Psychohygiene und natürliche Heilkraft
Was will diese einfache Frage eigentlich sagen? Die häufige und - auch im wörtlichen Sinne – „geläufige“ Antwort hat es in sich: Es geht!
Wenige, oft unscheinbare Wörter können unser Befinden greifbar machen. Es lohnt sich, darüber nachzudenken, worauf dieses „Es“ verweist, das da geht. Auch das Gehen an sich ist eine Meditation wert als ursprünglichste Bewegungsform des Menschen.
Bewegung ist Ausdruck von Leben. Was auch immer lebt, tut etwas, ist aus einem eigenen Ursprung heraus aktiv. Und Bewegung wirkt auf das Leben ein – auch auf das innere Erleben, auf unser Verhalten, auf die Art, wie wir wahrnehmen und vom Leben berührt werden.
Auf den ersten Blick mag es sogar scheinen, dass Bewegung eher mit körperlicher Fitness zu tun hat als mit psychischer Gesundheit.
Hygiene kümmert sich um die Gesundheit und sorgt dafür, dass Krankheiten möglichst vermieden werden. Im Fall einer Krankheit bemüht sich Hygiene um die Rahmenbedingungen einer optimalen Genesung. Diese Aufgabe unterscheidet Hygiene von einer Therapie als gezielte Behandlung einer Krankheit. Oft wird übersehen, wie wirksam die einzelnen Hygiene-Maßnahmen sind, denn in der Regel sind sie unspektakulär und erfordern kein besonderes Geschick – man muss sie nur „tun“. Das so ähnlich wie mit dem täglichen Zähneputzen für die Gesundheit der Zähne.
So ist auch Psychohygiene keine Therapie an sich. Sie benötigt keine Psychologen, Psychotherapeuten oder Psychiater, die aber bei seelischen Nöten und psychischen Krankheiten durchaus Rat und Hilfe anbieten können . Die Bezeichnung Psychohygiene oder psychische Hygiene mutet etwas antiquiert an; moderne Konzepte sprechen von „Mental Health“, dieser Begriff wird jedoch eher im Zusammenhang mit einer öffentlichen Gesundheitsvorsorge benutzt, also als ein Teil der „Public Health“. Im Gegensatz dazu zielt Psychohygiene, wie sie in diesem Buch verstanden wird, auf die persönliche Gesundheitsvorsorge ab – gleichsam als ein Auftrag an sich selbst. Ein Problem von Aufträgen ist nicht selten das Gefühl von „müssen“, eine Art Verpflichtung. Doch stellt sich Motivation von selbst ein, wenn der Sinn erkannt wird. Zudem verstärkt sie sich, wenn die Auswirkungen unmittelbar erlebt werden. In diesem Buch sind nur wenige Anleitungen zu finden, vornehmlich aber Anregungen und Einladungen –weil ich eben Psychohygiene als persönliches Anliegen verstehe, das einem inneren Bedürfnis entspricht. Das Buch soll dabei helfen, eine Vorstellung zu bekommen, worauf es ankommt und was für die eigene Psychohygiene sinnvoll ist.
Regenerative Prozesse brauchen eine spezielle Form der Ruhe und Innerlichkeit. Wenn man erholsam zu sich kommt, geht das stets mit einem wohltuenden Gefühl einher. Damit haben wir ein wesentliches Kriterium: Psychohygiene ist angenehm! Falls es sich nicht gut anfühlt, hat dies nichts mit regenerativer Psychohygiene zu tun. Deshalb folgt der Frage eingangs eine weitere: Wie kann es mir gut gehen?
Ich werde Hintergründe verschiedener natur- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen ausleuchten und versuche insbesondere zu zeigen, was für die Psychohygiene interessant und relevant sein könnte. Wenn man Zusammenhänge erkennt, fällt es leichter, sich selbst sein eigenes Konzept zurecht zu legen. Das mag bei der Psychohygiene komplexer sein als bei der Zahnhygiene, aber auch bei der Zahnhygiene hat jeder einen individuellen Spielraum und seine eigenen Rituale. Psychische Krankheiten und deren Behandlung werden nicht gezielt beschrieben, dazu gibt es umfangreiche Literatur von nützlichen Ratgebern bis hin zu einschlägigen Fachbüchern. Mein Anliegen ist vielmehr, ein Verständnis zu vermitteln, wie krankmachende und heilsame Prozesse grundsätzlich geschehen und aufeinander einwirken.
