Von der verfolgten Kirche zur schamvollen Gottesmutter

Die Kommentierung von Apokalypse 12 im antiken Christentum

(Autor)

Buch | Hardcover
432 Seiten
2024
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-52222-6 (ISBN)
150,00 inkl. MwSt
Wie soll die letzte biblische Schrift, die Geheime Offenbarung, mit ihren rätselhaften Bildern gedeutet werden?
Die Johannes-Apokalypse ist an bildlicher Dramatik nicht zu überbieten. Das gilt in besonderer Weise für die Allegorien in Apg 12. Wie soll die letzte biblische Schrift, die Geheime Offenbarung, mit ihren rätselhaften und oft verstörenden Bildern gedeutet werden? Diese Frage bewegt nicht nur heutige Christ:innen, sondern wurde schon in der Antike gestellt. Im zentralen Kapitel Apk 12 steht die Gestalt der Sonnenfrau, geschmückt mit Mond und Sternenkrone, im Fokus des Geschehens, da sie in großer Bedrängnis ein messianisches Kind gebiert. Die meisten frühchristliche Exegeten erblickten in diesem Bild die ringende und letztlich über das Böse siegende Kirche, sowie den aus ihr hervorgehenden Christus, während einige dieses Motiv auf die jungfräuliche Gottesmutter Maria hin deuteten. Jörg Schlechl zeichnet in seiner Dissertation die zwei zentralen frühchristlichen Auslegungstraditionen (Kirche oder Maria) nach, die nicht nur die antike und mittelalterliche Exegese prägen, sondern auch in der modernen Apokalypse-Forschung eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen.

Jörg Schlechl, ist Diözesanpriester der Diözese Innsbruck und in einer Innsbrucker Stadtpfarre sowie in der Seniorenseelsorge tätig.

Agnethe Siquans ist Professorin für alttestamentliche Bibelwissenschaft an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien.

Thomas R. Karmann war Professor für Kirchengeschichte und Patrologie am Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Altertums, christliche Archäologie und Patrologie der Universität Würzburg.

Susanne Plietzsch ist Leiterin des Zentrums für Jüdische Kulturgeschichte an der Universität Salzburg.

Hans-Ulrich Weidemann ist Professor für Neues Testament am Seminar für Katholische Theologie der Universität Siegen.

Uta Heil lehrt Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Streit um Trinität (4.–6. Jh.), apologetische Literatur des 2. Jh., das Christentum in der Zeit der »Völkerwanderung« und die Kulturgeschichte des Sonntags.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Antike Schriftauslegung/Ancient Scriptural Interp ; Band 002
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Agnethe Siquans, Thomas R. Karmann [†], Susanne Plietzsch, Hans-Ulrich Weidemann, Uta Heil
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 160 x 235 mm
Gewicht 823 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte Antike Schriftenauslegung • Apokalypse • Gottesmutter • Johannes-Offenbarung
ISBN-10 3-525-52222-3 / 3525522223
ISBN-13 978-3-525-52222-6 / 9783525522226
Zustand Neuware
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