Entschlüssle deine Persönlichkeit (eBook)

Wie du mit 16 Tier-Archetypen deine Stärken, Fähigkeiten, Fehler erkennst - und die der anderen

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
272 Seiten
mvg Verlag
978-3-96121-652-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Entschlüssle deine Persönlichkeit -  Eric Gee
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Jede(r) von uns ist einzigartig - und das, obwohl wir gewollt oder ungewollt meist im Meer der Konformität untergehen. Dabei sollen wir eigentlich in jeder Lebenssituation Persönlichkeit und Charakter beweisen: im Job, in der Beziehung, in der Gesellschaft. Eric Gee zeigt uns in seinem Schritt-für-Schritt-Guide auf humorvolle Weise, wie das geht. Der Lebenscoach bietet eine frische Perspektive auf Persönlichkeit, um den eigenen Typ zu ermitteln und so sich selbst und die Mitmenschen besser zu verstehen. Seine Assistenten: Hai, Pavian, Buckelwal und Co. Mithilfe von 16 außergewöhnlichen Tier-Archetypen, lustigen Anekdoten und kulturellen Anspielungen gehen wir auf Entdeckungsreise zum eigenen Ich und erfahren, warum die Spinne total karrieregeil und der Schmetterling so lässig ist - und wie viel davon tatsächlich in uns steckt. Gee verzichtet auf unpersönliche Tests, sondern lehrt uns vielmehr, uns selbst zu erkennen. Eine spannende Lektüre für alle, die offen dafür sind, die Mitmenschen auf andere und neue Weise kennenzulernen - und auch sich selbst.

Seit über 20 Jahren berät Eric Gee Klient*innen mithilfe von Persönlichkeitstypen und hat mit seinem erfolgreichen Bildungsunternehmen mehr als 20.000 Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen unterstützt. Als Schöpfer der Online-Magzins Youtopia gibt er seine Erfahrungen und Methodiken an über eine halbe Million Nutzer*innen weiter. An Universitäten hält er Vorträge über Persönlichkeitstypisierung und greift dabei auf seine Forschung und Erkenntnisse zurück, die er im Laufe seiner Karriere bei der Typisierung von mehr als 50.000 Menschen gewonnen hat.

Seit über 20 Jahren berät Eric Gee Klient*innen mithilfe von Persönlichkeitstypen und hat mit seinem erfolgreichen Bildungsunternehmen mehr als 20.000 Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen unterstützt. Als Schöpfer der Online-Magzins Youtopia gibt er seine Erfahrungen und Methodiken an über eine halbe Million Nutzer*innen weiter. An Universitäten hält er Vorträge über Persönlichkeitstypisierung und greift dabei auf seine Forschung und Erkenntnisse zurück, die er im Laufe seiner Karriere bei der Typisierung von mehr als 50.000 Menschen gewonnen hat.

Kapitel 1


Die Geschichte der Menschheit (in Bezug auf die Typisierung)


Vier


Um es mit den Worten von George Santayana ([1905] 2013) zu sagen: »Wenn du die Geschichte nicht kennst, bist du verdammt, sie zu wiederholen.« Genauso wäre jedes Verständnis der Gegenwart und der Zukunft der Persönlichkeitstypisierung ohne die Kenntnis der Vergangenheit unvollständig. Ich weiß, dass wir nicht den ganzen Weg auf dem Highway der Ideen zurückgelegt haben, um zu hören, wie ich die Theorien anderer wiederkäue – vor allem, nachdem Good Will Hunting gezeigt hat, wie dumm das ist. Aber ein Crashkurs über die Geschichte der Persönlichkeitstheorie ist unerlässlich, um zu verstehen, wie Entschlüssle deine Persönlichkeit von den vorangegangenen Arbeiten beeinflusst wurde und, was noch wichtiger ist, wie es sich aus ihnen entwickelt hat. Es ist auch eine Art, den Vorfahren der Persönlichkeitstypisierung unseren Respekt zu zollen, ähnlich wie bei den »In Memoriam«-Beiträgen während der Oscar-Verleihung; die sind voller bemerkenswerter Auslassungen und zufälliger O-Töne, aber nicht so deprimierend. Und du musst dich nicht gezwungen fühlen zu klatschen, wenn du noch nie von einer der dabei genannten Personen gehört hast.

Aber nun zum Thema: Die Vorstellung von einer Welt, die aus vier verschiedenen Elementen besteht, gibt es schon seit dem sechsten Jahrhundert vor Christus. Am Anfang waren diese Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft. Man glaubte, dass jede dieser vier Substanzen ihre eigenen einzigartigen Qualitäten und Eigenschaften hat, deren Kombination unserer Welt Gleichgewicht und Synergie verleiht. Ja, ich weiß, das klingt unheimlich nach Avatar – Der Herr der Elemente, aber ich kann dir versichern, dass diese alten Knacker die Idee zuerst hatten.