Wie der Titel aussagt, wird in diesem Buch die psychische Gesundheitspflege mit der Heilkraft der Natur in Beziehung gesetzt. Damit ist nicht das große Feld der Naturheilkunde gemeint. Ich muss deshalb vorausschicken, dass es inhaltlich nicht um konkrete Naturheilverfahren für bestimmte Krankheiten geht, sondern um das Potential der Natur für die psychische Gesundheit. Auch hier wiederum geht es vorrangig um ein Verständnis von Zusammenhängen, vor allem wird uns beschäftigen, wie Heilkraft erlebt und gestärkt werden kann, wenn die „äußere“ und die „innere“ Natur in Einklang kommen. Beide Aspekte – die natürliche Außenwelt ebenso wie die innere Beschaffenheit – sind bedeutsam und sollen ihren Platz erhalten.
Das Natürliche wird häufig im Gegensatz zum Künstlichen gesehen. Die Natur nur als ein Gegenüber aufzufassen wäre ein geistiger Kurzschluss. So würden wir unsere eigene Zugehörigkeit zur Natur übersehen. Und wir würden einer überheblichen Vorstellung von Machbarkeit verfallen, um die Natur bloß zu verarbeiten. Kultur und Kunst gehören zum Menschen, das zeigt sich auf allen Ebenen. Trotz unserer Fähigkeit zum Gestalten dürfen wir aber nicht der Illusion erliegen, dass wir abgegrenzt von der Natur existieren könnten. Damit würden wir nicht zuletzt unsere eigene Natürlichkeit missachten.
Wir können nur das werden, was wir aus uns selbst heraus sind. Die Quelle unserer Heilkraft entspringt in uns selbst. Diese Quelle ist ruhig und klar, aber oft nicht leicht aufzuspüren, weil Einflüsse von allen Richtungen den Strom unseres Lebens aufwirbeln und trüben. Wir kommen mit ihr in Kontakt, wenn wir als Ganzes ruhig geworden sind. Ihre Klarheit zeigt sich in der leisen Empfindung einer inneren Stimmigkeit, die uns im Grunde erkennen lässt, wenn wir auf dem richtigen Weg sind. Dieses subtile Gespür aus dem Innersten kommt oft undeutlich an, weil es von Sorgen und Altlasten übertönt wird. Nur in der Stille wird es eindeutig spürbar.
Das Wort „heil“ bedeutet neben „gesund“ auch „ganz“. Ganzheit umfasst die eigene Ganzheitlichkeit – jedes Lebewesen ist ein Kosmos für sich – und zudem die Verbindung in eine übergeordnete Einheit. Die Suche nach dieser Einbindung durchzieht die gesamte Menschheitsgeschichte und wird seit jeher als Ursprung der Heilkraft gesehen. Ich erinnere mich an Worte eines sibirischen Schamanen, der einsam in der Wildnis lebte und wegen seiner Heilkunst aufgesucht wurde: „Ich heile nicht die Krankheit, sondern die Beziehung des betreffenden Menschen zu seiner Umwelt“ . Heilkraft ist eine Kraft, die ganz werden lässt. Natürliche heilsame Kraft hat kreatives Potential und ist deshalb wesentlich mehr als bloße Stärke.
Diese Ausführungen mögen andeuten, was sich theoretisch hinter den Wörtern verbirgt, die den Titel prägen. Für die Praxis meint Psychohygiene durch natürliche Heilkraft: eine Zeit für sich selbst mit der Natur. Damit kann man gut anfangen.
Joachim Arnold
ARNOLD, Joachim, geboren 29.11.1968 in Schwarzach im Pongau. Studium der Medizin an der Universität Innsbruck, Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin und zum Facharzt für Psychiatrie, Diplome für psychosoziale und psychosomatische Medizin, Ausbildung als Psychotherapeut in Existenzanalyse (GLE) mit Upgrade zum Master of Science am Weiterbildungszentrum Schloss Hofen, FH Vorarlberg. Versuch eines Modells phänomenaler Kategorien im psychotherapeutischen Kontext“. Seit 2009 tätig als niedergelassener Psychiater.
