Der Schlüssel zum positiven Denken (eBook)

Kapitel 1

Schritt eins: Nutzen Sie fest entschlossen Ihren Verstand

Nur ein einziger Weg führt zu PME: Sie müssen Ihren Verstand fest entschlossen nutzen. Ihr Verstand ist eines der größten Wunder des Universums. Der Astronom, Mathematiker und Physiker Freeman Dyson sagt über den Verstand:

»Es ist erstaunlich, wie unser Verstand unser Bewusstsein der Natur auf zwei verschiedenen Ebenen angeht. Auf der höchsten Ebene, der des menschlichen Bewusstseins, ist unser Verstand mit dem komplizierten Fluss elektrischer und chemischer Muster in unserem Gehirn verbunden. Auf der niedrigsten Ebene, der der einzelnen Atome und Elektronen, beteiligt sich der Verstand eines Beobachters an der Beschreibung von Ereignissen. Dazwischen liegt die Ebene … in der mechanische Modelle ansetzen und der Verstand irrelevant zu sein scheint. Ich als Physiker vermute eine logische Verbindung zwischen diesen beiden Wirkungsweisen des menschlichen Verstands, wie er in meinem Universum erscheint …

Ich fühle mich in diesem Universum nicht wie ein Außerirdischer. Je mehr ich das Universum betrachte und die Details seiner Architektur studiere, desto mehr Belege finde ich dafür, dass das Universum auf irgendeine Weise geahnt haben muss, dass wir auf der Bildfläche erscheinen.«

Dyson glaubt, dass der Geist das Universum durchdringt und sowohl auf der Ebene der kleinsten Dinge und der größten Dinge in Erscheinung tritt, in der Aktivität der Elektronen und in der Aktivität der Menschen. An dem Punkt, an dem Universum und Verstand zusammentreffen, wo die kleinsten Dinge sich mit den größten Dingen verbinden, können Sie die Kontrolle über Ihr Leben und Ihr Umfeld übernehmen.

Erinnern Sie sich an das, was W. Clement Stone beobachtet hat: Sie sind ein Geist mit einem Körper. Sie können Ihre Gedanken steuern, Ihre Emotionen kontrollieren und Ihr Schicksal bestimmen. William James war sich der Macht bewusst, die in jedem Menschen steckt. Ich erinnere Sie an seine Überzeugung: »Wir werden zu dem, worüber wir am meisten nachdenken.«

Jeder Mensch verfügt über diesen gleichen, wundersamen Schatz – ein Gehirn und ein Nervensystem. Jede »normale« Person (normal im breitesten Sinn des Wortes) bringt von Geburt an die Kraft mit, im Prinzip alles im Leben zu erreichen, was jemand anderes geschafft hat oder in diesem Moment erzielt. Ihre Leidenschaften, Emotionen, Instinkte, Neigungen, Gefühle, Stimmungen, Einstellungen und Angewohnheiten unterstehen alle Ihrem Willen, der sie auf ein bestimmtes Ziel hinsteuert. Wie Sie diese einsetzen, liegt an Ihnen. Wie bei allen natürlichen Kräften hat jede dieser latenten Fähigkeiten das Potenzial zum Guten, aber man kann sie positiv, neutral oder negativ einsetzen.

Bei der Geburt sind diese Kräfte nur latent vorhanden. Sie sind wie neues Werkzeug in einem Baumarkt – poliert und glänzend, bereit, eingesetzt zu werden, aber außerstande, allein etwas zu bewirken. Sie erfordern einen Menschen, der sie einsetzt. Während sich das neugeborene Kind zu einem Erwachsenen entwickelt, zeigen sich die Funktionen seines Verstandes in Gedanken und Taten. Manchmal bleiben diese Funktionen aufgrund von Unwissenheit, Angst oder einem anderen negativen Einfluss ungenutzt und schlafen sozusagen ein.

Aber egal was Sie bisher im Leben getan haben, Sie haben immer noch die Macht und die Fähigkeit, diese mentalen Werkzeuge effektiv und effizient einzusetzen. Sie können sie steuern, kontrollieren, neutralisieren und harmonisieren, indem Sie eine positive mentale Einstellung entwickeln.

