Josch der Froschkönig – Ein Nicht-Märchen

Petra Piuk, geboren 1975 in Güssing (Burgenland), lebt als freie Autorin in Wien. Schreibt Romane, Theatertexte, Kurzprosa und Kinderbücher. Für ihre Texte erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Früher war sie u. a. Schauspielerin, Moderatorin, Kinderanimateurin, Kasperltheaterspielerin, Mitarbeiterin in Umweltschutzorganisationen und TV-Redakteurin einer Tiersendung.

Gemma Palacio, geboren 1985 in Asturien (Nordspanien), lebt seit einigen Jahren in Salzburg. Sie hat Kommunikationswissenschaft studiert und lange als Grafikerin gearbeitet. Was sie an ihrer Arbeit als Illustratorin am meisten liebt, ist das Erzählen von Geschichten durch ihre Zeichnungen.

»Josch der Frosch räumt mit vielen Märchen-Klischees auf und zeigt auf spannende Weise, wie schützenswert unsere Natur ist.«
Andrea Johanides, Geschäftsführerin WWF Österreich

»Keine hilflosen, naiven Frauengestalten, wie wir sie in Märchen scharenweise antreffen. Im Zentrum der Kindergeschichten von Petra Piuk stehen starke, selbstbestimmte Mädchen, die auch den Mut haben zu träumen, von einer tollen Karriere oder einer besseren Welt. Mit entzückenden Illustrationen!.«
Ö1 Online

»Nach "Rotkäppchen rettet den Wolf" (ID-B 22/22) haben die beiden Autorinnen in ihrem 2. Nicht-Märchen kindgerechte Informationen über die Lebensweise der Frösche und ihre Gefährdung eingebunden in eine witzige Märchen-Adaption in die heutige Zeit, in der es auch um Einsamkeit, Anderssein und Freundschaft geht. Mit praktischen Anregungen, Froschquiz und einem Würfelspiel. Für alle, auch Schulbibliotheken, sehr empfohlen.«
ekz-Bibliotheksservice

»Ein unterhaltsames Buch – garantiert ohne Märchenprinz.«
Marco Weise, Kurier

»Eine schwungvolle Lektüre, selbst für so manchen Lesemuffel!«
Verena Weigl, die Furche

Auszug aus: „Josch, der Frosch(könig)“ – © Leykam Verlag, unredigierte Leseprobe Es war einmal eine Königstochter. Ihr Lieblingsspielzeug war eine goldene Kugel - „STOPP“, ruft die Königstochter in die Geschichte hinein. „Können Märchen nicht einmal anders anfangen? Nicht immer mit: Es war einmal, es war einmal. Und am Ende kommt dann: Und wenn sie nicht gestorben sind. Wie wär’s mit einem Nicht-Märchen?“ Ein Nicht-Märchen? Wieso nicht. Beginnen wir die Geschichte also nicht mit ES WAR EINMAL, sondern mit: ES IST. Die Geschichte beginnt heute. Genau jetzt. Es war einmal … äh … es ist Sonntag, der 28. April. Save-the-Frog-Day. Für einen Frühlingstag ist es ganz schön heiß. Im Schloss … äh … in der Zwei-Zimmer-Wohnung der Wohnhausanlage hat es schon am Morgen 25,3 Grad. Die Königstochter fächert sich mit dem Sticker-Album Luft zu. Die Königstochter heißt Jessica, ist achteindreiviertel Jahre alt, und nicht wirklich eine Königstochter. Sondern das jüngste Kind vom König. Also vom Herrn König. Vom Herrn Karl König. Jessica spielt am liebsten Ball. Wie im Originalmärchen. Also fast. Der Ball ist keine goldene Kugel, sondern ein Fußball.