Werkstatt der Demokratie (eBook)

Frank Engehausen ist außerplanmäßiger Professor für Neuere Geschichte am Historischen Seminar der Universität Heidelberg. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und dort besonders auf der Revolution von 1848/49 und der Zeit des Nationalsozialismus.

Inhalt 6
Einleitung 12
I. Die Nationalversammlung als Ort demokratischer Praxis 18
1. Die Paulskirche als Sitz des Nationalparlaments 20
Das Vorparlament in der Paulskirche 21
Der 50er?Ausschuss 24
Die Eröffnung der Nationalversammlung 26
Die Raumaufteilung 28
Die Modernisierung der Paulskirche 29
Im Ausweichquartier 32
Hauptstadtoptionen 34
Der Weggang aus Frankfurt 36
Frankfurt als möglicher Bundessitz 1948/49 39
2. Die Abgeordneten 42
Delegieren oder wählen? 43
Wahlrechtsdebatten im Vorparlament 46
Streit über die Leitung der Wahlen 48
50er?Ausschuss und Wahlen 50
Der Verlauf der Wahlen 52
Politische Vorerfahrungen 55
Alte und neue Prominenz 57
Anfänge der Fraktionsbildung 61
Konservative und Liberale 63
Demokratische Linke 67
Kräfteverteilung und Fraktionslosigkeit 70
Karikaturen und Satiren 71
3. Die Abläufe der Parlamentsarbeit 76
Die Geschäftsordnung 76
Heinrich von Gagern als Präsident 78
Die Zusammensetzung des Präsidiums 80
Spätere Personalwechsel 83
Kritik an der Sitzungsleitung 85
Das Büro der Nationalversammlung 86
Die Stenographen 88
Abteilungen und Ausschüsse 89
Die Fraktionen in der Parlamentsarbeit 92
Die Rede? und Abstimmungsordnungen 96
Sitzungen und Geselligkeit 97
Der Umgang der Abgeordneten miteinander 99
Piepmeyer in der parlamentarischen Arbeit 100
Arbeitsbelastung und Prioritäten 101
4. Das Parlament und seine Regierungen 106
Der Verfassungsentwurf des 17er?Ausschusses 107
Die Nationalbewegung und die Bundesversammlung 108
Der 50er?Ausschuss und die Bundesversammlung 111
Die Nationalversammlung und der Deutsche Bund 112
Antrag Raveaux 113
Modelle einer Übergangsregierung 115
Der kühne Griff 117
Die Einsetzung der Provisorischen Zentralgewalt 119
Die Regierung Leiningen 122
Bemühungen um völkerrechtliche Anerkennung 125
Der Huldigungserlass 126
Provisorische Zentralgewalt und Einzelstaaten 128
Krise um Schleswig?Holstein 129
Der Waffenstillstand von Malmö 131
Der Rücktritt der Regierung Leiningen 133
Die Regierung Schmerling 135
Die Österreichfrage und der Rücktritt Schmerlings 137
Die Regierung Gagern 141
Das konservative Provokationskabinett 141
5. Nationalversammlung und Öffentlichkeit 144
Publikum in der Paulskirche 145
Zutritt zu den Sitzungen 148
Der Ausschluss der Zuschauer am 8. August 1848 149
Die Teilsperrung der Galerien 151
Septemberunruhen 156
Das Verfassungsschutzgesetz 159
Berichterstattung aus dem Parlament 161
Die Parlamentskorrespondenzen 165
Politische Meinungs? und Parteiblätter 166
Flugblätter 168
Petitionen 169
Politische Vereine 170
Der Zentralmärzverein 172
Liberale Vereine 173
Piepmeyer strebt nach Popularität 174
II. Die Nationalversammlung und die Herausforderungen der Demokratie 176
1. Freiheit 178
Freiheitsforderungen im Vorparlament 178
Priorität der Grundrechte 180
Reichsbürgerschaft und Niederlassungsfreiheit 182
Schutz vor Polizei? und Justizwillkür 183
Diskussionen über die Todesstrafe … 184
… und ihre späte Abschaffung 187
Freiheits? gegen Ordnungsvorstellungen 189
Pressefreiheit 190
Versammlungsfreiheit 193
Vereinsfreiheit 198
Religionsfreiheit 199
Schule und Kirche 201
Kritik an den Grundrechtsberatungen 201
Streit um das Einführungsgesetz 203
Die Bedeutung der Grundrechte 207
2. Gleichheit 210
Gleichheit vor dem Gesetz 210
Die Adelsfrage 213
Streit um Titel und Namen 214
Die Folgen des Adelsbeschlusses 219
Die Judenemanzipation 221
Politische Gleichheit 226
Frühe Wahlrechtsdebatten 227
Der Wahlrechtsantrag des Verfassungsausschusses 230
Die Wahlrechtsfrage im Plenum der Nationalversammlung 232
Das demokratische Wahlrecht als Kompromiss 237
Die Folgen der Wahlrechtsentscheidung 239
3. Nationalstaat 242
Perspektiven am Anfang der Revolution 242
Die Schleswig?Holstein?Frage im Vorparlament 244
Deutsches und polnisches Posen 246
Territorialbeschlüsse des Vorparlaments 249
Wahlen in Posen und Schleswig 249
Die böhmische Frage 251
Welschtirol 255
Posen, Deutschland und Polen in der Nationalversammlung 255
Die Welschtirolfrage in der Nationalversammlung 260
Reaktionen auf den Prager Aufstand 261
Minderheitenschutz 262
Kampf um Schleswig 263
Deutschland und Österreich 266
Engerer und weiterer Bund 269
En?bloc?Annahme der Verfassung 270
Die Kompetenzen des Reichs gegenüber den Ländern 272
Das Staatenhaus 274
4. Volkssouveränität 276
Revolution oder Reform? 276
Die Anfänge der Nationalversammlung 279
Volkssouveränität und Übergangsregierung 281
Demokratische Kritik 285
Volkssouveränität in den Fraktionsprogrammen 286
Legitimationsfragen im September 1848 289
Das Reichsoberhaupt 290
Suspensives oder absolutes Veto? 296
Der Verfassungskompromiss 299
Die Ablehnung der Kaiserkrone 300
Nationalversammlung und Reichsverfassungskampagne 303
Kräfteverschiebung nach links 305
Die Verlegung der Nationalversammlung 308
Das Ende des Rumpfparlaments 310
Was fehlte und was blieb 314
Anhang 322
Anmerkungen 324
Einleitung 324
Die Paulskirche als Sitz des Nationalparlaments 324
Die Abgeordneten 325
Die Abläufe der Parlamentsarbeit 327
Das Parlament und seine Regierungen 329
Nationalversammlung und Öffentlichkeit 331
Freiheit 332
Gleichheit 334
Nationalstaat 335
Volkssouveränität 337
Die Grundrechte in der Reichsverfassung von 1849 340
Abschnitt VI. der Reichsverfassung: Die Grundrechte des deutschen Volkes 340
Artikel I. 340
Artikel II. 341
Artikel III. 342
Artikel IV. 343
Artikel V. 344
Artikel VI. 345
Artikel VII. 346
Artikel VIII. 346
Artikel IX. 346
Artikel X. 348
Artikel XI. 350
Artikel XII. 350
Artikel XIII. 351
Artikel XIV. 351
Abbildungsnachweise 352
Verzeichnis der abgekürzt zitierten Quellen und Literatur 354