Denkfreiheit - Kay Zenker

Denkfreiheit

Libertas philosophandi in der deutschen Aufklärung

(Autor)

Buch | Hardcover
608 Seiten
2022 | 1. Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der Ausgabe von 2021
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-4197-9 (ISBN)
128,00 inkl. MwSt
Spinoza und später die englischen 'free thinkers' forderten bekanntlich ein umfassendes Maß an individueller Denkfreiheit (libertas philosophandi), und zwar auch in theologischen Fragen. Diese Forderung scheint mit den Zielen der Aufklärungsbewegung in Einklang zu stehen. Aber Spinozismus und Freidenkerei galten als Atheismus. Wer sich für umfassende Denkfreiheit aussprach, musste mit heftigen Reaktionen rechnen – von philosophischer ebenso wie von theologischer Seite. Dennoch gilt die Denkfreiheit als zentrale Kampfidee der Aufklärung – und als eine ihrer wichtigsten Errungenschaften. Wie ist das zu erklären?

Um diese Frage zu beantworten, rekonstruiert der Autor in seiner Studie zunächst die Ursprünge der deutschen Debatte über die 'libertas philosophandi' im 16. und 17. Jhdt., bevor er die Diskussion über Denkfreiheit in der deutschen Aufklärung ausführlich untersucht. Er geht der Frage nach, aus welchen Perspektiven und mit welchen Argumenten die Denkfreiheit verfochten oder sogar bekämpft wurde, und analysiert dazu zahlreiche Schriften bekannter und vergessener Autoren.

Es zeigt sich, dass die Debatte über Denkfreiheit von einem Changieren zwischen religiöser Selbstvergewisserung, theologischem Dogma, absolutistischer Staatsräson und dem Streben nach philosophischer Emanzipation geprägt war. Spinoza und später die englischen 'free thinkers' forderten bekanntlich ein umfassendes Maß an individueller Denkfreiheit (libertas philosophandi), und zwar auch in theologischen Fragen. Diese Forderung scheint mit den Zielen der Aufklärungsbewegung in Einklang zu stehen. Aber Spinozismus und Freidenkerei galten als Atheismus. Wer sich für umfassende Denkfreiheit aussprach, musste mit heftigen Reaktionen rechnen – von philosophischer ebenso wie von theologischer Seite. Dennoch gilt die Denkfreiheit als zentrale Kampfidee der Aufklärung – und als eine ihrer wichtigsten Errungenschaften. Wie ist das zu erklären?

Um diese Frage zu beantworten, rekonstruiert der Autor in seiner Studie zunächst die Ursprünge der deutschen Debatte über die 'libertas philosophandi' im 16. und 17. Jhdt., bevor er die Diskussion über Denkfreiheit in der deutschen Aufklärung ausführlich untersucht. Er geht der Frage nach, aus welchen Perspektiven und mit welchen Argumenten die Denkfreiheit verfochten oder sogar bekämpft wurde, und analysiert dazu zahlreiche Schriften bekannter und vergessener Autoren.

Es zeigt sich, dass die Debatte über Denkfreiheit von einem Changieren zwischen religiöser Selbstvergewisserung, theologischem Dogma, absolutistischer Staatsräson und dem Streben nach philosophischer Emanzipation geprägt war.
Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Studien zum 18. Jahrhundert ; 33
Sprache deutsch
Maße 154 x 229 mm
Gewicht 968 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Philosophie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Denkfreiheit • Philosophie der Aufklärung • Reformation • Spinozismus
ISBN-10 3-7873-4197-8 / 3787341978
ISBN-13 978-3-7873-4197-9 / 9783787341979
Zustand Neuware
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