Hilfe, unser Sohn ist Christ (eBook)

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2023 | 2. Auflage
146 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7562-6655-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Hilfe, unser Sohn ist Christ -  Patrick Forster
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«Hilfe, unser Sohn ist Christ» behandelt Themen, bei denen Christen von Nicht-Christen oft Unverständnis ernten, weil zwei Welten aufeinanderprallen. Auf humorvolle Art und Weise und mit einigen Anekdoten erzählt das Sachbuch, wie Christen so ticken und was sie glauben. Zum einen ist es ein Crashkurs zu Grundlagen des christlichen Glaubens, zum anderen behandelt es Bereiche, in denen ich selbst oft angeeckt bin. Nachdem ich mich als junger Erwachsener für Jesus entschieden hatte, hat sich mein Leben von Grund auf verändert. Das war für meine Familie besonders in der Anfangszeit nicht leicht und ich hatte einige spannende, aber auch herausfordernde Gespräche über Geld, Sex und Perfektion. Die ersten Kapitel behandeln die Basics, es geht um die Geschichte des Christentums und darum, wer Jesus ist. Ausserdem wird der Unterschied zwischen einer Freikirche und einer Sekte erläutert, da dieser vielen nicht klar ist. Persönlicher wird es bei den grossen Fragen: Warum sollte man zehn Prozent seines Einkommens spenden, freiwillig auf Sex verzichten und plötzlich ganz andere Prioritäten haben? Das Buch ermutigt dazu, das Gespräch mit Christen/Nicht-Christen zu suchen und einander auf Augenhöhe zu begegnen.

Mein Name ist Patrick Forster, ich lebe in der Schweiz und ich wurde 1988 in der Schweiz geboren. Ich bin in einer tollen Familie aufgewachsen, welche zwar irgendwie an einen Gott glaubte, jedoch keine richtige Beziehung zu Jesus Christus hatte. Erst mit Anfang 20 habe ich mich für ein Leben mit Jesus Christus entschieden. Aus diesem Grund kenne ich beide «Seiten» sehr gut und kann deren Denkweise verstehen. Vor knapp fünf Jahren habe ich meine Traumfrau Tamara geheiratet und wohne mit ihr in der Nähe von St. Gallen. Mittlerweile gehe ich schon seit vielen Jahren in eine Freikirche, in welcher mein Schwiegervater Pastor und Gemeindeleiter ist. Seit einigen Jahren bin ich als Treuhänder tätig und habe auch schon als Personalberater, Betreibungsbeamter und Arbeitsintegrationsberater gearbeitet. Unter anderem war ich auch drei Jahren bei ERF Medien Schweiz als Radiomoderator und Musikredaktor tätig. Von 2017 bis 2019 habe ich bei YWAM ein berufsbegleitendes Bibelstudium absolviert. Neben meiner Leidenschaft für die Musik und das Sprechen habe ich schon immer sehr gerne geschrieben. Da ich jedoch leider nicht den grössten Durchhaltewillen habe, war meine letzte vollendete Arbeit ein Comic mit dem Titel «Der kleiner Geist» (inkl. Rechtschreibfehler im Titel) in der 2. Klasse. Ich freue mich daher sehr, dass ich über 20 Jahre später und mit einigen Erfahrungen mehr im Gepäck mein nächstes Werk vollendet habe.

Kapitel 3 – Wie verändert sich mein Leben als Christ?


Voilà – nun geht es ans Eingemachte. Wie bereits erwähnt, möchte ich mit diesem Buch Brücken bauen zwischen Christen und «Nicht-Christen». Dafür ist es wichtig, zu verstehen, was im jeweils anderen abgeht und wie er die Dinge sieht.

Sie wissen ja nun, was ein Christ ist und was es mit diesem Jesus auf sich hat. Aber wie verändert sich das Leben eines frischgebackenen Christen – oder natürlich auch von jemandem, der diesen Weg schon länger geht?

Bevor Sie sich wieder an meiner Weisheit ergötzen dürfen, möchte ich Ihnen aufzeigen, was mich überhaupt dazu befähigt, dieses Buch zu schreiben. Eigentlich rein gar nichts. Ich bin weder Pfarrer noch habe ich einen Master in Theologie. Auch bin ich nicht unbedingt jemand, den man als «heiligen» oder «frommen» Christen bezeichnen könnte. Tatsächlich gehen mir diese «Möchtegern-frommen Christen» selbst ziemlich auf die Nerven, dazu aber mehr im vierten Kapitel.

Weshalb sollten Sie also meinen Worten Glauben schenken? Die Antwort ist recht simpel: Erfahrung.

