Die hohe Kunst des Verzichts
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-80746-6 (ISBN)
Vom Verzichten als Mäßigung der Leidenschaften oder als religiöse Askese über die rechtliche Einschränkung der eigenen Freiheit bis hin zur großen Verzichtsaufgabe, die wir im Angesicht von Klimawandel und Artensterben nicht ignorieren dürfen: Die kurze Geschichte des Verzichts zeigt, dass ein gelingendes Leben ohne die hohe Kunst der freiwilligen Selbstbeschränkung nicht auskommen kann. Die Ausflüge in die Philosophiegeschichte sind daher nicht bloß von historischem Interesse. Otfried Höffe geht es vielmehr um begriffliche Aufklärung - und um die Formulierung einer kleinen Philosophie des Verzichts: Lässt sich der Begriff rehabilitieren und für das gegenwärtige Denken wieder fruchtbar machen?
- Otfried Höffe führt uns durch die fünf großen Verzichtparadigmen der Geistesgeschichte
- Wir lernen: Ein gelingendes Leben kommt nicht ohne Selbstbeschränkung aus
- Und: Verzichten fällt nicht schwer, wenn wir es im richtigen Maße tun
Otfried Höffe ist Professor em. für Philosophie an der Universität Tübingen, Leiter der dortigen Forschungsstelle Politische Philosophie sowie Professor für Praktische Philosophie an der Tsinghua-Universität in Peking. Er arbeitet vor allem zur Ethik und politischen Philosophie sowie zu Kant und Aristoteles. Bei C.H.Beck sind zahlreiche Bücher von ihm erschienen, darunter: "Immanuel Kant" (2020), "Die hohe Kunst des Alterns" (2019), "Demokratie im Zeitalter der Globalisierung" (2022), "Kants Kritik der reinen Vernunft" (2004, als Paperback 2023), "Kleine Geschichte der Philosophie" (2022) und "Kritik der Freiheit" (2021). Höffe ist Träger des Bayerischen Karl-Vossler-Preises für wissenschaftliche Werke von literarischem Rang.
Vorwort
1. Ein erstes Verzichtsmuster: Freiheitsverzichte um der Freiheit willen: Die Welt des Rechts
Erstes Zwischenspiel: Der säkulare Charakter im biblischen Dekalog
2. Ein zweites Verzichtsmuster: Menschsein ermöglichen
Zweites Zwischenspiel: Verzichte, wo man sie nicht erwartet
3. Ein drittes Verzichtsmuster:
Menschsein steigern: Lebensideale
Drittes Zwischenspiel: Erfüllung durch Verzicht: Hohe Minne
4. Ein viertes Verzichtsmuster:
Aktuelle Krisen bewältigen
Viertes Zwischenspiel: Vernünftige Verzichte?
5. Ein fünftes Verzichtsmuster:
Den Planeten retten
Bilanz:
Eine Kunst humanen Verzichts
Literatur
Personenregister
"Höffe geht das Thema grundsätzlich an, leitet es philosophiegeschichtlich von den Bedingungen ab, denen das menschliche Leben unterworfen ist, und zeigt: Ohne Verzicht geht nichts. Leben heißt verzichten. ... Nicht das letzte Verdienst dieses Buchs liegt darin, zu zeigen, wie schillernd der Begriff ist. Und wie vielfältig die Konzepte, die dahinterstecken können."
Neue Zürcher Zeitung, Thomas Ribi
"Kaum ein Wort hat einen so negativen Beigeschmack wie der Verzicht. ... Dem schlechten Ruf zum Trotz hat Otfried Höffe den Begriff schon im Titel seines neuen Buches nobilitiert."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ulla Fölsing
"Auf die Lektüre dieses klugen Essays sollte man nicht verzichten."
SWR2 Lesenswert, Wolfgang Schneider
Erscheinungsdatum | 20.08.2023 |
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Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 124 x 205 mm |
Gewicht | 280 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie | |
Schlagworte | Achtsamkeit • Artensterben • Askese • begriffliche Aufklärung • Ethik • Freiheit • freiwillige Selbstbeschränkung • Klimawandel • Konsumkritik • Mäßigung • Minimalismus • Nachhaltigkeit • Philosophie • Philosophiegeschichte • Religionen • Selbstbeschränkung • Tugend • Verzicht |
ISBN-10 | 3-406-80746-1 / 3406807461 |
ISBN-13 | 978-3-406-80746-6 / 9783406807466 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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