You Owe You - das bist du dir schuldig (eBook)

Entfache deine Kraft und finde deine Bestimmung

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
288 Seiten
REDLINE Verlag
978-3-96267-524-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

You Owe You - das bist du dir schuldig -  Eric Thomas
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Motivationsguru Eric Thomas zeigt, wie man seine Kräfte bündelt, sein Leben selbst in die Hand nimmt und seine eigene Erfolgsstory schreibt. Vom obdachlosen Schulabbrecher zum weltbekannten Motivationsguru für Spitzensportler Führungskräfte, Schauspielgrößen und Musiker - Eric Thomas weiß, wovon er spricht. Sein Credo: Jeder kann sich seiner Stärken bewusst werden, anfangen seiner Bestimmung zu folgen und dauerhaft erfolgreich sein. Wichtig ist dabei jedoch, nicht auf Inspiration zu warten, sondern endlich selbst Verantwortung für sein Leben zu übernehmen - weil man es sich schuldig ist. Mit seinem inspirierenden Buch liefert Thomas eine Schritt-für-Schritt-Anleitung raus aus der Untätigkeit hinein in ein selbstbestimmtes und erfolgreiches Leben. Er zeigt anhand von vielen Anekdoten aus seinem Leben, wie ein Neuanfang gelingt und erklärt, warum man manchmal etwas Gutes aufgeben muss, um Großes zu erreichen. Dabei lautet sein wichtigstes Erfolgsgeheimnis: Du bist der Einzige, der dein Leben ändern kann!

Eric Thomas ist einer der bekanntesten Motivationsredner der Welt und erreicht auf YouTube Millionen von Menschen. Er berät Top-Unternehmen, wie Nike oder Under Armour, und arbeitet mit Teams der NFL, NBA oder NCAA, sowie Schulen und Gefängnisse zusammen. Zu seinen Kunden im Life Coaching zählen zudem bekannte Showbiz-Größen wie LeBron James und P. Diddy.

Eric Thomas ist einer der bekanntesten Motivationsredner der Welt und erreicht auf YouTube Millionen von Menschen. Er berät Top-Unternehmen, wie Nike oder Under Armour, und arbeitet mit Teams der NFL, NBA oder NCAA, sowie Schulen und Gefängnisse zusammen. Zu seinen Kunden im Life Coaching zählen zudem bekannte Showbiz-Größen wie LeBron James und P. Diddy.

WENN SIE IHRE SUPERKRAFT FINDEN UND FÜR SICH EINSETZEN, FINDEN SIE AUCH DEN WEG ZUM ZIEL.


Als kleines Kind war ich ein richtiges Muttersöhnchen, ich wollte immer bei meiner Mom sein und konnte nicht ohne sie sein. Natürlich standen wir einander sehr nahe, weil ich damals ihr einziges Kind war. Aber mit acht Jahren wurde ich dann von ihr und meinem Vater in ein christliches Sommerlager namens Joy for Jesus geschickt. Sie dachten, es werde mir guttun, einmal eine Woche lang von ihnen getrennt zu verbringen, ein bisschen Unabhängigkeit zu gewinnen, alleine zurechtkommen zu lernen und ein paar neue Freunde zu gewinnen. Aber ich wollte nichts davon wissen. Ich weinte ununterbrochen und bettelte darum, zu Hause bleiben zu dürfen. Meine Mutter sagt, dass sie sich schrecklich fühlte und ein schlechtes Gewissen hatte, als ich mit roten Augen und nassen Wangen in den Bus stieg. Sie erinnert sich noch, wie ich ihr aus dem Heckfenster nachsah, die Wangen gegen das Glas gepresst und schon wieder weinend.

Als der Bus mich dann eine Woche später zurückbrachte, dachte sie, ich könne es gar nicht abwarten, wieder nach Hause zu kommen. Aber jetzt wollte ich unbedingt zurück ins Lager. Ich bettelte die Betreuer an, mich so schnell wie möglich wieder teilnehmen zu lassen. Sie erzählten Mom, ich sei eines der kontaktfreudigsten Kinder, die sie je erlebt hätten. Ich sei der Einzige, der schwarze und weiße Kinder dazu bringen könne, miteinander zu spielen, oder Kinder aus der Innenstadt und Kinder aus den Vorstädten. Sie berichteten ihr, wie ich anderen Kindern, die Heimweh hatten, half, sich zu entspannen und Spaß am Lagerleben zu finden, und dass ich ständig alle motivierte, sich zu vertragen, Fußballmannschaften aufzustellen, am selben Tisch zu sitzen oder jeden Morgen rauszugehen und eine Runde zu laufen. Ich war offenbar schon immer ET, der Hip-Hop-Prediger.

