Handbuch Alter und Altern (eBook)

Anthropologie – Kultur – Ethik

Michael Fuchs (Herausgeber)

eBook Download: PDF
2021 | 1. Aufl. 2021
VIII, 446 Seiten
J.B. Metzler (Verlag)
978-3-476-05352-7 (ISBN)

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Handbuch Alter und Altern -
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In den öffentlichen Debatten spielen das Alter und das Altern zunehmend wichtige Rollen. Der demographische Wandel, die alternde Gesellschaft und die daraus resultierenden Probleme und Fragen bedingen es, dass sich mit dem Thema nahezu alle akademischen Disziplinen befassen. Soll man in den Alterungsprozess eingreifen? Wie ist das Altern aufzufassen? Als Krankheit, die man 'heilen' kann oder als natürlichen Prozess, den man nicht beeinflussen sollte? Das Handbuch blickt aus einer weiten Perspektive auf die Lebensphase des höheren Alters wie auf das biologische und soziale Phänomen des Alterns. Erträge der Gerontologie und der Biogerontologie wie auch der Geriatrie werden gebündelt und um eine anthropologische, kulturwissenschaftliche und kulturphilosophische sowie eine moralphilosophische und ethische Hinsicht erweitert.



Michael Fuchs ist Professor der Praktischen Philosophie und Ethik an der Katholischen Privat-Universität Linz. Zudem ist er Modulsprecher des Moduls 'Medizin und Ethik' an der Johannes Kepler Universität Linz. An der Uni Bonn war er zuvor Geschäftsführer des Instituts für Wissenschaft und Ethik und leitete u.a. das Projekt 'Lebensverlängerung und Verlangsamung des menschlichen Alterns'.


Inhalt 5
Vorwort 7
I Grundlagen 9
1 Was ist Altern? 10
1.1 Konzeptuelle Differenzierungen 10
1.1.1 Altern als gerichtete Chronologie 10
1.1.2 Altern als existentielle Erfahrung 11
1.1.3 Altern als organischer Prozess 11
1.1.4 Altern als psychisches Phänomen 13
1.1.5 Altern als soziales Konstrukt 15
1.1.6 Altern als kulturelles Konstrukt 15
1.2 Begriffliche Verklammerung 16
Literatur 16
2 Krankheit/Pathologisierung 19
2.1 Altern und Zeitlichkeit 19
2.2 Altern und Krankheit 19
2.3 Medikalisierung und Pathologisierung 21
2.4 Anhaltende Diskussionen und Depathologisierung 22
Literatur 22
3 Alternsforschung: Entwicklungund Tendenzen 24
3.1 Functionalism: das Problem des Strukturalismus 24
3.2 Political Economy: Das Problem der Perspektivität 25
3.3 Life course perspective: das Problem desPositivismus 26
3.4 Eigengesetzlichkeiten: eine differenzierungstheoretischePerspektive 28
Literatur 29
4 Befasste Disziplinen: Möglichkeitenund Herausforderungeninterdisziplinärer Alternsforschung 31
4.1 Beispielhafte Themen und Studieninterdisziplinärer Alternsforschung 31
4.1.1 Kognitive Leistungsfähigkeit 31
4.1.2 Soziale Beziehungen 32
4.1.3 Empirische Umsetzung: ausgewählte Beispiele 33
4.1.4 Interdisziplinäres Arbeiten in derGerontologie: offene Fragen undzukünftige Herausforderungen 33
Literatur 34
II Kulturgeschichtedes Alterns 35
5 Historische und kulturelle Perspektivenauf das Altern 36
5.1 Demographische, juristische und ­ökonomische Aspekte 36
5.2 Medikalisierung des Alters? 38
5.3 Alterstopoi und Altersbilder 39