Ihr Gehirn hat zehn Milliarden Zellen – mehr oder weniger –, zweimal so viel, wie es Menschen auf der Welt gibt. Diese Zellen sind alle miteinander verbunden, und jede von ihnen steht Ihnen zu Diensten. Doch nicht einmal die intelligentesten Menschen schaffen es, diese verfügbare Macht vollständig einzusetzen. Viele der bedeutendsten Personen der Geschichte verfügten nicht über einen überdurchschnittlichen IQ. Ihre Leistungen und Größe beruhten auf ihrer Fähigkeit, ihre mentalen Kräfte zu nutzen und zu steuern. Sie hatten einen herausragenden PME-Quotienten! Sie haben unbegrenzte mentale Kapazitäten, aber es liegt an Ihnen, diese mentale Macht zu nutzen und positiv zu denken, sodass diese Kräfte des Geistes zu Ihrem Vorteil wirken.

Learning by Doing

Nutzen Sie fest entschlossen Ihren Verstand

Anmerkung: Das ist die erste der praktischen Übungen in diesem Buch. Nehmen Sie sich die Zeit, die Übungen für alle zehn Schritte immer wieder durchzugehen.

Schreiben Sie das folgende »Glaubensbekenntnis« ab und platzieren Sie es dort, wo Sie es mit Sicherheit als Erstes am Morgen sehen, etwa am Badezimmerspiegel oder an Ihrer Schranktür. Sprechen Sie es nicht erst dann aus, wenn Sie es glauben – sprechen Sie es aus, damit Sie es glauben.

Ich glaube, mein Verstand gehört nur mir.

Ich glaube, dass ich meinen eigenen Verstand nach meinem Willen nutzen kann.

Ich glaube, dass ich meine Emotionen, Stimmungen, Gefühle, meinen Intellekt, meine Neigungen, Einstellungen, Leidenschaften und meine Angewohnheiten steuern und kontrollieren kann, um eine positive mentale Einstellung zu entwickeln.

Ich werde eine positive mentale Einstellung entwickeln.

Selbsttest

Beantworten Sie die folgenden Fragen ehrlich:

1. Sie stehen kurz vor einem Termin mit Ihrem Chef, um über eine Gehaltserhöhung zu sprechen. Wie verbringen Sie die halbe Stunde davor?

1. Sie reden mit Kollegen, um sich von dem wichtigen Ereignis abzulenken.

2. Sie gehen noch einmal im Kopf die anstehenden Herausforderungen durch und überlegen sich, anzudeuten, dass Sie kündigen werden, falls Sie nicht die gewünschte Gehaltserhöhung bekommen.

3. Sie gehen noch einmal im Kopf durch, welche Erfolge Sie in den letzten Jahren verbuchen konnten, wie Sie dadurch dem Unternehmen geholfen haben und welche Pläne Sie haben, um im kommenden Jahr darauf aufzubauen.

2. Ihre Tochter hat ein Zeugnis nach Hause gebracht, das ihr Probleme in einem bestimmten Schulfach bescheinigt. Wie reagieren Sie darauf?

1. Sie sagen ihr: »Ich hatte dieselben Probleme und es ist gut ausgegangen. Mach dir keine Sorgen darüber.«

2. Sie weisen sie an, jeden Abend eine Extrastunde an diesem Schulfach zu arbeiten, und dass sie erst wieder Freizeitaktivitäten unternehmen darf, wenn ihre Noten sich verbessern.

3. Sie sagen ihr, dass es gut sei, die eigenen Schwachstellen zu kennen, bevor sie zu größeren Problemen werden. Sie bieten ihr an, sich gemeinsam ihre erledigten Hausaufgaben anzusehen, denn Sie wissen, dass sie mit ein bisschen mehr Mühe auch ein schwieriges Schulfach begreifen kann.

3. Ihr Nachbar hat sich einen jungen Hund gekauft, der gerne Ihren Garten umgräbt. Wie reagieren Sie darauf?

1. Sie grinsen und sagen: »Ist das nicht süß?«

2. Sie drohen damit, den Hundefänger zu rufen, wenn Sie den Hund jemals wieder in Ihrem Garten sehen.

3. Sie erzählen Ihrem Nachbarn, was passiert ist, schlagen vor, dass diese schlechte Angewohnheit beseitigt werden sollte, bevor der Welpe wirklich Ärger macht, und fragen, ob Sie irgendwie dabei helfen können.

4. Sie haben gerade erst Ihr Unternehmen gegründet und ein Konkurrent unterbietet Ihre Preise. Was tun Sie?

1. Sie beschließen, mit allen Mitteln zu kämpfen.

2. Sie sagen Ihren Kunden, dass die Konkurrenz nur kurzfristig den eigenen Gewinn schmälert und die Preise erhöhen wird, sobald Sie selbst aus dem Markt gedrängt wurden.

3. Sie behalten Ihre Preise bei, aber bieten einen...