Wie geht es? Was will diese einfache Frage eigentlich sagen? Die häufige und - auch im wörtlichen Sinne – „geläufige“ Antwort hat es in sich: Es geht! Wenige, oft unscheinbare Wörter können unser Befinden greifbar machen. Es lohnt sich, darüber nachzudenken, worauf dieses „Es“ verweist, das da geht. Auch das Gehen an sich ist eine Meditation wert als ursprünglichste Bewegungsform des Menschen. Bewegung ist Ausdruck von Leben. Was auch immer lebt, tut etwas, ist aus einem eigenen Ursprung heraus aktiv. Und Bewegung wirkt auf das Leben ein – auch auf das innere Erleben, auf unser Verhalten, auf die Art, wie wir wahrnehmen und vom Leben berührt werden. Auf den ersten Blick mag es sogar scheinen, dass Bewegung eher mit körperlicher Fitness zu tun hat als mit psychischer Gesundheit. Hygiene kümmert sich um die Gesundheit und sorgt dafür, dass Krankheiten möglichst vermieden werden. Im Fall einer Krankheit bemüht sich Hygiene um die Rahmenbedingungen einer optimalen Genesung. Diese Aufgabe unterscheidet Hygiene von einer Therapie als gezielte Behandlung einer Krankheit. Oft wird übersehen, wie wirksam die einzelnen Hygiene-Maßnahmen sind, denn in der Regel sind sie unspektakulär und erfordern kein besonderes Geschick – man muss sie nur „tun“. Das so ähnlich wie mit dem täglichen Zähneputzen für die Gesundheit der Zähne. So ist auch Psychohygiene keine Therapie an sich. Sie benötigt keine Psychologen, Psychotherapeuten oder Psychiater, die aber bei seelischen Nöten und psychischen Krankheiten durchaus Rat und Hilfe anbieten können . Die Bezeichnung Psychohygiene oder psychische Hygiene mutet etwas antiquiert an; moderne Konzepte sprechen von „Mental Health“, dieser Begriff wird jedoch eher im Zusammenhang mit einer öffentlichen Gesundheitsvorsorge benutzt, also als ein Teil der „Public Health“. Im Gegensatz dazu zielt Psychohygiene, wie sie in diesem Buch verstanden wird, auf die persönliche Gesundheitsvorsorge ab – gleichsam als ein Auftrag an sich selbst. Ein Problem von Aufträgen ist nicht selten das Gefühl von „müssen“, eine Art Verpflichtung. Doch stellt sich Motivation von selbst ein, wenn der Sinn erkannt wird. Zudem verstärkt sie sich, wenn die Auswirkungen unmittelbar erlebt werden. In diesem Buch sind nur wenige Anleitungen zu finden, vornehmlich aber Anregungen und Einladungen –weil ich eben Psychohygiene als persönliches Anliegen verstehe, das einem inneren Bedürfnis entspricht. Das Buch soll dabei helfen, eine Vorstellung zu bekommen, worauf es ankommt und was für die eigene Psychohygiene sinnvoll ist. Regenerative Prozesse brauchen eine spezielle Form der Ruhe und Innerlichkeit. Wenn man erholsam zu sich kommt, geht das stets mit einem wohltuenden Gefühl einher. Damit haben wir ein wesentliches Kriterium: Psychohygiene ist angenehm! Falls es sich nicht gut anfühlt, hat dies nichts mit regenerativer Psychohygiene zu tun. Deshalb folgt der Frage eingangs eine weitere: Wie kann es mir gut gehen? Ich werde Hintergründe verschiedener natur- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen ausleuchten und versuche insbesondere zu zeigen, was für die Psychohygiene interessant und relevant sein könnte. Wenn man Zusammenhänge erkennt, fällt es leichter, sich selbst sein eigenes Konzept zurecht zu legen. Das mag bei der Psychohygiene komplexer sein als bei der Zahnhygiene, aber auch bei der Zahnhygiene hat jeder einen individuellen Spielraum und seine eigenen Rituale. Psychische Krankheiten und deren Behandlung werden nicht gezielt beschrieben, dazu gibt es umfangreiche Literatur von nützlichen Ratgebern bis hin zu einschlägigen Fachbüchern. Mein Anliegen ist vielmehr, ein Verständnis zu vermitteln, wie krankmachende und heilsame Prozesse grundsätzlich geschehen und aufeinander einwirken. Wie