Die postkoloniale Stadt lesen

Historische Erkundungen in Friedrichshain-Kreuzberg
Buch | Softcover
250 Seiten
2022
Verbrecher (Verlag)
978-3-95732-526-6 (ISBN)

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Die postkoloniale Stadt lesen -
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Obwohl das Thema Kolonialismus in letzter Zeit viel diskutiert wird, können wir mit dem Wissensstand bislang nicht zufrieden sein. Das zeigt sich besonders auf der lokalen Ebene der Stadt: Wie hat sich der Imperialismus des Deutschen Reiches mit seinem Ausgreifen nach Übersee, aber auch nach Ost- oder Südosteuropa im städtischen Leben niedergeschlagen und was ist davon geblieben? »Die postkoloniale Stadt lesen« befasst sich mit dem Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg - mit Bauten, Verkehrsknotenpunkten, Organisationen (staatlich und nicht-staatlich), Firmen und Kultureinrichtungen, aber auch mit konkreten Personen, die mit dem imperialen Projekt (und auch dem Widerstand dagegen) in Verbindung standen.Im einleitenden Essay erläutern Natalie Bayer und Mark Terkessidis die theoretischen Ausgangspunkte und die praktische Herangehensweise und umreißen eine neue Stadtforschung, die den Kolonialismus nicht als historischen Sonderfall behandelt, sondern als dynamisches Moment in der Entwicklung von Städten.

Natalie Bayer ist Leiterin des FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museums in Berlin. Sie ist Kulturanthropologin mit den Themenschwerpunkten Stadtentwicklung, Grenzregime, Geschichtspolitiken und Migrationsgeschichte. Bis Dezember 2017 war sie als wissenschaftliche Kuratorin des Münchner Stadtmuseums für das Projekt »Migration bewegt die Stadt« angestellt, um neue Ausstellungsformate und Methoden zur Kollaboration in der Migrationsgesellschaft zu entwickeln. Zahlreiche Veröffentlichungen, u. a. »Kuratieren als antirassistische Praxis«, herausgegeben zusammen mit Belinda Kazeem-Kamiński und Nora Sternfeld, 2017.

Mark Terkessidis, geboren 1966, ist freier Autor und Migrationsforscher, er lebt in Berlin und Köln. Er war Redakteur der Zeitschrift »Spex« (1992–1994), Moderator für WDR »Funkhaus Europa« (2003–2011) und u. a. Lehrbeauftragter an der Universität St.Gallen (2012 –2018). Darüber hinaus hat er Beiträge u. a. in Texte zur Kunst, Süddeutsche Zeitung, taz, Tagesspiegel, Die Zeit, Literaturen und im Freitag veröffentlicht. Mit Jochen Kühling hat er 2012 »Heimatlieder aus Deutschland« gegründet. Neuere Bücher: »Wessen Erinnerung zählt? Koloniale Vergangenheit und Rassismus heute«, 2019 (Hoffmann und Campe) und »Nach der Flucht. Neue Ideen für die Einwanderungsgesellschaft«, 2017 (Reclam).

Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 140 x 200 mm
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Wirtschaftsgeschichte
Schlagworte Berlin • dekoloniale kritik • Deutsche Kolonien • Friedrichshain-Kreuzberg • Geschichtsmethodik • Geschichtstheorie • Imperialismus • Kolonialismus • Kulturgeschichte • Lokalgeschichte • Migrationsgeschichte • Postkolonialismus • Rassismus • Städte • Stadtentwicklung • Stadtforschung • Stadtgeschichte
ISBN-10 3-95732-526-9 / 3957325269
ISBN-13 978-3-95732-526-6 / 9783957325266
Zustand Neuware
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