Der Schafberg über Gargellen im Montafon, Vorarlberg (Österreich)
Zur Wirtschaftsgeschichte einer hochalpinen Weidelandschaft. Mit Beitr. v. Krause, Rüdiger/ Bertle, Heiner/ Bertle, Rufus J.
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Ganz im Süden des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg liegt auf über 1400 m Höhe die Ortschaft Gargellen, die heute im Montafon ein wichtiger Tourismus-Ort ist – im Sommer wie im Winter mit einem Skigebiet auf dem Schafberg. Der Schafberg hatte viele Jahrhunderte eine bedeutsame Rolle – für Händler, Reisende und Schmuggler, die die Passübergänge vor allem über das Schlappiner Joch auf der berühmten Route der Via Valtellina nutzten, aber auch für Jäger, die sich oberhalb der Baumgrenze auf die Jagd begaben und für Hirten und Bauern, die in den Sommermonaten dort ihr Vieh weideten.
Reste von Steinsetzungen ehemaliger Alpbauten zeugen von der Nutzung der alpinen Hochlage im Rahmen der traditionellen Almwirtschaft, die nicht erst seit dem Mittelalter die Lebensgrundlage vieler Bewohner im Gebirge darstellte, sondern auf eine weitaus längere Geschichte zurückblickt. Mit der Entwaldung der Berghänge und Hochtäler und der nachfolgenden Beweidung durch Schafe und Rinder, wurde hier über Jahrtausende hinweg eine einzigartige Kulturlandschaft geschaffen, die das Landschaftsbild der Alpen bis heute prägt. Dabei reichen die Wurzeln dieser hochspezialisierten, dem vielfältigen Lebensraum der Alpen bestens angepassten Wirtschaftsweise bis in die frühe Bronzezeit an den Beginn des 2. Jahrtausends vor Christus zurück.
Mithilfe archäologischer und paläoökologischer Untersuchungen konnte die Entwicklung der Weidewirtschaft am Schafberg über einen Zeitraum von rund 4000 Jahren nachvollzogen werden. Ergänzt durch bodenkundliche und geologische Untersuchungen sowie durch eine Vielzahl historischer Dokumente, offenbart sich so ein facettenreiches Bild der alpinen Lebens- und Wirtschaftsweise.
Reste von Steinsetzungen ehemaliger Alpbauten zeugen von der Nutzung der alpinen Hochlage im Rahmen der traditionellen Almwirtschaft, die nicht erst seit dem Mittelalter die Lebensgrundlage vieler Bewohner im Gebirge darstellte, sondern auf eine weitaus längere Geschichte zurückblickt. Mit der Entwaldung der Berghänge und Hochtäler und der nachfolgenden Beweidung durch Schafe und Rinder, wurde hier über Jahrtausende hinweg eine einzigartige Kulturlandschaft geschaffen, die das Landschaftsbild der Alpen bis heute prägt. Dabei reichen die Wurzeln dieser hochspezialisierten, dem vielfältigen Lebensraum der Alpen bestens angepassten Wirtschaftsweise bis in die frühe Bronzezeit an den Beginn des 2. Jahrtausends vor Christus zurück.
Mithilfe archäologischer und paläoökologischer Untersuchungen konnte die Entwicklung der Weidewirtschaft am Schafberg über einen Zeitraum von rund 4000 Jahren nachvollzogen werden. Ergänzt durch bodenkundliche und geologische Untersuchungen sowie durch eine Vielzahl historischer Dokumente, offenbart sich so ein facettenreiches Bild der alpinen Lebens- und Wirtschaftsweise.
Erscheinungsdatum | 14.03.2023 |
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Reihe/Serie | Frankfurter Archäologische Schriften | 45 |
Zusatzinfo | zahlr. (überw. farb.) Abb., 2 Faltbeil. |
Sprache | deutsch |
Maße | 215 x 300 mm |
Gewicht | 900 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Archäologie |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Vor- und Frühgeschichte | |
Schlagworte | Archäologie • Österreich • Weidewirtschaft |
ISBN-10 | 3-7749-4383-4 / 3774943834 |
ISBN-13 | 978-3-7749-4383-4 / 9783774943834 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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