5.4 Altersrollen 40
5.5 Genderaspekte aus historischer Sicht 42
Literatur 43
6 Kulturen des Alten Orients(Ägypten, Mesopotamien, Israel) 44
6.1 Chronologische Aspekte des Alterns:Lebensaltersstufen und Lebenserwartung 44
6.2 Biologische Aspekte des Alterns: körperlicheAlterssymptome 47
6.3 Soziale Aspekte des Alterns: Sozialstatusund Altersversorgung 49
Literatur 53
7 Alter in der Literatur 55
7.1 Figurenmodelle des Alters, Alterstopoi,Denkmodelle 55
7.2 Kulturelle Differenzen 55
7.3 Antike Traditionen 55
7.4 Gattungsbedingte Unterschiede undhistorische Entwicklungen 56
7.5 Bilder alter Frauen 60
7.6 Tendenzen im 20. Jahrhundert 61
7.7 Gegenwartstexte 63
7.7.1 Demenznarrative 64
7.7.2 Ein alter Picaro 65
Literatur 65
8 Alter und Altern in den Religionen 68
8.1 Judentum 68
8.2 Christentum 70
8.3 Islam 72
8.4 Hinduismus 74
8.5 Buddhismus 75
8.6 Ausblick 77
Literatur 78
III Philosophie des Alterns 80
9 Antike Philosophie 81
9.1 Personen und Quellen 81
9.2 Modelle der individuellen Entwicklung 82
9.3 Schlechte Eigenschaften alterMenschen? 83
9.4 Lasten und Mühen des Alters 84
9.5 Vorzüge und Freuden des Alters 85
9.6 Der alternde Körper 86
9.7 Alter und Einübung des Sterbens 87
Literatur 88
10 Philosophie des lateinischen undarabischen Mittelalters 90
10.1 Stufenmodelle und Stereotypezwischen Antike und Neuzeit 90
10.2 Zeitlichkeits- und Endlichkeitsmotiveim christlich-augustinischen Weltbild 91
10.3 Lateinische und arabische Voraussetzungender Aristoteles-Rezeption 92
10.4 Thomas von Aquin im Kontext derHochscholastik 93
10.5 Dante und die spätere Tradition 96
Literatur 97
11 Philosophie der frühen Neuzeit 99
11.1 Die Altersthematik in der Zeit vonHumanismus und Renaissance 100
11.2 Höflinge und Politische Theoretiker:das Misstrauen gegenüber den Altenund der Primat der Jugend 100
11.3 Das Alter als zweite Kindheit (Erasmusvon Rotterdam) 101
11.4 Alter im Kontext des frühneuzeitlichenWissenschaftsverständnisses 102
11.5 Alter als Thema von Naturphilosophieund Medizin 103
11.6 Wissenschaftlicher Fortschritt und dasProblem der Lebensverlängerung(Descartes, Bacon) 105
11.7 Die Altersthematik in den Utopien 105
11.8 Alter als moralische Aufgabe in derMoralistik des 17. Jahrhunderts 106
11.9 Altern als Teil der natürlichen Ordnung(Montaigne) 107
11.10 Differentialanalyse von Jung und Alt(Bacon) 108
11.11 Die Doppelgesichtigkeit des Alters(Gracián) 108
11.12 Alter als Dimension eines sittlichenWeltschemas (Thomasius) 108
Literatur 109
12 Philosophie von der Aufklärungbis zur nachhegelschen Epoche 111
12.1 Alter in der Zeit der Aufklärung: diediachrone Entwicklung des Individuumsals Reifeprozess der Vernunft 111
12.2 Der Humanismus des Vernunftrechts:Achtung gegenüber allen Mitmenschenals Pflicht 111
12.3 Lebensbilanzierung und tugendhafteSelbstregulierung (Spalding und diefranzösischen Enzyklopädisten) 112
12.4 Lebensverlängerung und Gesunderhaltung(von Leibniz bis Hufeland) 113
12.5 Immanuel Kant und die Verlängerungdes Lebens 114
12.6 Die Verwobenheit von Generationenwechsel,Naturkreislauf und Lebensphasen:Altern zwischen mechanistischerund organismischer Auffassung(Herder) 115