Wie ich bereits erwähnt habe, bin ich selbst erst seit meinem zwanzigsten Lebensjahr Christ, und kenne daher beide «Seiten» sehr gut. Außerdem ist meine Familie ein Paradebeispiel dafür, was für Diskussionen entstehen können, wenn ein Familienmitglied von heute auf morgen Christ wird.

Doch ich möchte noch ein wenig angeben und Sie vollends davon überzeugen, dass Sie bei mir an der richtigen Adresse sind: Ich habe ein dreijähriges berufsbegleitendes Bibelstudium absolviert. Kein Master oder Bachelor, aber immerhin weiß ich jetzt, wie man das Wort «Bibel» buchstabiert. Wenn Sie also noch immer nicht davon überzeugt sind, dass ich der Richtige für diesen Job bin, so hoffe ich doch, Sie zumindest ein wenig unterhalten zu haben.

Bevor meine Familie mich nach diesen Zeilen enterbt, von wegen Paradebeispiel für Diskussionen, möchte ich nochmals erwähnen, dass ich die tollste Familie überhaupt habe. Ich war oder bin wirklich nicht der einfachste Zeitgenosse, und meine Familie musste wegen mir sehr viel Kummer erleiden. Dennoch haben sie mich nie aufgegeben und waren immer für mich da. Ich denke, mir fällt es deshalb so leicht, zu glauben, dass Gott ein liebender Vater ist, weil ich selbst Eltern habe, die mich mit Liebe überschüttet haben. Wenn meine Eltern mich schon so sehr lieben, wie viel mehr liebt mich dann Gott?

Dennoch gab es bei uns zu Hause immer wieder spannende Diskussionen, da wir einfach unterschiedliche Ansichten hatten oder zum Teil noch immer haben, besonders was die Themen Sex und Geld angeht. Dazu aber später mehr.

(Na toll, da beschwere ich mich im ersten Kapitel über all die Autoren, welche nie auf den Punkt kommen und die Leserschaft ständig vertrösten, und siehe da, ich bin selbst kein bisschen besser. Tja, so sind wir «erfahrenen» Autoren wohl einfach.)

Nun denn, meine lieben Freunde. Jetzt habe ich den Faden verloren. Pff – was muss der auch immer so abschweifen?

Kurze Pause – jedoch wie schon Arnold Schwarzenegger sagte: «Ich komme wieder.»

So, meine Kreativpause auf dem Balkon ist beendet. Und ja, ich habe mir ein kleines Lungenbrötchen gegönnt. Ich kann die Bestürzung richtig fühlen: ein Christ, der raucht??? Ja meine lieben Freunde, wir Christen sind nicht perfekt, müssen wir auch nicht sein, aber dazu mehr im vierten Kapitel.

Ach du Sch… Er hat es schon wieder getan, er hat uns schon wieder auf später vertröstet.

Ich bringe also ein wenig Erfahrung mit und durfte auch ein kleines Bibelstudium absolvieren. Fast hätte ich noch vergessen, zu erwähnen, dass ich beim größten christlichen Radiosender in der Schweiz arbeite. Zuerst als Moderator und nun in der Musikredaktion und in der Buchhaltung. Ob mich das dazu befähigt, dieses Buch zu schreiben? Wir werden sehen. Was ich Ihnen jedoch versprechen kann, ist, dass ich mein Bestes gebe.

Nun gut, kommen wir zum eigentlichen Thema dieses Kapitels:

Wie verändert sich mein Leben als Christ?

Dies kann auf völlig unterschiedliche Art und Weise geschehen. Einigen Menschen sieht man es deutlich an. Das war der Fall bei einer sehr guten Freundin von mir – inzwischen ist sie Leos Frau. Als sie sich für ein Leben mit Jesus entschieden hat, hat sich ihre Ausstrahlung völlig verändert. Ich kannte sie schon vorher, und als ich sie nach ihrer Entscheidung für Jesus zum ersten Mal gesehen habe, hat ihr Gesicht so richtig gestrahlt. Klingt vielleicht ein bisschen nach Science-Fiction. Aber man konnte ihr tatsächlich deutlich ansehen, dass sich etwas in ihrem Leben verändert hatte. Solch ein Strahlen kommt nur, wenn man die Liebe von Gott erfahren durfte.

Interessant finde ich, dass auch «Nicht-Christen» diese Beobachtung machen können. Vor ein paar Jahren habe ich eine neue Stelle angetreten. Nach einigen Tagen kam ich mit meiner neuen Arbeitskollegin auf das Thema Glauben zu sprechen und erwähnte, dass ich Christ sei. Sie antwortete, dass sie das schon vermutet hätte. Meine Vorgängerin sei ebenfalls Christin gewesen und wir hätten die gleiche «Ausstrahlung». Nicht dass eine Person, die Christ wird, äußerlich schöner oder attraktiver wird (das war ich schon vorher), manchmal sieht man ihr die innere Freude einfach an.

