen Wissenschaft ein.

Dieses wissenschaftspolitische Wirken Max von Laues wird im vorliegenden Band erstmalig vollständig dargestellt. Hierbei sind vor allem sein Engagement für die Gründung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, für die Wiederbelebung wichtiger Zeitschriften, für die Neugründung der Physikalisch-Technischen-Bundesanstalt und seine Tätigkeiten als Leiter des Fritz-Haber-Instituts hervorzuheben.

Aber auch sein Werdegang bis 1945 wird beschrieben, da seine wissenschaftlichen Erfolge, sein Eintreten für die Relativitätstheorie und Albert Einstein, seine Auseinandersetzungen mit den Anhängern der Deutschen Physik und sein Engagement für verfolgte Kollegen in dieser Zeit die Grundlage für sein späteres Wirken bilden.