12.7 Überwindung der rein physischenDimension des Alterns (Fichte,Schleiermacher) 117
12.8 Alter und Jugend als Konkurrenzverhältnis(Rousseau, Herder,Schleiermacher) 117
12.9 Romantik und Deutscher Idealismus:Die organismische Sicht des Alterns 118
12.10 Der dynamisch konzipierteOrganismusgedanke und dieMenschenalter (Schelling) 119
12.11 Altern als Rückkehr zur Allgemeinheitdes Geistes (Hegel 119
12.12 Wirkungen Schellings und derRomantik auf die Altersmedizin(Steffens, Eschenmayer, Burdach) 120
12.13 Alter in der Philosophie der nachhegelschenZeit 123
12.13.1 Wissenschaftliche Diversifizierung desAltersdiskurses 123
12.13.2 Altersweisheit als Kompensation(Schopenhauer) 124
12.13.3 Vom Glück des Älterwerdens: Rückkehrzum Alterstrost (J. Grimm) 125
12.13.4 Nietzsche als Auslöser des Jugendkultes? 126
12.13.5 ›Lebensalter‹ als Metapher geschichtlicherProzesse 126
Literatur 128
13 Philosophie der Moderne 130
13.1 Hegel: individuelles Altern vor demHintergrund der Weltgeschichte 131
13.2 Kierkegaard und Heidegger:Existentielles Leiden und Wachstuman der Endlichkeit 132
13.3 Amérys Kampf auf verlorenem Postengegen Guardinis Alterstugenden 133
13.4 De Beauvoir und Sartre: Die sozialeDimension des Alterns 134
13.5 Bobbio und Tugendhat: Erkenntnisgewinndurch die Konfrontation mitder eigenen Grenze 136
Literatur 137
14 Ethik 139
14.1 Zur Sozialethik des Alterns 139
14.2 Deontologie: Sozialethik des Alterns 2 141
14.3 Zur Kunst des Alters: ein Blick in dieGeschichte 143
14.4 Eudaimonistische Ethik: zur Kunst desAlters und des Alterns 144
Literatur 145
IV Alternde Lebewesen (Biologie) 147
15 MolekularbiologischeBeschreibung des Alterungsprozesses 148
15.1 Genom 148
15.2 Telomere 148
15.3 Proteine 149
15.4 Stammzellen 150
15.5 Immunsystem 151
15.6 Nahrungsaufnahme 151
15.7 Altersbedingte Krankheiten 154
15.8 Versuch der Erklärung des Alterns 154
Literatur 154
16 Alter und Altern bei Pflanzen 155
16.1 Terminologie 155
16.2 Pflanzen mit verschiedenen Lebensstrategienund unterschiedlicherLebensdauer 156
16.3 Das Alter von polykarpischen Pflanzen 156
16.4 Methoden der Altersbestimmung 158
16.5 Lebensdauer der Pflanzenorgane 158
16.6 Seneszenz und Altern 158
16.7 Wie messen Pflanzen die Zeit? 159
16.8 Einfluss von Umweltfaktoren auf dasAltern 160
16.9 Genetische Grundlagen des Alternsund der Lebensdauer 160
Literatur 161
17 Altern von Tieren 162
17.1 Bestimmung der Lebensspanne vonSpezies und Rassen 162
17.2 Tiere als Modelle für das Altern vonMenschen 162
17.3 Altern einzelner Organe 163
17.4 Altern von Organismen 163
17.5 Techniken zum Auffinden von altersrelevantenGenen 163
17.6 Altersbestimmende Gene 165
17.7 Tiere ohne Krebserkrankung 165
17.8 Tiergröße und Lebensspanne 165
17.8.1 Altern von Pferden 165
17.8.2 Altern bei Hunden 166
17.8.3 Altern bei Katzen 166
17.9 Tierspezifische Krankheiten undTodesursachen 166
17.9.1 Krankheiten von Wildtieren 166
17.9.2 Krankheiten von Haustieren 167
17.9.3 DNA-Reparatur und Altern von Tieren 167
17.9.4 Verhalten alternder Tiere 168
17.10 Sozialisierung verlängert das Leben 168