Das alte Persien

Der erste alte Knacker war ein persischer Philosoph namens Zarathustra, der auch unter seinem Rappernamen Zoroaster bekannt ist. Zarathustra beschrieb die vier genannten Elemente als »wesentlich für das Überleben aller Lebewesen«. (Habashi, 2000)

Das antike Griechenland

In der griechischen Antike wurde die Bedeutung der Elemente bereits im siebten Jahrhundert vor Christus diskutiert. Philosophen wie Thales und Anaximenes stellten fest, dass einzelne Elemente wie Wasser (Thales) und Luft (Anaximenes) die Quelle unserer Existenz sind. Erst mit Empedokles im vierten Jahrhundert vor Christus wurde den Griechen eine kosmogonische Theorie vorgestellt, die alle vier Elemente umfasste. (Russell, 1991)

Indien

Als Pancha Mahabhuta wird die Gruppe der fünf großen Elemente bezeichnet: Erde, Feuer, Wasser, Luft und der Äther (Raum), was also noch ein zusätzliches Element ist, sozusagen die ayurvedische Version von Captain Planet, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass in den Veden erklärt wird, Captain Planet sei die Samstagmorgen-Cartoon-Version des Hinduismus. (Venkatesan, 2013) Eine Version dieser 4+1-Elemente-Theorie findet sich auch im Bön, einer alten tibetischen Philosophie, die noch vor der Etablierung des Buddhismus entstand. Der Buddhismus selbst zählt vier große Eigenschaften zu seinen Lehren: Festigkeit (Erde), Energie (Feuer), Zusammenhalt (Wasser) und Ausdehnung (Luft). (Bodhi, 1995) Im Laufe der Zeit wurden die vier Elemente durch symbolische Inkarnationen ersetzt, die jeweils für die Eigenschaften stehen, die lange Zeit mit Erde (fest und geerdet), Feuer (erregbar und kinetisch), Wasser (emotional und einfühlsam) und Luft (distanziert und abstrakt) in Verbindung gebracht wurden.

Die Bibel

Diese Symbolik findet sich sowohl im Alten als auch im Neuen Testament. Zum Beispiel in Hesekiel 1, 10, wo Hesekiel seine Vision von einem Cherubim mit vier Gesichtern folgendermaßen beschreibt: »Die Gestalt ihrer Gesichter aber war: ein Menschengesicht, ein Löwengesicht bei allen vier nach rechts, ein Stiergesicht bei allen vier nach links und ein Adlergesicht bei allen vier.« Dieselben vier Tiere finden sich auch in der apokalyptischen Vision, die in Offenbarung 4, 7 beschrieben wird: »Das erste Lebewesen glich einem Löwen, das zweite einem Stier, das dritte sah aus wie ein Mensch, das vierte glich einem fliegenden Adler.« Die Darstellungen sind eindeutig: der feurige Löwe, der fleißige Stier, der gefühlsbetonte Mensch und der hochmütige Adler, der leichter ist als die Luft.

Diese Archetypen lassen sich sogar im Schreibstil der vier Evangelien selbst erkennen. Das sehr schnelle Tempo und die Aktualität des Markus-Evangeliums sind ebenso vom Feuer angetrieben, wie das stoische, ernste und ausführliche Matthäus-Evangelium von der Erde geprägt ist. Das Lukasevangelium ist im Stil eines sehr gut recherchierten Historikers geschrieben, fast schon ambivalent in seiner akademischen Art, die in vielen Fällen mit Luft assoziiert wird. Und jeder, der das Neue Testament gut kennt, ist mit den Worten des Johannes vertraut, die praktisch vor Emotionen überquellen, als würde ein geistlicher Kelch überfließen.