Woran es liegt, dass es bei manchen so ist und bei anderen nicht? Keine Ahnung, außer dass Gott mit jedem seine individuelle Geschichte schreibt.

Muss man sich überhaupt verändern, wenn man Christ wird? Oder kann man einfach so bleiben, wie man ist?

Forscher sagen, wir ähneln in unserem Wesen den fünf Personen, mit denen wir die meiste Zeit verbringen. Wenn nun plötzlich eine von diesen Personen Gott ist – dann würden wir auf Dauer zu 20 Prozent wie er. Es ist unmöglich, viel Zeit mit ihm zu verbringen, ohne sich zu verändern. Allerdings kann die Veränderung manchmal viel radikaler sein, als wenn wir eine neue Beziehung mit Menschen eingehen.

Was jetzt kommt, klingt wieder ein wenig nach Science-Fiction: Wir Christen glauben, dass Jesus in uns lebt, sobald wir ihn in unser Leben aufnehmen. Nicht irgendwie als Gnom in unserem Gehirn, sondern sein ganzes Sein. Wir werden erfüllt vom Heiligen Geist. Tadaa – und schon haben wir alle drei Hauptcharaktere des christlichen Glaubens vereint. Gott Vater, Jesus Christus und der Heilige Geist. Das sind keine drei Götter, sondern nur einer. Dafür hat die Theologie den Begriff «Dreieinigkeit» erfunden. Wissen Sie, was damit gemeint ist? Nein? Na dann wird’s jetzt kompliziert.

Oder auch nicht, denn dieses Thema geht leider wirklich zu tief. Zum einen für mich, um es zu erklären, zum anderen möchte ich dieses Buch so einfach wie möglich halten. Deshalb erkläre ich nur ganz kurz, wer der Heilige Geist ist. Der Heilige Geist ist Gottes Geist, Gottes schöpferischer Geist.

Ich habe meine Frau gefragt, wie man das am besten erklären könnte. Und weil mir ihre Antwort so gut gefällt, gebe ich sie hier wieder: Der Heilige Geist ist sozusagen der Ersatz für Jesus.

Um das zu verstehen, machen wir einen kleinen Crashkurs zu den wichtigsten christlichen Feiertagen:

Weihnachten: Jesus wird geboren.

Karfreitag: Jesus wird gekreuzigt.

Ostern: Jesus ist vom Tod auferstanden.

Mein Geburtstag: Okay, kein christlicher Feiertag, aber dennoch wichtig für mich.

Christi Himmelfahrt: Jesus geht vierzig Tage nach seiner Auferstehung zurück in den Himmel.

Pfingsten: Der Heilige Geist kommt über die Jünger.

In der Bibel heißt es, Jesus sei vierzig Tage nach seiner Auferstehung in den Himmel emporgehoben worden, er sei in einer Wolke verschwunden und sozusagen hinaufgefahren wie in einem Aufzug. Damit wir Menschen nicht alleine sind, schenkt er allen, die eine Beziehung zu ihm haben wollen, als «Ersatz» seinen Heiligen Geist, damit wir weiterhin eine Verbindung zu Gott haben können. Jesus selbst vollbrachte all seine Wunder durch die Kraft des Heiligen Geistes. Und genau diesen Geist schenkt er uns Menschen.

Wenn wir Menschen Jesus also in unser Leben aufnehmen, werden wir erfüllt vom Heiligen Geist, womit wir wieder beim ursprünglichen Thema sind. Dieser Geist bewirkt etwas in uns. Man könnte auch sagen, der Heilige Geist ist unser «Gewissen». Er leitet uns und zeigt uns auf, was richtig und was falsch ist. Der Heilige Geist ist in uns und schenkt uns dort Veränderung, wo wir es benötigen und zulassen.

Klingt ein wenig zu kompliziert? Für mich definitiv auch. Seit über einer Woche versuche ich, diesen kleinen Abschnitt über den Heiligen Geist fertig zu kriegen. Allgemein ist mir aufgefallen, dass dieses Buch zu schreiben schwieriger ist, als ich gedacht habe. Dennoch versuche ich, mich kurz zu halten und Ihnen nur das Wichtigste mit auf den Weg zu geben.

Ich mache hier mal weiter, sonst verzetteln wir uns im Thema Heiliger...

Erscheint lt. Verlag 9.11.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte Christen • Glaube • Humor • Jesus • Kirche
ISBN-10 3-7562-6655-9 / 3756266559
ISBN-13 978-3-7562-6655-5 / 9783756266555
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