Moritz Goldstein: Die Sache der Juden sowie Moritz Goldsteins Korrespondenz aus dem Exil zu einem Rettungsprojekt für die bedrohten Juden.
Herausgegeben, eingeleitet und kommentiert von Irmtraud Ubbens
Seiten
2022
edition lumière (Verlag)
978-3-948077-27-3 (ISBN)
edition lumière (Verlag)
978-3-948077-27-3 (ISBN)
1938 verfasst der emigrierte Berliner Journalist Moritz Goldstein unter dem Eindruck der sich beständig verschlechternden Lebenssituation der jüdischen Deutschen einen verzweifelten Hilferuf an die Weltöffentlichkeit, dem er den Titel Die Sache der Juden gibt. Er fragt nach Ursachen für den sich ständig steigernden Judenhass in Deutschland, spricht von „Nationalfanatismus“, „Rassenwahn“ und „Blutmystik“ der Nationalsozialisten, vergleichbar nur mit dem „Hexenwahn des Mittelalters“. Die zunehmende Unterdrückung der Juden beklagt er als Rechtsbruch, da die Juden seit 1871 per Gesetz als gleichberechtigte Staatsbürger anerkannt waren. Im letzten Kapitel Die Stadt Israel unterbreitet Goldstein einen phantastischen Plan, die Probleme der jüdischen Menschen in Europa zu erleichtern: die Gründung einer Großstadt für die jüdischen Flüchtlinge irgendwo in der Welt. Er begründete seinen Vorschlag mit dem geringen Raum, den eine Stadt brauche, mit ihrer guten Planbarkeit und mit der relativ kurzen Zeit, die für die Entstehung einer Stadt nötig sei.
Moritz Goldstein, berühmt unter dem Pseudonym Inquit als Gerichts-reporter der Vossischen Zeitung, nahezu mittellos im italienischen, französischen, englischen und us-amerikanischen Exil lebend, lässt vergeblich alle seine Verbindungen spielen, um auf irgendeinem Weg sein Manuskript zu publizieren, das in der vorliegenden Edition nun erstmals aus seinem Nachlass zum Druck kommt. Prophetisch sieht der Autor das kommende mörderische Verderben der europäischen Juden voraus.
Moritz Goldstein, berühmt unter dem Pseudonym Inquit als Gerichts-reporter der Vossischen Zeitung, nahezu mittellos im italienischen, französischen, englischen und us-amerikanischen Exil lebend, lässt vergeblich alle seine Verbindungen spielen, um auf irgendeinem Weg sein Manuskript zu publizieren, das in der vorliegenden Edition nun erstmals aus seinem Nachlass zum Druck kommt. Prophetisch sieht der Autor das kommende mörderische Verderben der europäischen Juden voraus.
Erscheinungsdatum | 17.03.2022 |
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Reihe/Serie | Die jüdische Presse - Kommunikationsgeschichte im europäischen Raum /The European Jewish Press - Studies in History and Language ; 25 | Presse und Geschichte - Neue Beiträge ; 114 |
Zusatzinfo | Zahlreiche Abbildungen |
Verlagsort | Bremen |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 225 mm |
Gewicht | 600 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Neuzeit (bis 1918) |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 | |
Schlagworte | Antisemitismus • Jüdische Geschichte • Palästina • Zionismus |
ISBN-10 | 3-948077-27-4 / 3948077274 |
ISBN-13 | 978-3-948077-27-3 / 9783948077273 |
Zustand | Neuware |
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