Hippokrates

Diese Vier-Gruppen-Klassifizierung fand dank Hippokrates ihren Weg in die »Wissenschaften«. (Hippokrates ist auch als Vater der Medizin bekannt, weshalb nach ihm der medizinische Eid benannt wurde – um ehrlich zu sein, hört sich »nicht schaden« – aus dem Gebot, den Kranken nicht zu schaden – vielleicht auf einem Autoaufkleber gut an, aber mal ganz im Ernst: Wenn du von Blutegeln langsam dein Blut aus deinem Körper gesaugt bekommst, klingt das nach einer Menge Schaden.) Abgesehen von den bereits erwähnten Aspekten seines Lebens war Hippokrates auch für seine Viersäftelehre bekannt, die besagt, dass unsere Gesundheit und unser Verhalten durch chemische Systeme in unserem Körper reguliert werden, die mit einem der vier Körpersäfte, den Humoren, verbunden sind. Jede Krankheit oder jedes Leiden, das wir uns zuziehen, ist auf ein Ungleichgewicht von einem, zwei oder vielleicht allen vier Körpersäften zurückzuführen (schwarze Galle, Blut, Schleim – nicht die Spucke – und gelbe Galle). (Kalachanis und Michailidis, 2015)

Ich weiß, was du jetzt denkst: Was zum Teufel ist schwarze Galle? Abgesehen vom Blut kennt doch kaum jemand eine dieser Flüssigkeiten. Der französische Physiologe und Nobelpreisträger Charles Richet (1910) hat einmal sarkastisch versucht, den Schleim zu beschreiben als »diese seltsame Flüssigkeit, die die Ursache von Tumoren, hypochromer Anämie, Rheuma und Kakochymie ist – wo ist sie? Wer wird sie jemals sehen? Wer hat sie jemals gesehen? Was soll man von dieser fantasievollen Einteilung der Körpersäfte in vier Gruppen halten, von denen zwei absolut imaginär sind?« Für unsere Zwecke muss die Viersäftelehre jedoch nicht medizinisch korrekt sein, um historischen Wert zu haben. Genau wie die Systeme vor ihr basiert sie auf einer Vierergruppe, wobei jeder Körpersaft für eine bestimmte Persönlichkeitseigenschaft steht:

  1. Blut: hyperaktiv

  2. Schwarze Galle: traurig

  3. Gelbe Galle: launisch

  4. Schleim: passiv

Platon

Wahrscheinlich die wichtigste Figur der westlichen Philosophie und ein beliebter Name in jeder intellektuell überheblichen Diskussion über die Ideenlehre. Es ist, als würde man sich mit altgedienten Köpfen über Gott und die Welt unterhalten.

Platon glaubte an vier Arten von Wissen, die er in seinem Liniengleichnis darstellte. (Ich werde das hier nicht erklären, aber du kannst sie gerne nachlesen. Du wirst von den Bildern nicht beeindruckt sein.) Die vier Arten von Wissen sind Pistis (Gewissheit), Eikasia (Instinkt), Noesis (Intuition) und Dianoia (Verstand). Die ersten beiden leiten Informationen auf einer konkreten Ebene ab und werden zusammen als Doxa oder das Viszerale bezeichnet. Die beiden letztgenannten werden als Episteme oder Intelligenz bezeichnet und beziehen sich auf Informationen auf einer abstrakten Ebene. Diese Unterscheidung zwischen dem Konkreten und dem Abstrakten ist für die Lektüre von Keirsey im weiteren Verlauf dieses Kapitels von großer Bedeutung. (Platon, [360 v. Chr.] 2009)

Galen

Griechischer Arzt, Chirurg und Philosoph – eine klassische Version einer dreifachen Begabung und eine weitere Erinnerung daran, dass Ärzte früher über andere Dinge nachdachten als über Abschlagzeiten beim Golf. Natürlich hat man mehr Zeit, über den Sinn des Lebens nachzudenken, wenn man nicht jedes Mal, wenn man einen Patienten verstümmelt oder tötet, mit einer Klage wegen Kunstfehlern rechnen muss, was zu Galens Zeiten vermutlich ziemlich oft vorkam. Das ist das Schöne an niedrigen Erwartungen.

Der Wissenschaftler Galen hatte die gute Idee, vier verschiedene Temperamente zu unterscheiden, die direkt auf der Viersäftelehre basieren, die sich wie folgt gliedern: melancholisch (gewissenhaft und zurückhaltend), sanguinisch (aktiv und erregbar), cholerisch (unabhängig und reizbar) und phlegmatisch (emotionslos und ruhig). Galen war einer der Ersten in diesem Bereich, die Menschen explizit nach...

Erscheint lt. Verlag 15.9.2024
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie
Schlagworte Emotionale Intelligenz • Fähigkeiten optimieren • Fehler verstehen • Identitätsfindung • Kommunikationsfertigkeiten • Menschen lesen • Persönlichkeitsentwicklung • Psychologie • Selbstentdeckung • Selbsterkenntnis • Selbstreflexion • Selbstverbesserung • Stärken erkennen • Tier-Archetypen • Verhaltensmuster
ISBN-10 3-96121-652-5 / 3961216525
ISBN-13 978-3-96121-652-9 / 9783961216529
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