Ich selbst erinnere mich noch deutlich an das Gefühl von Unabhängigkeit und Freiheit, das ich im Lager hatte. Zum ersten Mal im Leben spürte ich, wer ich war, getrennt vom Rest der Welt, und wozu ich fähig war. Als ich in den Bus stieg, der mich in ein Ferienlager auf dem Land am Huronsee bringen sollte, fast 200 Kilometer entfernt, hatte ich Angst. Erstens fuhren Schwarze nicht nach Norden in den Urlaub. Traverse City, Port Huron, Mackinac Island - da fuhren die Weißen hin. Außerdem war ich ja ein Stadtkind. Ich hatte in Horrorfilmen oft genug gesehen, was passiert, wenn man raus aufs Land fährt. Da draußen gab es Freddy Krueger, Motorsägenmassaker und Leute mit Fleischerhaken, die dich in die Wälder verschleppten. Ich war nicht scharf darauf, dem Monster aus dem Sumpf zu begegnen, ohne modernen Komfort zu leben und in Doppelstockbetten über Leuten zu schlafen, die ich nicht mal kannte. Ich war auch nicht scharf darauf, in Gewässer zu springen, deren Grund ich nicht sehen konnte. Das größte Gewässer, das ich aus eigener Erfahrung kannte, war das Swim Mobile, ein Sattelschlepper mit einem Schwimmbecken auf dem Anhänger, der durch Detroit rollte. In einem richtigen See war ich noch nie gewesen.

Bevor ich in diesen Bus stieg, war ich immer in Reichweite eines Familienmitglieds gewesen, wenn nicht meiner Mom, dann meiner Tanten oder Omas, und sogar, wenn ich in Chicago herumlief, war immer einer meiner älteren Vettern dabei, Randy oder Cory. Aber man weiß eben nicht, was man alles nicht weiß, und ich wusste nicht, wie klein meine Welt war. Als ich in den Bus stieg, verließ ich zum ersten Mal ernsthaft meine vertraute Umgebung, und ich gebe zu, dass ich mehr Angst hatte als je zuvor im Leben. Aber sowie ich mich im Bus umschaute und sah, wie viel Spaß die anderen Kinder hatten, war ich dabei. Cats erzählte Witze, und als ich mitmachte und mit »Deine Mutter ist...«-Sprüchen anfing, lachten die anderen, und ich freute mich, im Mittelpunkt zu stehen. Als wir dann im Ferienlager ankamen, wollte ich gar nicht glauben, wie schön es war. Als Kind nahmen mich meine Eltern manchmal nach Belle Isle mit, einem idyllischen Fleckchen am Detroit River, aber ich hatte noch nie so grüne Wälder und Wiesen gesehen. Auch die Großen Seen waren etwas Neues für mich; ich hatte nicht gewusst, dass es in Michigan so viel Wasser gab. Und es war leicht, Anschluss zu finden. Ich freundete mich mit einem Jungen namens José an. Ich lernte die Lagerbetreuer kennen, sämtlich Collegestudenten. In der Krankenschwester und Köchin des Lagers, die nur Spanisch sprach, fand ich einen Mutterersatz. Auch mit einem der Betreuer schloss ich Freundschaft. Er sah aus wie Bob Ross, dieser Maler, und spielte abends ganz sanft Gitarre am Lagerfeuer.

In meinem Alter war das Ferienlager das Beste, was ich bis dahin erlebt hatte. Wir trugen den ganzen Tag lang Spiele in verschiedenen Sportarten aus. Wir gingen schwimmen, angeln und Kanu fahren. Abends gab es Geistergeschichten und Marshmallows am Lagerfeuer. Wer sein Bett ordentlich machte und seine Sachen sauber hielt, bekam Bonuspunkte. Es gab jeden Tag drei volle Mahlzeiten und zusätzlich Süßigkeiten zwischendurch. Für einen Erwachsenen sind sieben Tage nicht lang, aber einem Kind kommen sie wie eine Million Jahre vor. Und wenn man an einem abgeschiedenen Ort mit neuen Leuten zusammengebracht wird, reichen sie auch aus, um neue Bekanntschaften zu schließen. Ich freundete mich mit allen in meiner Umgebung an und traf zum ersten Mal Jesus. Als Kind ging ich nicht in die Kirche, also hatte ich nicht allzu viel Ahnung vom Bibelstudium oder der Religion, aber dort bekam ich ein gutes Gefühl dafür, wie man betet und mit Gott redet. Und weil ich so gut darin war, einfach ich selbst zu sein, bekam ich die Möglichkeit, jahrelang jeden Sommer als Übergangsbotschafter in dieses Lager zurückzukehren.

