Wer lacht noch über Zonen-Gaby?

Ein Vorschlag zur Versöhnung

(Autor)

Buch | Hardcover
192 Seiten
2022
Tropen (Verlag)
978-3-608-50506-1 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt
Der Westen hat bei der Wende versagt, doch für Versöhnung ist es nicht zu spät


Im November 1989 setzt das Satire-Magazin Titanic die »Zonen-Gaby« aufs Cover. Es wird zur meistverkauften Ausgabe und zum Symbol für die westdeutsche Haltung gegenüber dem Osten. Die Missverständnisse sind bis heute geblieben. Was muss passieren, damit die Stereotype überwunden werden können, ein Neuanfang möglich wird? Die Journalistin Nicole Zepter betrachtet in diesem Buch die bisher kaum erzählte Wendezeit der
Westdeutschen. Denn die satirische Erfindung der »Zonen-Gaby« erzählt am Ende weniger über die Realität im Osten als über die gesellschaftliche Identität der BRD in den Jahren 89/90. Höchste Zeit für eine Begegnung auf Augenhöhe.

Die Wiedervereinigung. Ein Wunder in Deutschland! Und die Westdeutschen, die weder ihr Leben für eine Revolution riskiert hatten, noch in einer Diktatur leben mussten, reagierten mit Angst und Enttäuschung, oft auf oberflächlichem Niveau: »Wie sehen die aus? Jetzt nehmen die uns auch noch unser Geld weg! …« Ein Höhepunkt war sicher die Erfindung der »Zonen-Gaby« mit dem Titel der Titanic »Meine erste Banane«. Warum reagierte der Westen derart hämisch, warum fehlt die Anerkennung von West zu Ost bis heute, wie können die Vorurteile überwunden werden?

Nicole Zepter, ehemalige Chefredakteurin der Neon, spricht hierfür mit den Westdeutschen über ihre Wendeerfahrungen, versucht, die Ursachen für die Versäumnisse zu finden und zeigt, dass es für Versöhnung nicht zu spät ist.

Nicole Zepter, 1976 geboren, ist Journalistin und Autorin der Bücher »Kunst hassen« (2013) und »Der Tag, an dem ich zu meiner Mutter wurde« (2018, Blessing Verlag). Sie war Chefredakteurin der Neon und gab das politische Magazin The Germans heraus. Zepter lebt mit ihrer Familie im Norden Deutschlands.

»Nicole Zepter trägt Wissen, Erfahrungen und Erlebnisse ostdeutscher Historiker, Journalistinnen, Schriftsteller und Künstlerinnen sehr einfühlsam zusammen. Sie erklärt, wie tief das Label der angeblich Rückständigen, Diktatursozialisierten sitzt bei Menschen zwischen Rostock und Suhl, was Treuhand, Arbeitslosigkeit und Abwertung in vielen ausgelöst haben.« Katharina Thoms, Deutschlandfunk, 22. August 2022 Katharina Thoms Deutschlandfunk 20220822

»Nicole Zepter trägt Wissen, Erfahrungen und Erlebnisse ostdeutscher Historiker, Journalistinnen, Schriftsteller und Künstlerinnen sehr einfühlsam zusammen. Sie erklärt, wie tief das Label der angeblich Rückständigen, Diktatursozialisierten sitzt bei Menschen zwischen Rostock und Suhl, was Treuhand, Arbeitslosigkeit und Abwertung in vielen ausgelöst haben.«
Katharina Thoms, Deutschlandfunk, 22. August 2022

Erscheinungsdatum
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Maße 118 x 195 mm
Gewicht 230 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften
Schlagworte AfD • Berlin • Björn Höcke • BRD • DDR • deutsch-deutsche Geschichte • Die Toten Hosen • Die Verdrängte Zeit • Empowerment Ost • Helmut Kohl • Ilko-Sascha Kowalczuk • Kowalcuk • Kunst hassen • Marko Martin • Marteria • Mauerfall • Ostdeutsche • Ostdeutschland • Ost-West-Konflikt • Satire • Satiremagazin • Stasi • Titanic • Treuhand • Walter Momper • Wende • Westdeutschland • Westen • Wiedervereinigung • Zentrum für Transformation • Zone • Zonen-Gaby • zonenkinder
ISBN-10 3-608-50506-7 / 3608505067
ISBN-13 978-3-608-50506-1 / 9783608505061
Zustand Neuware
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