Als Himmel und Erde sich trennten
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-3268-3 (ISBN)
Himmel und Erde symbolisieren die Dualisierung des Bewusstseins in Form der Subjekt-Objekt-Spaltung. Diese Trennung führt zur Entfremdung von der Natur, dem übergeordneten Ganzen, dem Anderen und dem eigenen Selbst. Aktuelle Krisen und Konflikte sowie zunehmende Gewaltbereitschaft lassen sich als Folge einer extremen Dualisierung verstehen.Dieter Funke unternimmt psychohistorische Erkundungen zur Entstehungsgeschichte dieser Dualität in der Evolution des Bewusstseins. Mit seinen Ausführungen ermöglicht der Autor den Leser*innen, ihre je eigenen Positionen anhand des von ihm dargelegten Paradigmenwechsels vom Getrenntheits- zum Verbundenheitsdenken zu reflektieren. Dies betrifft sowohl die eigenen psychotherapeutischen oder beraterischen Positionen als auch die Bedeutung, die sie philosophischen und religiösen Fragen geben.
VorwortEinleitung1 Duales Bewusstsein in Kultur und ReligionDie duale Strukturbildung des Bewusstseinsin der OntogeneseDualisierung im kollektiven BewusstseinDas Rätsel des BewusstseinsDie Dualisierung von Materie und Geist,von Gehirn und BewusstseinJenseits der Dualisierung von Materie und Geist2 Der emporgerückte HimmelFormen und Folgen der DualisierungDas duale Getrenntheitsparadigmaund die Metaphysik der Objektivitätals typische Formen europäischen DenkensDie Folgen: Der Mensch, nicht Teil der Erde,sondern deren GegenüberAuch Gott wird im dualen Modell zum ObjektGewalt als Folge der Dualität?Die Macht des Objektivismus und das schwache DenkenWas folgt auf die Objektivität der Metaphysikund auf den Naturalismus?Das transduale Paradigma der Verbundenheit3 Dualisierung des Bewusstseins in psychohistorischer SichtDie Entstehung der seelischen Architekturdes modernen MenschenDie Evolution des Bewusstseins: Phasen und ÜbergängeDie Entzweiung von Himmel und Erde,Göttern und MenschenDie Zwei-Kammer-Psycheals gespaltenes duales BewusstseinDie mythische Phase: Der Übergangvon einer gespaltenen zu einer polaren DualitätDie Wende der Achsenzeit: Der Wandelvon einer gespaltenen zu einer polaren DualitätVom Mythos zum Logos und zur Transzendenz:Die Wege »Athens« und »Jerusalems«4 Der Weg »Athens«Vom Mythos zum LogosVom Logos zum UnbewusstenVom Unbewussten zum SymbolischenVom Symbolischen zum TransbewusstenVom Transbewussten zum Integralen5 Der Weg »Jerusalems«Die monotheistische Aufklärungals Installation und Transzendierung des DualenDas Bilderverbot als »Fortschritt in der Geistigkeit« -Freuds Trennung der Sinnlichkeit von der GeistigkeitMonotheismus und Gewalt: Assmanns TheseVerschriftlichung gegen Sinnlichkeit:Nordhofens MedientheorieDer neue Gottesname:JHWH - Präsenz und Abwesenheit zugleichEin bipolares Gottesbild entsteht: Polarität statt SpaltungEin bipolar-monotheistisches Gottesbildin der Evolution des Bewusstseins6 Die Wende im ChristentumInkarnation als Weg zum transdualen BewusstseinDer »Riss im Vorhang des Tempels« oderdie Überwindung der Trennung von Himmel und ErdeInkarnation - der Durchbruchzum transdualen BewusstseinDie Ich-Selbst-Dynamikals bipolare Dualisierung im SubjektDas Bild der Evangelien von Jesusals Gestalt und Medium eines transdualen BewusstseinsDas »Reich Gottes« - jetzt:Jenseits der ablaufenden, dualen Zeit»Ich und der Vater sind eins« (Joh 10,30) -Jesu »Selbst«-WerdungFreuds Deutung des Opfertodes JesuDie Selbstwerdung Jesu durch Gott-gleich-Sein:Narzisstische Regression?Der Tod Jesu als Auferweckung:Eine bewusstseinstheoretische Deutung des KreuzestodesPaulus und die AuferweckungHintergrund: Die Lehre von der Erbsünde -anthropologisch verstanden»Nicht Gott gleich zu sein« - Jesu »Ich«-Werdungals Überwindung der narzisstischen PositionVerleiblichung statt Verschriftlichung: Gnade contra GesetzDas missverstandene Kreuz: Der christliche MasochismusOpfer als innerseelische Wandlung7 Die unvollendete inkarnatorische Wende im ChristentumBewusstseinstheoretische Optionenfür eine Theologie »nach Gott«Der Tod Gottes als Chance:Anwesenheit durch AbwesenheitJenseits von Glauben und WissenAbschied von einem Gott, den es »gibt«Vom »Glauben an« zum »Werden zu«Auferweckung als Modell: »Christusförmig werden«als Transformation ins TransdualeIm Glauben erwachsen und erwachend werden:Ein bipolares Glaubensmodell8 Die unvollendete bewusstseinstheoretische Wende in der PsychoanalyseTransbewusst - eine Dimension des UnbewusstenTransbewusst - ein anderes ParadigmaTransbewusst - jenseits der RepräsentanzenDie Dynamik des TransbewusstenTransbewusst praktisch: Lockerung mentaler KonzepteZum AusklangDie Vereinigung von Himmel und Erdeals humanisierende gesellschaftliche AufgabeLiteratur
Erscheinungsdatum | 13.06.2023 |
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Reihe/Serie | Forum Psychosozial |
Verlagsort | Gießen |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 366 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Psychoanalyse / Tiefenpsychologie |
Schlagworte | Ägyptisch • Beratung • Christlich • Dualisierung des Denkens • Entfremdung • Evolution des Bewusstseins • Jüdisch • Monotheismus • Philosophie • Psychoanalyse • Psychohistorie • Psychospiritualität • Religion • Seelische Architektur • Subjekt-Objekt-Spaltung • Transbewusstes • Transduales Denken • Transzendenzbezug • Verbundenheitsparadigma |
ISBN-10 | 3-8379-3268-0 / 3837932680 |
ISBN-13 | 978-3-8379-3268-3 / 9783837932683 |
Zustand | Neuware |
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