Raubkunst - Kunstraub - Kai Artinger

Raubkunst - Kunstraub

19 Werke und ihre Geschichten

(Autor)

Buch | Hardcover
240 Seiten
2024
Bebra Verlag
978-3-89809-248-7 (ISBN)
26,00 inkl. MwSt
Im Zuge der aktuellen Debatten beschäftigen sich immer mehr Museen und Sammlungen mit der Herkunft ihrer Ausstellungstücke. Dabei ist es nicht immer leicht, zwischen Raub, Enteignung und legalem Erwerb zu unterscheiden. Das Buch bietet anhand von 19 spannenden Fällen einen anschaulichen Einblick in die Geschichte der Raubkunst und in den heutigen Umgang mit diesem Phänomen. Es beschreibt, wie Kunstexperten möglicherweise geraubte Werke aufspüren und deren Besitzgeschichte teils detektivisch aufarbeiten, aber auch, wie unterschiedlich Politik und Justiz mit der Frage von Restitutionen umgehen.

Kai Artinger, Jahrgang 1963, ist promovierter Kunsthistoriker und war Leiter des Günter-Grass-Hauses in Lübeck. Er publizierte zahlreiche Bücher, Aufsätze und Ausstellungskataloge. Er arbeitet als Provenienzforscher im Kunstmuseum Stuttgart, wo er 2020 die Ausstellung „Das Kunstmuseum Stuttgart im Nationalsozialismus“ kuratierte. Im Oktober 2024 folgt der zweite Teil: „Grafik für die Diktatur“. Kai Artinger lebt in Stuttgart und in Berlin.

INHALT

Raubkunst – Beutekunst – Kunstraub: Wer blickt da noch durch?
Einleitung

Beutekunst der britischen Krone
Benin-Bronzen

Das „Prachtboot“ und der deutsche Kolonialismus in der Südsee
Luf-Boot

Der unendliche Streit um die ägyptische Königin
Die Büste der Nofretete

Berlins entgangener Schatz
Die Sammlung Fuchs

„Causa Kirchner“ – Wer verkaufte wann, wo und für wie viel?
Berliner Straßenszene von Ernst Ludwig Kirchner

Eine „Bitte“, die eine Enteignung rechtfertigt
Adele Bloch-Bauer I von Gustav Klimt

Nicht nur der größte Kunstraub, sondern der größte Autoraub der Geschichte
Das Auto der Familie Rosenfeld

Eine folgenreiche Umbenennung
Ostsee von Karl Schmidt-Rottluff

Eine „verschwundene“ Millionensammlung
Die Sammlung Moriz Horkheimer

Die „Wende“ – Raubkunst meets Kulturmanagement
Die Labung von Hans von Marées

Raubkunst als Spekulationsobjekt des Kunsthandels?
Ein Nachmittag im Tuileriengarten von Adolph Menzel

Mal „NS-Raubkunst“, mal nicht?
Nähschule im Waisenhaus Amsterdam von Max Liebermann und Thunersee mit Stockhornkette von Ferdinand Hodler

Eine Kunstsammlung als „ewiger Lernprozess“ – Die Kontroverse um den „Kanonen-König von Oerlikon“
Die Bührle-Sammlung

Vermächtnis eines „Phantoms“
Die Sammlung Cornelius Gurlitt

Was geschah am Anhalter Bahnhof Berlin?
Mädchen unter der Decke von Karl Hofer

„Schlossbergung“ im Rittergut Ermlitz – Vom Kunstraub in der SBZ in den Kunsthandel der BRD Radierungen von Wenzel Hollar

Vom Staat geraubt oder dem Staat geschenkt?
Der Nachlass von Otto Nagel

Das Paradox des Diebs als Retter der Beute
Die Sammlung Kunsthalle Bremen

Die beharrliche Suche zeichnet sich aus
Prager Straße von Otto Dix

Literatur- und Quellenverzeichnis

Erscheint lt. Verlag 27.8.2024
Zusatzinfo ca. 30 Abbildungen
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 135 x 215 mm
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik
Geisteswissenschaften Geschichte
Schlagworte 20. Jahrhundert • Beutekunst • DDR • Deutschland • Enteignung • Kolonialzeit • Kulturgeschichte • Kunsthalle Bremen • Kunstraub • Nachlass • NS-Zeit • Österreich • otto dix • Otto Nagel • Provenienzfälle • Raubkunst • Sammlung • Schlossbergungen • Schweiz • Wiesbaden
ISBN-10 3-89809-248-8 / 3898092488
ISBN-13 978-3-89809-248-7 / 9783898092487
Zustand Neuware
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