Mysterienschulen - Leuchtfeuer des Geistes

Vorwort der Herausgeber

Gottfried von Purucker - Leben und Werk

Kapitel 1: Die großen Weisen und ihr Platz in der kosmischen Hierarchie
Wer sind die großen Weisen? Adepten unvergänglichen Wissens. "Weisheit der Zeitalter". Seit wann ist der Mensch selbstbewusst? Die hierarchische Struktur - irdisch und kosmisch. Mahâtmans, hoch evolvierte Menschen - ältere Brüder. Universale Natur, Vernetzung allen Seins. Missverstandene Legenden und "Wunder". Nirmânakâyas: Inspiration, spirituelle Kräfte. Was ist Bewusstsein? Wanderungen der Monaden: Evolutionäres und revolvierendes Fortschreiten. Spirituelle Seele. Raum, Zeit und Bewusstsein: bringen Manifestationen hervor. Die "goldene Kette" des Hermes. Hierarchie des Mitleids. "Kampf ums Dasein" - fatale Irrlehre. Bindeglieder. Ist der Mensch das höchste Naturreich? Evolution vom Elementalreich bis zur göttlichen Stufe. Der immer lebende spirituelle menschliche Banyan-Baum. Universale Bruderschaft.

Kapitel 2: Mysterien der inneren Natur des Menschen - I
Knoten- und Brennpunkte des Bewusstseins. Prinzipien und Grundelemente. Geist, Seele, Körper. Sieben Substanz-Prinzipien. Mikrokosmos im Makrokosmos. Die zusammengesetzte Konstitution des Menschen. Prinzipien des Kosmos. Struktur des Universums. Das hierarchische Prinzip. Bewusstseinszentren - Monaden. Solare Göttlichkeit - prismatische Strahlen. Zyklus galaktischer Manifestation. Die Zwischennatur des Menschen. Ursprüngliche Psychologie. Pneumatologie. Was unterscheidet Bewusstsein von Selbst-Bewusstsein? Der physische Tod - Kâma-loka. "Seelenlose" Menschen im Unterschied zu "verlorenen Seelen". Psychische Fremdeinwirkung - Hypnose. Bewusstseinsstrom. Blüten des Menschengeschlechts. Vorläufer. Inkarnierte Göttlichkeiten. Geschichte von Jesus. Was ist ein Avatâra? Kanonische Evangelien. Das spirituelle monadische Selbst. Kanal für spirituelle Wahrheiten.

Kapitel 3: Mysterien der inneren Natur des Menschen - II
Drei allgemeine Klassen der Menschen. Die Stimme des Gewissens. Inspiration, Intuition, Genie. Buddhas, Bodhisattvas, Mahâtmans. Verlagerung des psychischen Teils. Unterschied zwischen Buddhas und Avatâras. Einweihung eines Neophyten. Mit einer Glorie umgeben. Avatâras, das Mysterium ihrer Existenz. Verbindung zwischen Sankarâcharya, Buddha und Jesus. H. P. Blavatsky: ein Vermittler zwischen der Großen Bruderschaft und den Menschen. Das spirituelle SELBST, der Kern jeder Wesenheit. "Ich-bin-ich"-Bewusstsein. Die hierarchische Struktur, irdisch und kosmisch. Emanationale Entfaltung: Swabhâva. Diagramm: Siebenfältigkeit, Knotenpunkte. Voraussetzung für wahre Meditation. Was unterscheidet Bewusstsein von Selbst-Bewusstsein?

Kapitel 4: Große Weise und Visionäre gegenübergestellt
Lehrer der Menschheit. Was unterscheidet einen Buddha von einem Avatâra? Spirituelle „Seher“ im Gegensatz zu verblendeten Visionären. Die astrale Vorratskammer - Bildergalerie der Natur, ihre Interpretation und Irreführung. Emanationen aus dem Astrallicht - Beeinflussung schwacher Menschen. Kosmischer Äther unterschiedlicher Grade. Astrale Ausdünstungen sind Urheber für menschliche Übel. Kâma-rûpas, astrale Hüllen Verstorbener. Epidemische und pandemische Ausbrüche. Die sieben Heiligen Planeten. Alte Astrologie. Karmische Notwendigkeit - kein Fatalismus. Lunare Väter. Prüfstein für echte und falsche Lehrer. Verrat der Mysterien. Prüfstein für Universalität. Tugendhaftigkeit. Karman, das Gesetz vom Handeln und seinen Folgen. Der Weg zu Frieden. Beschleunigung der Evolution. Einweihung, Initiation. Mahâtmans, Vorboten und Hüter der Menschheit. Individuelle Göttlichkeit im Menschen. Es gibt kein Ende der menschlichen Evolution.

