Der Nürnberger Prozess
Die Richter spielten nicht mit
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Der Nürnberger Prozess ging als politischer Prozess in die Geschichte ein. So war er geplant und so nahm die Welt ihn wahr, weil der amerikanische Hauptankläger Robert Jackson nach den »Sternen eines neuen Völkerrechts« greifen und erstmals in der Geschichte Verbrechen gegen den Frieden bestraft sehen wollte.Dass die drei westlichen Richter mit ihrer Mehrheit gegenüber dem sowjetischen Mitglied des Tribunals aus dem Nürnberger Prozess etwas ganz anderes, nämlich einen reinen Mordprozess, gemacht hatten, wurde erst erkennbar, als die Strafen verkündet wurden.Hellmut Butterweck weist nach, dass mit einer Ausnahme ausschließlich die Schuld oder Mitschuld am Tod von Menschen entscheidend für die Strafen war. Schuldsprüche wegen Verbrechen gegen den Frieden wurden zwar ausgesprochen, fielen aber nicht einmal strafverschärfend ins Gewicht.Die Neuauflage dieses Werkes verknüpft im Gerichtssaal geführte Dialoge mit persönlichen Erinnerungen von Akteuren und gibt eine mögliche Antwort auf die Frage, inwiefern sich der Nürnberger Prozess als Modell für heutige Verfahren im Namen der Menschenrechte eignet.
Hellmut Butterweck wurde 1927 in Wien geboren. Er war langjähriger Theaterkritiker und Ressortleiter für Zeitgeschichte der angesehenen Wiener Wochenzeitung »Die Furche«, leitete bis 2002 deren Buchressort und schrieb Theaterstücke, Hörspiele und Bücher, u.a. Standardwerke über die österreichische Nachkriegsjustiz gegen NS-Straftäter.
Erscheinungsdatum | 27.04.2022 |
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Verlagsort | Wien |
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 215 mm |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 |
Schlagworte | Kriegsverbrechen • Menschenrechte • Nationalsozialismus • Nürnberger Prozess • Völkerrecht • Zweiter Weltkrieg |
ISBN-10 | 3-7076-0768-2 / 3707607682 |
ISBN-13 | 978-3-7076-0768-0 / 9783707607680 |
Zustand | Neuware |
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