der Titel aussagt, wird in diesem Buch die psychische Gesundheitspflege mit der Heilkraft der Natur in Beziehung gesetzt. Damit ist nicht das große Feld der Naturheilkunde gemeint. Ich muss deshalb vorausschicken, dass es inhaltlich nicht um konkrete Naturheilverfahren für bestimmte Krankheiten geht, sondern um das Potential der Natur für die psychische Gesundheit. Auch hier wiederum geht es vorrangig um ein Verständnis von Zusammenhängen, vor allem wird uns beschäftigen, wie Heilkraft erlebt und gestärkt werden kann, wenn die „äußere“ und die „innere“ Natur in Einklang kommen. Beide Aspekte – die natürliche Außenwelt ebenso wie die innere Beschaffenheit – sind bedeutsam und sollen ihren Platz erhalten. Das Natürliche wird häufig im Gegensatz zum Künstlichen gesehen. Die Natur nur als ein Gegenüber aufzufassen wäre ein geistiger Kurzschluss. So würden wir unsere eigene Zugehörigkeit zur Natur übersehen. Und wir würden einer überheblichen Vorstellung von Machbarkeit verfallen, um die Natur bloß zu verarbeiten. Kultur und Kunst gehören zum Menschen, das zeigt sich auf allen Ebenen. Trotz unserer Fähigkeit zum Gestalten dürfen wir aber nicht der Illusion erliegen, dass wir abgegrenzt von der Natur existieren könnten. Damit würden wir nicht zuletzt unsere eigene Natürlichkeit missachten. Wir können nur das werden, was wir aus uns selbst heraus sind. Die Quelle unserer Heilkraft entspringt in uns selbst. Diese Quelle ist ruhig und klar, aber oft nicht leicht aufzuspüren, weil Einflüsse von allen Richtungen den Strom unseres Lebens aufwirbeln und trüben. Wir kommen mit ihr in Kontakt, wenn wir als Ganzes ruhig geworden sind. Ihre Klarheit zeigt sich in der leisen Empfindung einer inneren Stimmigkeit, die uns im Grunde erkennen lässt, wenn wir auf dem richtigen Weg sind. Dieses subtile Gespür aus dem Innersten kommt oft undeutlich an, weil es von Sorgen und Altlasten übertönt wird. Nur in der Stille wird es eindeutig spürbar. Das Wort „heil“ bedeutet neben „gesund“ auch „ganz“. Ganzheit umfasst die eigene Ganzheitlichkeit – jedes Lebewesen ist ein Kosmos für sich – und zudem die Verbindung in eine übergeordnete Einheit. Die Suche nach dieser Einbindung durchzieht die gesamte Menschheitsgeschichte und wird seit jeher als Ursprung der Heilkraft gesehen. Ich erinnere mich an Worte eines sibirischen Schamanen, der einsam in der Wildnis lebte und wegen seiner Heilkunst aufgesucht wurde: „Ich heile nicht die Krankheit, sondern die Beziehung des betreffenden Menschen zu seiner Umwelt“ . Heilkraft ist eine Kraft, die ganz werden lässt. Natürliche heilsame Kraft hat kreatives Potential und ist deshalb wesentlich mehr als bloße Stärke. Diese Ausführungen mögen andeuten, was sich theoretisch hinter den Wörtern verbirgt, die den Titel prägen. Für die Praxis meint Psychohygiene durch natürliche Heilkraft: eine Zeit für sich selbst mit der Natur. Damit kann man gut anfangen. Joachim Arnold
Wie geht es?Was will diese einfache Frage eigentlich sagen? Die häufige und - auch im wörtlichen Sinne - "geläufige" Antwort hat es in sich: Es geht!Wenige, oft unscheinbare Wörter können unser Befinden greifbar machen. Es lohnt sich, darüber nachzudenken, worauf dieses "Es" verweist, das da geht. Auch das Gehen an sich ist eine Meditation wert als ursprünglichste Bewegungsform des Menschen.Bewegung ist Ausdruck von Leben. Was auch immer lebt, tut etwas, ist aus einem eigenen Ursprung heraus aktiv. Und Bewegung wirkt auf das Leben ein - auch auf das innere Erleben, auf unser Verhalten, auf die Art, wie wir wahrnehmen und vom Leben berührt werden.Auf den ersten Blick mag es sogar scheinen, dass Bewegung eher mit körperlicher Fitness zu tun hat als mit psychischer Gesundheit.Hygiene kümmert sich um die Gesundheit und sorgt