Von der Gebärdensprache zur Schrift

Eine Untersuchung zu Texten gehörloser Lernender

(Autor)

Buch | Hardcover
X, 225 Seiten
2023
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-101533-0 (ISBN)
109,95 inkl. MwSt

Für gehörlose Lernende stellt das Schreiben eine doppelte Herausforderung dar: Gebärdensprachen verfügen über keine Gebrauchsschrift, weshalb gehörlose Schreiber/-innen die Schrift der umgebenden Lautsprache verwenden. Diese unterscheidet sich jedoch in struktureller Hinsicht grundlegend von der Gebärdensprache, was dazu führt, dass der Schriftspracherwerb in vielen Bereichen dem Erwerb einer Zweitsprache gleicht. Schriftliche Textproduktionen gehörloser Signer (=Gebärdenspachbenutzer/-innen) sind deshalb aus unterschiedlichen Perspektiven von Bedeutung: Aus Sicht der Mehrsprachigkeitsforschung bieten sie einen Einblick in Prozesse des bimodal bilingualen Spracherwerbs, bei dem eine Laut- und eine Gebärdensprache involviert sind. Aus sprachdidaktischer Perspektive stellt sich in der Folge die Frage zur erfolgreichen Vermittlung schriftsprachlicher Kompetenzen für gehörlose Schüler/-innen. Die Untersuchung ermöglicht durch den direkten Vergleich von gebärden- und lautsprachlichen Daten Einblicke in cross-modale Transferprozesse und diskutiert deren didaktisches Potential für den Unterricht gehörloser Schüler/innen.

lt;p>Aline Meili, Universität Zürich, Schweiz.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Linguistik – Impulse & Tendenzen ; 104
Zusatzinfo 20 b/w and 10 col. ill., 15 b/w tbl.
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 463 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte bimodal • cross-modal • Schriftzweitspracherwerb • Transfer Processes • Transferprozesse • written second language acquisition
ISBN-10 3-11-101533-5 / 3111015335
ISBN-13 978-3-11-101533-0 / 9783111015330
Zustand Neuware
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