"Das Leben war draußen und ich war dort drinnen"

Zwangssterilisation und Ermordung im Rahmen der NS-Euthanasie und ihre Opfer in Mainz und Rheinhessen

Hans Berkessel, Cornelia Dold (Herausgeber)

Buch | Softcover
176 Seiten
2022
Wochenschau Verlag
978-3-7344-1517-3 (ISBN)

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"Das Leben war draußen und ich war dort drinnen" -
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Erstmals wird in diesem Band die Geschichte der NS-'Euthanasie' in der Region Mainz und Rheinhessen genauer beleuchtet. Grundlage hierfür waren ein Forschungsprojekt und eine Ausstellung. Neben dem regionalgeschichtlichen und biografischen Schwerpunkt vereint dieser Band Beiträge zur 'Kindereuthanasie', zur ehemaligen Tötungsanstalt Hadamar und dem Mainzer Medizinwesen sowie zum Wandel des 'Euthanasie'-Begriffes und der Sterbehilfedebatte in Deutschland. Eine seit langem überfällige Auseinandersetzung mit der Ermordung von Menschen, die vor 80 Jahren unsere Nachbarn gewesen wären.

Hans BerkesselJahrgang 1955; StD i. R., Historiker und Pädagoge; Studium der Fächer Germanistik, Geschichte, Politikwissenschaft und Publizistik an der Universität Mainz; bis 2015 Lehrer und Regionaler Fachberater Geschichte Rheinhessen; Vorsitzender des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz mit den Arbeitsschwerpunkten Demokratiegeschichte und jüdische Geschichte; Herausgeber und Autor zahlreicher Aufsätze und didaktischer Beiträge zur Zeitgeschichte, zur politischen Bildung und zur Schulentwicklung (Demokratiepädagogik); Mitherausgeber, Autor und Redakteur der IGL-Reihen Beiträge zur Geschichte der Juden in Rheinland-Pfalz und Mainzer Beiträge zur Demokratiegeschichte, der Mainzer Geschichtsblätter und des Jahrbuchs für Demokratiepädagogik (im Wochenschau-Verlag); Mitbegründer und Vorsitzender der Stiftung "Haus des Erinnerns - für Demokratie und Akzeptanz Mainz"; 2015 mit der Gutenberg-Statuette der Landeshauptstadt Mainz, 2016 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.Cornelia DoldJahrgang 1991; Dr. phil., Historikerin und Pädagogin; Studium der Fächer Geschichte, Deutsch und Politik für das Lehramt an Gymnasien an der Universität Mainz; 2015 bis 2019 pädagogische Mitarbeiterin in der Gedenkstätte KZ Osthofen; 2019 Promotion zum Thema Außerschulische Lernorte neu entdeckt. Feldstudien in der Gedenkstätte KZ Osthofen zur Förderung tiefgreifender Lernprozesse durch "aktivierte Rundgänge" mit selbstreguliertem Lernen und Fachsprachentraining; seit April 2019 Leiterin des "Haus des Erinnerns - für Demokratie und Akzeptanz Mainz"; seit Dezember 2019 Mitglied des Sprecher*innenrates der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Rheinland-Pfalz (LAG); seit Januar 2022 stellvertretende Vorsitzende des Vereins für Sozialgeschichte Mainz e.V.Juliane EschlerJahrgang 1993; seit 2016 Studium der Humanmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; seit 2018 Doktorandin und von 2019 bis 2021 wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin unter der Leitung von Prof. Dr. Norbert W. Paul.Margret HammJahrgang 1945; Geschäftsführerin des "Bund der 'Euthanasie'-Geschädigten und Zwangssterilisierten" (BEZ); Studium der Fächer Geschichte, Deutsch und Wirtschaftslehre auf Lehramt an der Universität Bielefeld; Studienschwerpunkte: Geschichte der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus; Engagement für die Belange der Betroffenensowie Kontakt mit Zwangssterilisierten und Angehörigen der 'Euthanasie'-Opfer; Herausgeberin des Themenbandes "Lebensunwert - zerstörte Leben" (2005) sowie Kuratorin der gleichnamigen Wanderausstellung; Herausgeberin des Buchs: "Ausgegrenzt? Warum? Zwangssterilisierte und Geschädigte der NS-'Euthanasie' in der Bundesrepublik Deutschland" (2017).Georg LilienthalJahrgang 1948; Dr. phil. et med. habil.; Medizin-Historiker; Studium der Geschichte, Germanistik und Byzantinistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; 1982 Promotion im Fach Geschichte; 1991 Habilitation für das Fach Geschichte der Medizin; von 1991 bis 1998 Hochschuldozent an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; 1999 bis 2014 Leiter der Gedenkstätte Hadamar für die Opfer der NS-'Euthanasie'-Verbrechen und Privatdozent an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zum Thema "Euthanasie", darunter zu "Lebensborn e.V.", Hadamar und Klingenmünster.Norbert W. PaulJahrgang 1964; Dr. rer. med.; Universitätsprofessor; Studium der Geschichte, Philosophie, Deutschen Philologie und Medizin in Münster und Düsseldorf; seit 2004 Professor für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin.Renate RosenauJahrgang 1941; OStD'in i. R.; Studium der Berufspädagogik mit Fachrichtung Hauswirtschaft und Wahlfach Englisch in Frankfurt am Main; seit 1968 Lehrerin an der Berufsbildenden Sch

HANS BERKESSEL
„Unwertes Leben?“ – Vorwort des Stiftungsvorsitzenden
CLEMENS HOCH UND BERNHARD KUKATZKI
Grußwort des Gesundheitsministers und des Direktors der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz
MICHAEL EBLING
Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Mainz
CORNELIA DOLD
Zur Einführung in Ausstellung und „Raum der Namen“
RENATE ROSENAU
Den Opfern der NS-‚Euthanasie‘ einen Namen geben – Mainzer Psychiatriepatient*innen unter der Nationalsozialistischen ‚Rassenhygiene‘ 1933–1945
CHRISTOPH SCHMIEDER
Einblick in das Mainzer Forschungsprojekt zu Opfern der NS-‚Euthanasie‘
GEORG LILIENTHAL
Kinder, Eltern und Täter. Die ‚Kinderfachabteilung‘ Eichberg 1941–1945
JULIANE ESCHLER
Mainzer Medizin im Nationalsozialismus – Die Verstrickung des Mainzer Gesundheitswesens in die Verbrechen der NS-‚Euthanasie‘
JUDITH SUCHER
Gedenken, Forschen, Vermitteln – Zur Geschichte der ehemaligen Tötungsanstalt Hadamar und zur pädagogischen Arbeit der Gedenkstätte
LUDWIG HARIG
Weh dem, der aus der Reihe tanzt
JULIANE ESCHLER UND NORBERT W. PAUL
Das schöne Sterben: Der Wandel des Begriffs ‚Euthanasie‘ und die Sterbehilfedebatte in Deutschland
MARGRET HAMM
„Eine Geschichte der Ausgrenzungen und Stigmatisierungen“ – über den Umgang mit den Opfern der nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Verbrechen nach 1945

Quellen- und Literaturverzeichnis

Kurzbiografien der Autor*innen und Herausgeber*innen

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriftenreihe des HdE
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 270 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Schlagworte Biografieforschung • Euthanasie • Haus des Erinnerns • Kindereuthanasie • Nationalsozialismus • Regionalgeschichte • Region Mainz Rheinhessen
ISBN-10 3-7344-1517-9 / 3734415179
ISBN-13 978-3-7344-1517-3 / 9783734415173
Zustand Neuware
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