17.11 Schlussbemerkung 169
Literatur 169
18 Evolution des Alterns 171
18.1 Warum überhaupt altern? 171
18.2 Warum unterschiedlich schnell altern? 171
18.3 Warum gibt es eine nicht-generativeLebensspanne? 172
18.4 Post-generative Lebensspanne alsProdukt sozialer Evolution 176
Literatur 176
19 Irreversibilität 178
19.1 Die Metaphysik der Vorbestimmungals Ökonomie des Todes 178
19.2 Die Metaphysik der Vorsehung desTodes und seine Einschreibung in dasklassisch biologische Verständnis desindividuellen Todes 179
19.3 Die neodarwinistische Biologie desTodes: die Rückkehr der Frage 180
19.4 Irreversibilität der Existenz der Teileund des Ganzen: der programmierteZelltod 182
19.5 Rückkehr zur Vorstellung der Irreversibilitätdes Lebens: Eine Interpretationder neuen Biologie des Todes 183
19.6 Eindeutigkeit oder Mehrdeutigkeit desTodeskonzepts 185
Literatur 186
V Alternder Mensch(Medizin/Psychologie/Psychiatrie) 187
20 Haut und Haare 188
20.1 Hautalterung 188
20.2 Alterskrankheiten der Haut 190
20.3 Haaralterung 190
20.4 Haarverlust 191
20.5 Haarverdünnung 192
20.6 Prävention und Therapie 192
Literatur 194
21 Orthologische und pathologischeHirnalterung 196
21.1 Die neurovaskuläre Einheit und Neuroplastizität 196
21.2 Neuroplastizität und Immunsystem 196
21.3 Alterungsprozesse 197
21.4 Vaskuläre Alterung 197
21.5 Frailty als die zentrale Manifestationder genannten Alterungsprozesse 198
21.6 Diagnostik 198
21.7 Interventionen 198
Literatur 199
22 Neurodegeneration/Demenz 201
22.1 Die Alzheimer Krankheit 201
22.2 Epidemiologie, Risiko- und Schutzfaktoren 202
22.3 Diagnostik 203
22.4 Therapie 204
22.5 Früherkennung und Demenzprädiktion 205
22.6 Prävention 206
22.7 Andere Demenzformen 206
Literatur 207
23 Autobiographisches Gedächtnis 210
23.1 Inhalte und Struktur des autobiographischenGedächtnisses 210
23.2 Funktionen und Entwicklung des autobiographischen 211
23.3 Verfälschungen des autobiographischenGedächtnisses 213
23.4 Störungen des autobiographischenGedächtnisses 214
23.5 Bedeutung des autobiographischenGedächtnisses 215
Literatur 216
VI Alternde Gesellschaft(Soziologie/Politik) 217
24 Der demographische Wandel 218
24.1 Individuelle Bewertung der erhöhtenLebenserwartung 219
24.2 Gesellschaftliche Auswirkungen 220
24.3 Alternative Altersmaße 220
Literatur 221
25 Soziologie des Lebenslaufs 223
25.1 Kleine Geschichte der Lebenslaufvorstellungen 223
25.2 Konzept des institutionalisiertenLebenslaufs 223
25.3 Formale Lebenslaufanalyse 225
25.4 Biographie und Entscheidung 227
25.5 Lebensläufe und gesellschaftlicheMeso-Ebene: Altersgruppen undGenerationen 227
25.6 Folgen des institutionalisiertenLebenslaufs 229
Literatur 229
26 Alter, Altern, Arbeitswelt 231
26.1 Zur historischen Dissoziation von Alterund Arbeit 231
26.2 Die späten Phasen des Arbeitslebens 232
26.2.1 Produktivität und Alter 232
26.2.2 Weiterbildung und lebenslanges Lernen 233
26.2.3 Der Einfluss von Krankheit und Gesundheit 234
26.2.4 Altersbilder 235
26.2.5 Arbeitszufriedenheit 236
26.3 Nachberufliche Arbeit und Ruhestand 236
26.3.1 Soziale Ungleichheit vor Krankheit undTod 236