Kapitel 5: Mysterienschulen

Universität der Seele. Wie lange existiert die universale Bruderschaft? Kontinentale Systeme. Platons Atlantis. Gründung der Mysterienschulen. Lehrernachfolge eingeweihter Adepten. Der Stille Wächter der Erde. Spirituelle Unfruchtbarkeit. Zentren geistiger Gelehrsamkeit: Memphis, Eleusis, Samothrake. Degenerierte Nachfolger. Schulung durch "Werden". Selbst-Identifizierung. Messianische Zyklen von 2160 Jahren, ihre Sendboten. Archaische Prophezeiungen. Verlauf des Kali-Yuga von 432.000 Jahren. Hermetische Schriften. Zusammenhängende Systeme der Philosophie, Religion und Wissenschaft. Vergötterung großer Weiser. Buddha, Jesus. Kriege könnten vermieden werden. Die Menschheit ist keine verlassene Waise. Die "Großen" arbeiten mit der Natur, greifen nicht in das Karma der Menschen ein. Die "Hermetische Kette". Mysterienschulen: Brennpunkte spirituellen Lichts.

Kapitel 6: Nachschrift: Missverstandene Lehren der Mysterien
Mysterienschulen: Brennpunkte spirituellen Lichtes. Der Grundton des Universums ist Harmonie. Die Zeit der Wintersonnenwende. Die mystische Geburt des Initianden: mit der "Sonne umkleidet". Streng geheim gehaltene Mysterien. Astronomie. Jesus als "Christus-Sonne"; seine 12 Jünger als Vertreter der 12 Tierkreiszeichen. Mystische Legenden nicht wörtlich nehmen. Der Esel als Sinnbild des Planeten Saturn. Wann hat Jesus gelebt? Quellen zur Entstehung des Christentums. Die Konstitution des Menschen: ein Bündel von Kräften - die Aura. Radioaktivität. Der Sonnenritus: Vereinigung des Initianden mit seiner spirituellen Essenz. Die "Verklärung" in der christlichen Theologie. Der Mensch ist ein Kind des Universums. Sonnengottheiten: unbefleckte Empfängnis in einer Höhle oder Grotte weit verbreitet. Sinn und Deutung von Allegorien. Kosmokratoren: Weltregenten, Weltenerbauer. Die „heiligen drei Könige“ der christlichen Legende. Das Weihnachtsfest, kosmische Einflüsse, Syzygie. Die "Große Bruderschaft".