dafür, dass Krankheiten möglichst vermieden werden. Im Fall einer Krankheit bemüht sich Hygiene um die Rahmenbedingungen einer optimalen Genesung. Diese Aufgabe unterscheidet Hygiene von einer Therapie als gezielte Behandlung einer Krankheit. Oft wird übersehen, wie wirksam die einzelnen Hygiene-Maßnahmen sind, denn in der Regel sind sie unspektakulär und erfordern kein besonderes Geschick - man muss sie nur "tun". Das so ähnlich wie mit dem täglichen Zähneputzen für die Gesundheit der Zähne. So ist auch Psychohygiene keine Therapie an sich. Sie benötigt keine Psychologen, Psychotherapeuten oder Psychiater, die aber bei seelischen Nöten und psychischen Krankheiten durchaus Rat und Hilfe anbieten können . Die Bezeichnung Psychohygiene oder psychische Hygiene mutet etwas antiquiert an; moderne Konzepte sprechen von "Mental Health", dieser Begriff wird jedoch eher im Zusammenhang mit einer öffentlichen Gesundheitsvorsorge benutzt, also als ein Teil der "Public Health". Im Gegensatz dazu zielt Psychohygiene, wie sie in diesem Buch verstanden wird, auf die persönliche Gesundheitsvorsorge ab - gleichsam als ein Auftrag an sich selbst. Ein Problem von Aufträgen ist nicht selten das Gefühl von "müssen", eine Art Verpflichtung. Doch stellt sich Motivation von selbst ein, wenn der Sinn erkannt wird. Zudem verstärkt sie sich, wenn die Auswirkungen unmittelbar erlebt werden. In diesem Buch sind nur wenige Anleitungen zu finden, vornehmlich aber Anregungen und Einladungen -weil ich eben Psychohygiene als persönliches Anliegen verstehe, das einem inneren Bedürfnis entspricht. Das Buch soll dabei helfen, eine Vorstellung zu bekommen, worauf es ankommt und was für die eigene Psychohygiene sinnvoll ist.Regenerative Prozesse brauchen eine spezielle Form der Ruhe und Innerlichkeit. Wenn man erholsam zu sich kommt, geht das stets mit einem wohltuenden Gefühl einher. Damit haben wir ein wesentliches Kriterium: Psychohygiene ist angenehm! Falls es sich nicht gut anfühlt, hat dies nichts mit regenerativer Psychohygiene zu tun. Deshalb folgt der Frage eingangs eine weitere: Wie kann es mir gut gehen?Ich werde Hintergründe verschiedener natur- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen ausleuchten und versuche insbesondere zu zeigen, was für die Psychohygiene interessant und relevant sein könnte. Wenn man Zusammenhänge erkennt, fällt es leichter, sich selbst sein eigenes Konzept zurecht zu legen. Das mag bei der Psychohygiene komplexer sein als bei der Zahnhygiene, aber auch bei der Zahnhygiene hat jeder einen individuellen Spielraum und seine eigenen Rituale. Psychische Krankheiten und deren Behandlung werden nicht gezielt beschrieben, dazu gibt es umfangreiche Literatur von nützlichen Ratgebern bis hin zu einschlägigen Fachbüchern. Mein Anliegen ist vielmehr, ein Verständnis zu vermitteln, wie krankmachende und heilsame Prozesse grundsätzlich geschehen und aufeinander einwirken.Wie der Titel aussagt, wird in diesem Buch die psychische Gesundheitspflege mit der Heilkraft der Natur in Beziehung gesetzt. Damit ist nicht das große Feld der Naturheilkunde gemeint. Ich muss deshalb vorausschicken, dass es inhaltlich nicht um konkr
Erscheinungsdatum | 30.09.2022 |
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Verlagsort | Munderfing |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Allgemeines / Lexika |
Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Biopsychologie / Neurowissenschaften | |
Schlagworte | Achtsamkeit • Alfried Längle • Feldenkrais • Gesundheit • Natur • Regeneration • Salutogenese • Sinn • Viktor Frankl • Waldbaden |
ISBN-10 | 3-903321-88-5 / 3903321885 |
ISBN-13 | 978-3-903321-88-5 / 9783903321885 |
Zustand | Neuware |
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