Zum ersten Mal im Leben bekam ich ein Gefühl dafür, was es heißt, eine Führungsstellung innezuhaben. Ich blieb jeweils mehrere Wochen im Ferienlager und half den Kindern, sich fern von ihrem gewohnten Zuhause zurechtzufinden, und versuchte ihnen die Angst vor neuen Erlebnissen und Bekanntschaften zu nehmen. Ich las aus der Bibel vor und leitete Gebetskreise. Ich war so sozial, wie man sich nur vorstellen kann. Für mich war es ein Erweckungserlebnis, in einer neuen Umgebung zu sein. Ich bekam eine erste Vorstellung davon, wie sich meine Superkraft anfühlte. Ich wusste, dass tief in mir eine Kraft saß, die ich anzapfen konnte. Ich fühlte mich genauso mächtig wie Superman, als er zum ersten Mal merkte, dass er fliegen konnte, oder Spider-Man, als er die Netze aus seinen Handgelenken kommen spürte, wenn ich neue Menschen kennenlernen und ihnen helfen durfte, ihren Weg in der Welt zu finden.

Aber bevor ich erkannte, wie meine Superkraft funktionierte, bevor ich verstand, wie man sie einsetzen konnte, oder lernte, sie als Geschenk zu begreifen, führte sie manchmal eher zu Chaos als zum Guten. Wenn man nicht weiß, wie man seine Superkraft richtig einsetzt, kann sie auch schädlich wirken. Eine vernachlässigte Superkraft sieht wie eine Fehlfunktion aus und hinterlässt Kollateralschäden in ihrem Kielwasser.

In der Schule war ich ein »aufmüpfiges« Kind, wie das die Lehrer nannten. In jedem einzelnen Zeugnis, das ich bekam, stand irgendwo dieses Wort: aufmüpfig, aufmüpfig, aufmüpfig. Ich wusste zuerst gar nicht, was dieses Wort bedeutet. Inzwischen weiß ich, wieso ich mich so verhielt: Ich wollte um jeden Preis die Aufmerksamkeit meiner Mitschüler. Ich produzierte mich gerne vor ihnen, machte Witze und gab an. Ich geriet ständig in Schwierigkeiten.

Wenn ein Aushilfslehrer zu unterrichten versuchte, servierte ich ihn ab. Das Ironische daran ist, dass ich später selbst als Aushilfslehrer in Huntsville, Alabama, unterrichtete. Weil ich lustig und ein guter Unterhalter war, feuerten mich die Mitschüler an, verwundbare Lehrer fertigzumachen.

Das Verrückte daran war, dass ich genau wusste, was mir bevorstand, wenn ich respektlos gegenüber den Lehrern war. Ich wusste, ich würde zum Direktor geschickt. Ich wusste, die Schule würde meine Eltern anrufen. Ich wusste auf dem Heimweg im Auto, dass ich zu Hause eine Tracht Prügel bekommen würde. Und ich wusste, dass mein aufsässiges Gehabe in der Schule diese Strafe nicht wert war. Aber ich war süchtig nach Aufmerksamkeit. Ich war süchtig nach Gelächter. Ich war süchtig nach Bestätigung.

Solange meine Begabung nicht zielgerichtet eingesetzt wurde, äußerte sie sich als Impulsivität. Sie zeigte sich darin, dass ich die Folgen meiner Handlungen nicht bedachte. Ich riss mit 16 Jahren für immer von zu Hause aus, ohne daran zu denken, wo ich schlafen und was ich essen würde. Ich lief ohne Socken, Unterwäsche oder Zahnbürste davon. Es war März in Michigan, jeden Tag fiel Schneeregen. Wer macht so was? Wer verlässt ein gutes Zuhause, um auf der Straße zu schlafen?

Wenn man seine Superkraft nicht pflegt, zeigt sie sich wie bei Batman, der versehentlich durch eine Wand rennt. Sie zeigt sich als Zerstörung. Man zerstört Beziehungen. Man zerstört seine eigene Welt. Sie zeigt sich als verschwendete Zeit und verpasste Gelegenheiten. Sie zeigt sich als Obdachlosigkeit und Schulverweis.

Insgesamt versuchte ich mein Glück an sieben Schulen. Ein Jahr lang besuchte ich eine katholische Schule. Die Nonnen schlugen mich und zwangen mich, das Lexikon abzuschreiben (sie weinten mir keine Träne nach). Ein Jahr lang war ich auf der Taft Middle School, dann wechselte ich ans Open House, eine experimentelle autonome Schule. Zweimal wechselte ich die Highschool, bis ich auch aus der letzten für immer hinausflog, weil ich einen Lehrer beschimpft hatte. Obwohl ich da schon auf der Straße lebte, wurde meine Mutter einbestellt. Sie war ungeheuer enttäuscht von mir. Ich weiß noch, wie ich im...

Erscheint lt. Verlag 17.9.2023
Übersetzer Martin Bayer
Vorwort Chris Paul
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie
Schlagworte Anleitung • bewegend • Entdecken • Erfolg • Frei • Geschichte • Initiative • Inspirieren • Kampf • Leben • Leitfaden • Motivation • Mut machen • New York Times Bestseller • Potenzial • Prominent • Selbstständig • Stärken • Stars • Weg • Ziele erreichen
ISBN-10 3-96267-524-8 / 3962675248
ISBN-13 978-3-96267-524-0 / 9783962675240
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