Großes Begriffslexikon zur Hypothese der Dreiteilung -  Albert Marcus Kluge

Großes Begriffslexikon zur Hypothese der Dreiteilung (eBook)

Das Gesamtprojekt von A bis Z
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
239 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7598-1397-8 (ISBN)
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Das »Große Begriffslexikon« bietet einen aktuellen Ein- und Überblick zur immer umfangreicher werdenden Theorie der »Dreiteilungshypothese«. Die fast 300 Begriffe darin sind dabei vor allem folgenden acht dazu bereits veröffentlichten Schriften entnommen: Den »Grundlagen« (2019), der »Herleitung« (2020), den »Einsichten« (2021), der »Einfaltung« (2021), den »Denkgesetzen« (2022), den »Vielteilungen« (2022) sowie den beiden »Aufsatzsammelbänden« (2023 und 2024) mit zusammen 15 Aufsätzen zu Spezialfragen. Eine den Stichworten vorangehende »Kurze Einführung in das Gesamtprojekt Dreiteilungshypothese« soll zuvor die Hauptidee, die Ziele, die Methoden und die bisherigen Ergebnisse dieser Theorie in ihrem Zusammenhang vorstellen. Auf der Basis dieses Überblicks zur Gesamtuntersuchung kann das Lexikon mithilfe der zahlreichen Querverweise darin sogar fast schon als eine eigenständige Schrift gelesen werden. Es ist geplant, das Lexikon und die »Kurze Einführung« darin stets auf dem neusten Stand zu halten und bei Erscheinen neuer Arbeiten oder Erlangung neuer Erkenntnisse entsprechend zu überarbeiten. Um eine solche Funktion praktisch zu gewährleisten, wird dieses Begriffslexikon bis auf weiteres nur als leicht aktualisierbares E-Book erscheinen. Mehr Informationen auf: www.dreiteilungshypothese.de

Albert Marcus Kluge, Jahrgang 1966, geboren und aufgewachsen in Bremen, lebt in Berlin. Studium in Berlin, Bremen und Hagen. Eigentlich Politologe und Betriebswirt. Dazu einige Semester in Psychologie, Physik und Mathematik, eines in Ägyptologie und viele in Philosophie. Arbeitet seit 2009 am Projekt 'Dreiteilungshypothese', auf der Suche nach endgültigen Antworten zu den großen Fragen der traditionellen Metaphysik nach 'Welt', 'Mensch' und 'Gott' sowie nach dem 'Seienden'.

Stichworte von A bis Z

 

 

A

 

Alleines: Die Einheit von ⟹ „Welt“, ⟹ „ich“ und ⟹ „dritter Ebene“, inklusive allem überhaupt in diesen dreien. Folgt notwendig aus dem ununterscheidbaren ⟹ Allerersten, welches von allem aus diesem Hervorgehenden ununterscheidbar bleiben muss und dieses darin eint. Als deshalb ebenso ⟹ Ununterscheidbares ontologisch relationslos und damit ohne einen ⟹ ontologischen Status im engeren Sinne. Der einfachste wie allgemeinste Begriff innerhalb der Theorie der Dreiteilung. [ausführlich in den ⟹ „Grundlagen“, Kap. VII, insb. A 408 ff. / zum besonderen ontologischen Status siehe ⟹ „Aufsatz Nr. 3“, Kap. V / s. a. ⟹ Letzte Grenze der Erkenntnis]

 

Allererstes: Den drei ⟹ ontologischen Hauptebenen und ihren jeweiligen Anfängen noch vorhergehend. Die drei ⟹ Ersten Einen (= nur Einen) für „Welt“, „ich“ und „dritte Ebene“, bevor Seiendes aus diesen hervorgeht, die so in jeder Hinsicht noch ununterscheidbar voneinander sind, und so auch ununterscheidbar von ihrer eben darin bestehenden Einheit sind, dem „Allerersten“, aus dem sie hervorgegangen verstanden werden müssen. Als ebenso ⟹ Alleines wie zugleich auch ⟹ Ununterscheidbares ohne einen ⟹ ontologischen Status im engeren Sinne. [ausführlich in den ⟹ „Grundlagen“, A 377 ff. / zum besonderen ontologischen Status siehe ⟹ „Aufsatz Nr. 3“, Kap. V / eine Kurzherleitung findet sich im ⟹ „Aufsatz Nr. 11“, Kap. V, c ff. / s. a. ⟹ Letzte Grenze der Erkenntnis]

 

allererste Teilung bzw. Dreiteilung (überhaupt): Die ⟹ Teilung des anfänglichen nicht existierenden ⟹ Ersten Einen in die allerersten drei erfahrbar Seienden der ⟹ Welt überhaupt. Formale Bezeichnung für den die Dreiteilungshypothese gewissermaßen initialisierenden ⟹ „ontologischen Urknall“. Nicht zu verwechseln mit der jeweils ⟹ erstmaligen Teilung einer jeden Dreiteilung! [ausführlicher und problematisierend siehe den ⟹ Sonderfall der allerersten Dreiteilung, bzw. gleich im dafür speziell geschriebenen ⟹ „Aufsatz Nr. 11“]

