Die Protokolle der Sitzungen des Bruderrats der Evangelischen Kirche in Deutschland 1945–1949
Seiten
2024
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-50074-3 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-50074-3 (ISBN)
Historisch-kritische Edition der Sitzungsprotokolle des Bruderrats in der Entstehungsphase der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
Seit August 1945 begleitete der Bruderrat die Entwicklung der Evangelischen Kirche in Deutschland. Der Bruderrat war aus der „radikalen“ Bekennenden Kirche hervorgegangen und beanspruchte anfangs eine kirchenleitende Funktion. Gegenüber als restaurativ-konfessionell beurteilten kirchlichen Ordnungsvorstellungen bemühte er sich um einen Neubeginn auf der Basis der Erkenntnisse des innerprotestantischen Kirchenkampfs, v.a. der Barmer Theologischen Erklärung von 1934.
Der Bruderrat gilt wegen seiner Mitglieder und seiner „Worte“ (Zum politischen Weg des deutschen Volkes, zur sog. Judenfrage, zur Flüchtlingsnot) bis heute vielfach als die im Wettstreit der kirchlichen Systeme progressivere und theologisch fundiertere, aber unterlegene Gruppe. Die Sitzungsprotokolle und die sie ergänzende Dokumente bieten erstmals die Möglichkeit, dieses Urteil über die Keimzelle des sogennanten Linksprotestantismus kritisch im Kontext der ersten Nachkriegsjahre und ihrer kirchlichen, gesellschaftlichen und politischen Weichenstellungen zu prüfen.
Seit August 1945 begleitete der Bruderrat die Entwicklung der Evangelischen Kirche in Deutschland. Der Bruderrat war aus der „radikalen“ Bekennenden Kirche hervorgegangen und beanspruchte anfangs eine kirchenleitende Funktion. Gegenüber als restaurativ-konfessionell beurteilten kirchlichen Ordnungsvorstellungen bemühte er sich um einen Neubeginn auf der Basis der Erkenntnisse des innerprotestantischen Kirchenkampfs, v.a. der Barmer Theologischen Erklärung von 1934.
Der Bruderrat gilt wegen seiner Mitglieder und seiner „Worte“ (Zum politischen Weg des deutschen Volkes, zur sog. Judenfrage, zur Flüchtlingsnot) bis heute vielfach als die im Wettstreit der kirchlichen Systeme progressivere und theologisch fundiertere, aber unterlegene Gruppe. Die Sitzungsprotokolle und die sie ergänzende Dokumente bieten erstmals die Möglichkeit, dieses Urteil über die Keimzelle des sogennanten Linksprotestantismus kritisch im Kontext der ersten Nachkriegsjahre und ihrer kirchlichen, gesellschaftlichen und politischen Weichenstellungen zu prüfen.
Karl-Heinz Fix ist wissenschaftlicher Angestellter an der Forschungssstelle für Kirchliche Zeitgeschichte.
Dr. Siegfried Hermle ist Professor für Evangelische Theologie und ihre Diadaktik/Historische Theologie in Köln am Institut für Evangelische Theologie.
Harry Oelke, Dr. theol., ist Professor für Kirchengeschichte an der Universität München und Vorsitzender der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte.
Erscheinungsdatum | 26.08.2024 |
---|---|
Reihe/Serie | Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte ; Band 023 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Siegfried Hermle, Harry Oelke |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 237 mm |
Gewicht | 1439 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
Schlagworte | Barmer Theologische Erklärung • Bruderrat der EKD • Darmstädter Wort (1947) • Evangelische Theologie • Kirchengeschichte • Kirchenkampf • Martin Niemöller |
ISBN-10 | 3-525-50074-2 / 3525500742 |
ISBN-13 | 978-3-525-50074-3 / 9783525500743 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich