Provokateure, Tabubrüche und Denkabenteuer

Grenzüberschreitungen im frühen und spätantiken Christentum. Gedenkschrift für Thomas Karmann
Buch | Hardcover
348 Seiten
2023
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-50025-5 (ISBN)
130,00 inkl. MwSt
Sind Grenzüberschreitungen für religiöse Identitäten genauso wichtig wie Grenzziehungen? Bibliker und Kirchenhistoriker suchen anhand zahlreicher Beispiele Antworten auf diese Frage.
Es gilt mittlerweile, gerade auch im Bereich der antiken und spätantiken Religionsgeschichte, als akademische Binsenweisheit, dass Grenzziehungen, die das Eigene eingrenzen und vom Anderen abgrenzen, einen zentralen Faktor religiöser Identitätskonstruktionen bilden. In diesem Zusammenhang wird allerdings kaum über die Bedeutung von Grenzüberschreitungen reflektiert, obwohl zahlreiche jüngere Publikationen zum frühen und spätantiken Christentum den Fokus auf Phänomene der Transgressivität (Gender, Körper, Jenseitsreisen usw.) legen. Dieser Sammelband verbindet nun beide Diskurse (zu religiöser Identität und zu Transgressivität), indem er anhand zahlreicher Beispiele der Frage nachgeht: Welche Rolle haben in den ersten Jahrhunderten Grenzüberschreitungen für die religiöse Identitätsbildung christlicher Gruppierungen und Individuen gespielt?

P. Boris Repschinski, S.J. ist Universitäts-Professor am Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie an der Universität Insbruck.

Tobias Nicklas ist Professor für Exegese und Hermeneutik des Neuen Testaments an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Regensburg.

Agnethe Siquans is Professor of Old Testament Studies at the Faculty of Catholic Theology at the University of Vienna. Her main research areas are inner-biblical exegesis, feminist exegesis, reception of the Old Testament by the Church Fathers, and the relationships between patristic Bible interpretation and Midrash. Currently, she is head of a research project about Exodus 1–2 in patristic and rabbinic interpretation. Recent publication: Die alttestamentlichen Prophetinnen in der patristischen Rezeption. Texte – Kontexte – Hermeneutik (Freiburg 2011).

Dr. theol. Thomas J. Kraus ist Lehrkraft für Englisch und Ethik an einem bayerischen Gymnasium.

Martin Meiser ist apl. Professor em. und war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Biblische Theologie an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.

Andreas Merkt ist Professor für Historische Theologie, Alte Kirchengeschichte und Patrologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Regensburg und stellvertretender Sprecher der DFG-Kollegforschungsgruppe/Centre for Advanced Studies "Beyond Canon" an der Universität Regensburg.

Prof. Dr. Harald Buchinger ist Inhaber des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft an der Universität Regensburg.

Dr. Volker Henning Drecoll ist Professor für Kirchengeschichte an der Universität Tübingen.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte ; Band 125
Co-Autor Mathias Moosbrugger, S.J. Repschinski Boris, Tobias Nicklas, Alfons Fürst, Andrea Riedl, Annemarie Pilarski, Jan N. Bremmer, Agnethe Siquans, Thomas J. Kraus, Thomas Jürgasch, Martin Meiser, J. Andrew Doole
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Volker Henning Drecoll, Volker Leppin
Zusatzinfo mit 4 s/w Abb.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 170 x 245 mm
Gewicht 771 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte Kirchengeschichte • Religiöse Identität • Verhältnis zum Judentum
ISBN-10 3-525-50025-4 / 3525500254
ISBN-13 978-3-525-50025-5 / 9783525500255
Zustand Neuware
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