26.3.2 Produktives und aktives Altern 237
Literatur 238
27 Soziale Beziehungen und sozialeNetzwerke 241
27.1 Vernetzung und Kleingruppen nachdem Austritt aus dem Erwerbsleben 242
27.2 Morbidität, Mortalität und Netzwerkveränderungen 244
27.3 Soziale Unterstützung 245
27.4 Forschungsdesiderata 246
Literatur 247
VII Alternsprävention 249
28 ›Anti-Aging‹ 250
28.1 Historische Entwicklungslinien bis ins21. Jahrhundert 250
28.2 Medizinischer Hintergrund: Ziele undMethoden 253
28.3 Ethische Diskussion 255
28.4 Schluss 259
Literatur 259
29 Ansätze der Biogerontologie 262
29.1 Altern vs. Krankheit 262
29.2 Altern als Krankheit 263
29.3 Biogerontologischer Utopismus unddie Definition von Geroprotektion 266
29.4 Vermeidung falscher Dichotomien 268
Danksagung 269
Literatur 269
30 Enhancement 271
30.1 Die neuen Möglichkeiten des Enhancement 271
30.2 Zur Bewertung der neuen Möglichkeitendes Enhancement: anthropologischeAspekte 272
30.3 Selbstgestaltung als Herausforderung 273
30.4 Ethische Aspekte 274
30.5 Enhancement und Authentizität: dieFrage nach dem gelingenden Leben 276
30.6 Enhancement und der Prozess desAlterns 277
Literatur 278
31 Individualethische Reflexion 279
31.1 Die Verlängerung des Lebens durcheine Verlangsamung des Alterns 280
31.2 Die größtmögliche Ausweitung derLebensspanne 283
31.3 Biologische Unsterblichkeit 285
31.4 Der prudentielle Wert verlängerterLebenspannen 287
Literatur 289
32 Sozialethische Reflexion 290
32.1 Von Zielen der Alternsprävention zubiodemographischen Szenarien 290
32.2 Grundbegriffe zum biologischenAltern und zur Lebenszeit 291
32.3 Morbiditätskompression als Imperativdes demographischen Wandels 293
32.4 Utopien der Alterslosigkeit 294
32.5 Altersbilder und Einstellung zum Tod 296
32.6 Medizinische Versorgung: Antagonismuszwischen Alternsprävention undGeriatrie? 297
32.7 Kosten und Nutzen der Alternsprävention– Auswirkungen aufgesellschaftliche Strukturen 298
32.8 Gesundheitliche Ungleichheit im Alter 300
32.9 Die gesellschaftliche Zukunft desAlter(n)s und die Alternsprävention 301
Literatur 301
VIII Alternsgestaltung 303
33 Angstbewältigung 304
33.1 Facetten des Angstbegriffs 304
33.2 Philosophisches Verständnis der Angstund Angstbewältigung 305
33.3 Psychoanalytisches Verständnis vonAngst und Angstbewältigung 306
33.4 Psychologisches Verständnis vonAngst und Angstbewältigung 309
33.5 Angst und Angstbewältigung im Alter 310
Literatur 311
34 Ars senescendi 312
34.1 Selbstbestimmtheit und die Fähigkeit,Schulden zu begleichen 312
34.2 Kampf gegen Seneszenz und senile›Verblödung‹ 313
34.3 Philosophieren am Ende desMaskenballs 313
34.4 Hypochondrie-Abstinenz, Bemühungum Ruhe und Überblick 314
34.5 Empörte Partizipation 315
34.6 Laufen, Lernen, Lieben, Lachen 316
34.7 Gelassene Kontemplation und offenerStachel 316
Literatur 317
35 Endlichkeitserfahrung 319
35.1 Endlichkeitserfahrung in der abendländischenKulturgeschichte 319
35.2 Endlichkeitserfahrung in der abendländischenPhilosophie 320
35.3 Endlichkeitserfahrung im Altern 321
35.4 Endlichkeitserfahrung im Alter 322
35.5 Umgangsformen mit der Endlichkeitserfahrung 323
