Kants "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten"
Felix Meiner (Verlag)
978-3-7873-4279-2 (ISBN)
Moralische Normen sind Kant zufolge unbedingte Normen, die sich nur auf das Gesetz der praktischen Vernunft selbst zurückführen lassen. Ausgehend von der Idee (dem Vernunftbegriff) unbedingten Sollens bestimmt Kant das Prinzip moralischen Sollens und entwickelt dessen Gehalt im Rahmen einer Strukturanalyse des Gesetzes der praktischen Vernunft selbst. Schließlich zeigt er auf, dass das Moralprinzip für uns verbindlich ist. Die »Grundlegung« bietet also eine der wichtigsten Theorien der Moralbegründung.
Der einführende Kommentar geht den Kant’schen Text Abschnitt für Abschnitt, oft aber auch in kleineren Einheiten durch und nicht über das hinweg, was schwierig ist. Er ist so geschrieben, dass er sich sowohl als zusammenhängender Text lesen als auch als Verständnishilfe zu einzelnen Stellen heranziehen lässt. Grundbegriffe und Grundannahmen Kants werden ausführlich erläutert. Trotz seines einführenden Charakters bietet der Kommentar Interpretationen und Erklärungen, die auch für fortgeschrittene Kantinterpreten von Interesse sind.
Klaus Steigleder ist Professor für Angewandte Ethik am Institut für Philosophie der Ruhr-Universität Bochum. Er ist Vorstandsmitglied im Research Department »Closed Carbon Cycle Economy« und leitet die Forschungsstelle »Klima, Energie, Ethik« der Ruhr-Universität.
CoverU1
Inhaltsverzeichnis5
Vorwort7
Zitierweise, Kürzel, verwendete Werke und Hilfsmittel13
Einleitung: Zum Gegenstand der »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten«17
I. VORREDE23
II. ERSTER ABSCHNITT Übergang von der gemeinen sittlichen Vernunfterkenntnis zur philosophischen39
1. Der gute Wille39
2. Die Aufgabe der praktischen Vernunft46
3. Pflicht, Handeln aus Pflicht54
4. Erster Blick auf das Moralprinzip70
5. Notwendigkeit und Aufgabe der Philosophie75
III. ZWEITER ABSCHNITT Übergang von der populären sittlichen Weltweisheit zur Metaphysik der Sitten79
1. Der eigentümliche Gegenstand des Sittlichen. Kritik der Popularphilosophie79
2. Das Programm der Metaphysik der Sitten86
3. Theorie der Handlungsnormen (»Imperative«)88
4. Die Grundformel des Moralprinzips (»Kategorischen Imperativs«)110
5. Strukturanalyse des Gesetzes reiner praktischer Vernunft: der unbedingt notwendige Zweck127
6. Die zweite Formel des Moralprinzips143
7. Allgemeine Gesetzgebung, doppelte Selbstgesetz- gebung, dritte Formel des Moralprinzips149
Idee eines Reichs der Zwecke152
Würde als absoluter Wert154
Vergleich der Formeln des Moralprinzips, Auswertung159
8. Die Autonomie des Willens als oberstes Prinzip der Sittlichkeit168
9. Die Heteronomie des Willens als der Quell aller unechten Prinzipien der Sittlichkeit169
10. Einteilung aller möglichen Prinzipien der Sittlichkeit aus dem angenommenen Grundbegriffe der Heteronomie170
IV. DRITTER ABSCHNITT Übergang von der Metaphysik der Sitten zur Kritik der reinen praktischen Vernunft179
1. Der Begriff der Freiheit ist der Schlüssel zur Erklärung der Autonomie des Willens180
2. Freiheit muss als Eigenschaft des Willens aller vernünftigen Wesen vorausgesetzt werden185
3. Von dem Interesse, welches den Ideen der Sittlichkeit anhängt 192
4. Wie ist ein kategorischer Imperativ möglich?200
5. Von der äußersten Grenze aller praktischen Philosophie205
6. Schlussanmerkung221
Stichwortverzeichnis223
Erscheinungsdatum | 28.09.2023 |
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Reihe/Serie | Philosophische Bibliothek ; 770 |
Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Maße | 122 x 190 mm |
Gewicht | 1 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Ethik |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Metaphysik / Ontologie | |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Schlagworte | Ethik und Moralphilosophie • Kant, Immanuel • Klassische Deutsche Philosophie • Vernunftkritik |
ISBN-10 | 3-7873-4279-6 / 3787342796 |
ISBN-13 | 978-3-7873-4279-2 / 9783787342792 |
Zustand | Neuware |
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