 

Allgemeines Beschreibungsproblem: ⟹ Beschreibungsproblem, allgemeines

 

Allteilung, trichotome: Die Verknüpfung alles Seienden mit allem Seienden überhaupt, gemäß der Hypothese, in einander nachfolgenden und auseinander hervorgehenden einfachen (einzelnen) Dreiteilungen, ursprünglich aus einem allanfänglichen ⟹ Ersten Einen heraus, als deren oberstes ⟹ zu teilendes Ganzes. Anders als bei gewöhnlichen ⟹ trichotomen Vielteilungen (etwa der ⟹ trichotomen Fünfteilung) bezieht sich die Vorsilbe „All“ nicht speziell auf die konkret benennbare ⟹ nominale Anzahl dabei (nur der selbst ungeteilten Teile), sondern vor allem auf die hier maximale, konkret unbenennbare ⟹ empirische Anzahl aller überhaupt erfahrenen Teile. Diese empirische Anzahl der trichotomen Allteilung ist numerisch identisch mit der Vielheit der ⟹ trichotomen Grunderfahrung und löst so das ⟹ Selbstbegründungsproblem der Dreiteilungshypothese. [das zentrale Thema sowie Erklärungsziel in den ⟹ „Vielteilungen“, insb. Kap. VIII]

 

alternative Formulierung des umgekehrten Existenzpostulats: ⟹ Existenzpostulat, umgekehrtes, alternative Formulierung

 

andere „ichs“ bzw. andere „Ichs“: So wie ⟹ „ich“ mich als nicht existierend und außerhalb der „Welt“ begreifen muss und genau darin mein existierendes ⟹ „Ich“ innerhalb der „Welt“ bestimme (die so benannte ⟹ Einfaltung), so darf „ich“ auch andere „ichs“ und ihre „Ichs“ verstehen, sofern „ich“ überhaupt andere „Ichs“ in der „Welt“ annehme. Wobei so ein anderes „Ich“ wegen der ⟹ Unhintergehbarkeit im Erfahren für mich immer vollständig in meiner „Welt“ liegt. Auf diese Weise können von (m)einem „ich“ alle für andere „ichs“ entsprechend angenommenen „Ichs“ als vollständig und in der selben „Welt“ befindlich wie das eigene „Ich“ verstanden werden! [ausführlich in der ⟹ „Einfaltung“, Kap. III / ergänzend im ⟹ „Aufsatz Nr. 8“, Kap. III+IV / sehr kurz zusammengefasst im ⟹ „Aufsatz Nr. 9“, Kap. V, d+e / s. a. ⟹ Integrationsproblem]

 

Anfang der Welt: Das nicht existierende ⟹ Erste Eine, im Ergebnis der erkenntnisanfänglichen ⟹ Rückführung des erfahrenen Vielen wie Verschiedenen (d. h. der ⟹ Grunderfahrung) auf allem zuvor unerfahrbar nur Eines. Gehört genau genommen noch nicht zur ⟹ Welt selbst (⟹ „H3TW1“, A 334). Startpunkt der Weltentstehung im ⟹ ontologischen Urknall.

 

Anfangsproblem einer Teilung überhaupt: Wie kann sich etwas in jeder Hinsicht Eines überhaupt in Vieles teilen, ohne denn schon irgendwie in Vieles geteilt zu sein? [ausführlicher siehe unter ⟹ Teilungsparadoxon]

 

Anfangsproblem, fundamentales erkenntnistheoretisches: Versuche ich einen Erkenntnisanfang in meinem tatsächlichen Untersuchen zu bestimmen, muss ich feststellen, immer schon angefangen zu haben, bereits vor jeder formalen Bestimmung eines Erkenntnisanfangs. Dann ist der Anfang im Erkennen eben genau so unbestimmt bestimmt zu bestimmen, als allein ein anfängliches Erkennen überhaupt, von was und wie auch immer zu Erkennendem überhaupt, im Erkennen allein einer ⟹ Vielheit von Verschiedenem, im bloßen ⟹ Unterscheiden einer solchen als solcher. Als so grundlegendstes Erkennen überhaupt, ist dieses Unterscheiden ebenso als ⟹ Erfahren überhaupt zu verstehen. Diese Überlegung sichert die ⟹ Unhintergehbarkeit der ⟹ Grunderfahrung einer Vielheit von Verschiedenem auch auf Untersuchungsebene (bzw. ⟹ Beschreibungsebene). [zuerst in der ⟹ „Herleitung“, S 13 ff. / ausführlich in den ⟹ „Einsichten“, A 37 ff. / ergänzend im ⟹ „Aufsatz Nr. 9“, Kap. VI / s. a. ⟹ tatsächliches Erfahren]