Vorwort der Herausgeber Liebe Leserin, lieber Leser, wer sehnt sich in Zeiten der Unsicherheit nicht nach einem Leuchtfeuer, das zu der dramatischen Weltsituation einen Gegenpol setzt oder zumindest die Sicht auf bessere Zeiten erhellt? Wohl kaum jemand wird sich dem Wunsch nach Frieden entziehen können. Doch wie realistisch sind Wünsche? Wie sieht die Realität hinter unseren Wünschen aus? Fragen wie diese lassen sich nicht einfach beantworten, da sie uns vom evolutionären Standpunkt aus gesehen sowohl mit der Vergangenheit als auch mit der Zukunft verbinden. Dabei gewinnt auch Platons „Höhlengleichnis“ an Bedeutung: Denn wir sehen oft nur die Schatten, ohne zu wissen, was sich hinter ihnen verbirgt. Haben wir jedoch unsere Intuition erweckt, sehen wir wie durch einen Tunnel das Tageslicht, das uns die Hintergründe erschließt. Das Endliche gewinnt an Erkenntnis und bindet das Unendliche als allseits bestehende Realität ein. Insbesondere tragen hierzu die „Mysterienschulen“ bei, diese „Universitäten des Geistes“, diese „Leuchtfeuer des Geistes“, die seit Anbeginn der Menschheit deren evolutionären Fortschritt bewirken. Ihre Interpreten sind die großen Weisen der Menschheit, die Mahâtmans, Buddhas und Avatâras. Sie sind die Blüten ihrer eigenen von Bewusstsein, Geist und Intelligenz geleiteten Evolution. Ihre Aufnahme in die Mysterienschulen setzt eine strenge Schulung voraus, die sie in Leben um Leben vorbereitet, um in jene Universale Bruderschaft eingegliedert werden zu können, und die sie befähigt, Teil eines gigantischen Netzwerks zu sein. Dieses Netzwerk bildet irdisch wie kosmisch einen Schutzwall um die Menschheit und um die unter ihr stehenden Naturreiche. Die Evolution des Geistes kennt in einer Unendlichkeit keine Grenzen. Auch in Zeiten spiritueller Unfruchtbarkeit, wie Platon sie nennt, bildet der geistige Strom dieser Großen ein Bindeglied zwischen materiellem Verfall und geistigem Aufstieg. Jene Großen bilden die sogenannte „Hermetische Kette“, diesen unzerstörbaren einzigartigen Schutzwall, der das Gleichgewicht in der Natur bewahrt, jedoch nicht direkt auf das Karman der Menschheit einwirkt. Die dualen Kräfte der Natur müssen sich auswirken im Sinne von Mischen, Niederschlagen und Trennen. Ohne sie ist eine fortschreitende Evolution nicht möglich. Gottfried von Purucker geht ausführlich auf die Universale Bruderschaft, die seit den Anfängen der Menschheit besteht, ein. Und er zeigt, dass jeder Mensch die Möglichkeit hat, sich ihr anzuschließen. Denn wir alle sind unsterbliche Teile des Universums, und als Teile des Ganzen haben wir latent alles das in uns, was dem Ganzen inhärent ist. Zu welchen erhabenen Erkenntnissen könnte die heutige Wissenschaft kommen, würde sie sich dieses überlieferte Wissen, die Weisheit der Zeitalter, zunutze machen! Die Errungenschaften moderner Wissenschaft sind in vielen Bereichen mit dem reinen Intellekt kaum mehr erfassbar, ihre Reichweiten haben die Grenzen des normal Messbaren längst überschritten. Im Gegensatz zur Theosophie forscht die Wissenschaft bis jetzt jedoch im Wesentlichen lediglich nach dem Phänomenal-Sichtbaren der Erscheinungswelt. Theosophie geht weit darüber hinaus und fragt nach dem „Warum“, dem Noumenon, denn in dem Nicht-Materiellen ist Weisheit, ist das wahre Lebenselixier zu finden, in ihm liegen die Erklärungen zum Beispiel für die Gesetze der Physik, der Chemie, ja jeder Naturwissenschaft. Aus welchen Gründen Wissenschaftler die unsichtbaren und immateriellen Daseinsbereiche auch heute noch offiziell ignorieren, obwohl sie täglich mit ihnen arbeiten und von ihrem Vorhandensein überzeugt sein müssen, bleibt im Dunkeln. Wie viel Elend in einer von Angst erfüllten Welt könnte vermieden werden, würden die Gesetzmäßigkeiten allen Daseins ursächlich erkannt werden! Ethik und Moral, wirkliches Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mensch und Natur würden wieder den ihnen zukommenden Platz einnehmen. Mit dem vorliegenden Werk, das insgesamt sechs Bände umfasst, beabsichtigte der Verfasser, seinen Beitrag als Meilenstein auf dem Weg in das Neue Zeitalter zu leisten. Jeder zu dem Gesamtwerk gehörende Band kann als für sich abgeschlossen betrachtet werden, jedoch ergeben sie in ihrer Vollständigkeit ein abgerundetes Bild der universalen Zusammenhänge, die maßgebliche Bereiche menschlichen Denkens umfassen. Die weiteren Bände tragen die folgenden Titel: "Sichtbare und unsichtbare Welten"; "Der Mensch in der Unendlichkeit"; "Mit der Wissenschaft hinter die Schleier der Natur"; "Geburt und Wiedergeburt"; "Tod – was kommt danach?" Der vorliegende Band wurde sorgsam überarbeitet und dem heutigen Sprachgebrauch angepasst. Der wahre Wissenschaftler ist aufgerufen, die Grenzen seiner Denkmöglichkeiten auszudehnen in die Realität der verursachenden Kräfte. Vorurteile, Dogmen, unbewiesene Hypothesen und Theorien haben keinen Raum mehr in einer Zeit, da sich die Grenzen des rein Materiellen immer stärker zu den mehr immateriellen Welten, Räumen, Kräften oder Energien hin öffnen. Mit den Mysterienschulen, diesem Leuchtfeuer des Geistes, eröffnet sich ein Weltbild, das weit über die Grenzen unseres Denkens hinausführt. Es zeigt zugleich, welche ungeahnten Perspektiven der Entwicklung noch vor uns liegen und welch eine Hoffnung, ja welch einen Trost das Wissen um die Mysterienschulen geben kann.