Merkantiles Erzählen – Von Kauf und Verkauf in mittelhochdeutscher Literatur
Seiten
2022
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-077570-9 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-077570-9 (ISBN)
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Die Arbeit widmet sich der Frage, wie eine Beschreibung von Marktszenen in vormoderner Literatur zu leisten ist, ohne diese im Spiegel moderner wirtschaftswissenschaftlicher Grundannahmen zu verallgemeinern. Der Begriff der Wirtschaft wird daher weitestgehend vermieden, zugunsten der begrifflichen Schärfung des ‚Merkantilen‘ als konkret fassbare Sphäre spezifischer Praktiken. In Kapiteln zu einzelnen Lexem wird die semantische Einbettung und Metaphorizität solch merkantil relevanter Begriffe erörtert, um in den Analysen von acht mittelhochdeutschen Einzeltexten (Der Marktdieb, Die zwei Märkte, Der Krämer, Der Pfaffe Amis, Josefsgeschichte in der Weltchronik des Johans von Wien, Flore und Blanscheflur, Der guote Gêrhart, Die Rittertreue (Der dankbare Wiedergänger) das Moment des Merkantilen besonders in seiner narratologischen, aber auch in seiner metaphorischen Dimension herauszuarbeiten. Die Ergebnisse der Arbeit zielen somit auf das allgemeinere Phänomen, wie eine latent teleologische Beschreibungssprache, in diesem Fall die der Wirtschaftsgeschichte, semantisch und praxeologisch dekonstruiert werden kann, um ein Beschreibungsinstrumentarium zu liefern, dass merkantile Erzählszenen in ihrer Eigenlogik abzubilden vermag.
Die Arbeit widmet sich der Frage, wie eine Beschreibung von Marktszenen in vormoderner Literatur zu leisten ist, ohne diese im Spiegel moderner wirtschaftswissenschaftlicher Grundannahmen zu verallgemeinern. Der Begriff der Wirtschaft wird daher weitestgehend vermieden, zugunsten der begrifflichen Schärfung des ‚Merkantilen‘ als konkret fassbare Sphäre spezifischer Praktiken. In Kapiteln zu einzelnen Lexem wird die semantische Einbettung und Metaphorizität solch merkantil relevanter Begriffe erörtert, um in den Analysen von acht mittelhochdeutschen Einzeltexten (Der Marktdieb, Die zwei Märkte, Der Krämer, Der Pfaffe Amis, Josefsgeschichte in der Weltchronik des Johans von Wien, Flore und Blanscheflur, Der guote Gêrhart, Die Rittertreue (Der dankbare Wiedergänger) das Moment des Merkantilen besonders in seiner narratologischen, aber auch in seiner metaphorischen Dimension herauszuarbeiten. Die Ergebnisse der Arbeit zielen somit auf das allgemeinere Phänomen, wie eine latent teleologische Beschreibungssprache, in diesem Fall die der Wirtschaftsgeschichte, semantisch und praxeologisch dekonstruiert werden kann, um ein Beschreibungsinstrumentarium zu liefern, dass merkantile Erzählszenen in ihrer Eigenlogik abzubilden vermag.
Adrian Meyer, Universität zu Köln.
Erscheinungsdatum | 10.05.2022 |
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Reihe/Serie | Literatur – Theorie – Geschichte ; 25 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 791 g |
Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Wirtschaftsgeschichte |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Alt- und Mittelhochdeutsch | |
Schlagworte | Der Stricker • Economic History • Économie des conventions • Erzählliteratur • Flore und Blancheflur • Floris and Blancheflour • Human Trafficking • Market • Markt • Menschenhandel • Narrative Literature • Praxeologie • Praxeology • Rudolf von Ems: Der guote Gerhart • Wirtschaftsgeschichte |
ISBN-10 | 3-11-077570-0 / 3110775700 |
ISBN-13 | 978-3-11-077570-9 / 9783110775709 |
Zustand | Neuware |
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