 

Anordnung, gereihte / parallele / gemischte: Lediglich eine Begriffszuweisung zur vereinfachten Sprechweise. Die miteinander verknüpften ⟹ einfachen Dreiteilungen ⟹ trichotomer Vielteilungen können nacheinander (= „gereiht“) oder nebeneinander (= „parallel“) angeordnet sein. In den meisten Vielteilungen kommen beide Fälle vor (= „gemischt“). Sind alle Dreiteilungen einer Vielteilung nacheinander auseinander miteinander verknüpft, sprechen wir von einer „streng gereihten Anordnung“. Eine entsprechend „streng parallele Anordnung“ ist nur in Sonderfällen möglich, wenn die Anzahl der Teile einer Dreierpotenz entspricht (3, 9, 81, ...). [beschreibender Überblick in den ⟹ „Vielteilungen“, im Rahmen der Kap. V und VI / s. a. ⟹ Siebenteilung bzw. ⟹ Neunteilung]

 

Anspruch traditioneller metaphysischer Fragen: Zielen aus ihrem Selbstverständnis heraus stets auf Antworten mit ewiger und nicht nur vorübergehender Geltung ab. [so schon in den ⟹ „Grundlagen“, Kap. I, A 1 / vgl. ⟹ Pyramidenanalogie]

 

Anzahl Seiendes, nominale / raumzeitliche / empirische: Von Seienden ⟹ trichotomer Vielteilungen. Die „nominale Anzahl“ einer trichotomen Vielteilung ist gleich der Anzahl aller Seienden (= nur Teile), die selbst ungeteilt sind. Die „raumzeitliche Anzahl“ einer trichotomen Vielteilung ist gleich der Anzahl aller Seienden (= Teile oder Ganze) auf einer ⟹ gemeinsamen Zeitebene und in einem ⟹ gemeinsamen Raum. Die „empirische Anzahl“ einer trichotomen Vielteilung ist gleich der Anzahl aller darin erfahrenen Seienden (= Teile oder Ganze) überhaupt. Während die nominale Zählweise vor allem nur eine Ordnungsfunktion in der Betrachtung und Beschreibung von Vielteilungen besitzt und die raumzeitliche Zählweise wegen der ⟹ Zeit bzw. wegen des ⟹ Zeitparadoxons dabei große Komplikationen mit sich führt, ist die empirische Zählweise diejenige, die eine trichotome Vielteilung immer vollständig erfasst. [zentrales Analysewerkzeug in den ⟹ „Vielteilungen“]

 

Apfel-Beispiel: Zur Dreiteilung von traditionell verstanden „räumlichen Gegenständen“. Vereinfacht auch im „Erdkugel-Beispiel“ beschrieben (⟹ „H3TW1“, A 57 ff.). Ein idealer dreidimensionaler Körper, etwa eine Kugel (oder eben ein „idealer Apfel“), wird in zwei dreidimensionale Teile zerschnitten (bzw. „Erdkugelhälften“), wobei mit der Teilung ein drittes Teil entsteht, in der gemeinsamen zweidimensionalen Schnittfläche (bzw. „Äquatorscheibe“) der beiden Teilkörper. Löst theoretisch den offenbaren Widerspruch in der tatsächlichen Anschauung solcher räumlichen Teilungen. [aus ⟹ „Grundlagen“, A 221 ff. / s. a. ⟹ Gedankenexperiment mit zwei Kugeln]

 

B

 

Basisraum: Formale Bezeichnung für den ⟹ (ontologischen) Raum der drei Teile im Ergebnis einer einzelnen Dreiteilung. [so bestimmt in den ⟹ „Vielteilungen“, A 94]

 

Begriff und Begriffenes: Während „Begriffe“ als solche gemäß ⟹ Existenzpostulat immer existieren, da sie durch Unterscheidungen immer notwendig als etwas ⟹ Verschiedenes bestimmt sind, ist dies für das darin „Begriffene“ grundsätzlich noch offen. Zum Beispiel: Mein ⟹ „Ich“, als der Begriff meiner selbst, existiert, dagegen ⟹„ich“, als das darin Begriffene, existiere nicht. Die zu setzende Trennung von Begriff und Begriffenem erlaubt es überhaupt erst, die Dreiteilungshypothese auch jenseits des erfahrbar Seienden widerspruchsfrei zu beschreiben, bleibt eine tiefere metaphysische Begründung aber bislang noch schuldig. [etwas ausführlicher in den ⟹ „Einsichten“, A 141 ff. / s. a....

Erscheint lt. Verlag 13.5.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Logik
ISBN-10 3-7598-1397-6 / 3759813976
ISBN-13 978-3-7598-1397-8 / 9783759813978
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