Literatur 324
36 Personale Bindung und Einsamkeit 325
36.1 Psychologische Bindungstheorie 325
36.2 Bindungstheorie im Lebenslauf 327
36.3 Unterschiedliche Formen der Einsamkeit 328
36.4 Einsamkeit als Kulturtechnik 329
36.5 Einsamkeit im Alter 330
Literatur 331
37 Emotionales Befinden und Emotionsregulationim Alter 332
37.1 Altern bedeutet Veränderung – oderetwa nicht? 332
37.2 Emotionale Entwicklung im Alter 333
37.2.1 Altersverläufe im affektiven Befindenund im Erleben spezifischer Emotionen 333
37.2.2 Alterstypische Reaktionen auf bzw.alterstypischer Umgang mit emotionsauslösendenEreignissen 335
37.3 Zusammenhang von Stabilität undWandel im emotionalen Erleben 337
37.4 Emotionale Implikationen verschiedenerAltersbilder 338
Literatur 340
38 Identität der Person 343
38.1 Der Begriff 343
38.2 Theorien personaler Identität 344
38.3 Die praktische Einheit der Person 346
38.4 Personale Identität und Altern 347
38.5 Ausblick 349
Literatur 349
39 Individualität 350
39.1 Altersstereotype und der Diskurs überVarianzen 350
39.2 Individuum, Individuation und Individualität 350
39.3 Einheit und Verschiedenheit 351
39.4 Individualisierung als historischerProzess und im Lebenslauf 351
39.5 Biologische Varianz 353
39.6 Besonderheit der Lebensgeschichteund der Bewältigung 354
39.7 Individualität der alternden Person 355
Literatur 356
40 Weisheit 358
40.1 Zur Geschichte der Weisheit 358
40.2 Ethische Aspekte 360
40.3 Psychologische Aspekte 362
40.4 Soziokulturelle Aspekte 363
40.5 Die Weisheit der Einzelnen 365
Literatur 366
41 Bildung 367
41.1 Veränderungs- und Selbstgestaltungspotentialeim Alter(n) 367
41.2 Definition von Bildung 368
41.3 Kognitive Leistungen, aktiver Lebensstil,soziale Teilhabe 369
41.4 Die Umsetzung von Kreativität alsBildungsinhalt 371
41.5 Die Erhaltung von Gesundheit alsBildungsaufgabe 372
41.6 Entwicklungsaufgaben des Alters 373
41.7 Abschluss: Alter(n) als Bildungsinhalt 374
Literatur 375
42 Mobilität 377
42.1 Mobilität und Lebensqualität 377
42.2 Demographische Entwicklung –Implikationen für die Mobilität 377
42.3 Verkehrsbeteiligung und Unfallbeteiligungälterer Menschen 378
42.3.1 Ältere Menschen als Autofahrer 378
42.3.2 Ältere Menschen als Fußgänger 380
42.3.3 Ältere Menschen als Radfahrer 380
42.3.4 Verkehrssicherheitsrelevante Risikofaktorenund kompensatorische Prozesse 381
42.4 Interventive Maßnahmen zurErhöhung der Verkehrssicherheitälterer Verkehrsteilnehmerinnen und-teilnehmer 382
42.5 Technikentwicklung: Vereinfachungder Fahrzeugbedienung 385
42.6 Gestaltung der Verkehrsumwelt:Infrastruktur 386
42.7 Mobilitätsalternativen 387
42.8 Ziel der gesellschaftlichen Partizipation 388
Literatur 388
43 Alterssexualität 392
43.1 Alterssexualität rückt ins Bewusstsein 392
43.2 Erforschung von Sexualität im Alter 393
43.3 Literarische Fallbeispiele 394
Literatur 397
44 Medikalisierung 398
44.1 Entwicklung und Begriffsbestimmung 398
44.2 Medikalisierung als sachgerechteProblemidentifikation 398
44.3 Medikalisierung als unangemesseneProblembehandlung 398
44.4 Einführung des Begriffs in derMedizinsoziologie 399
44.5 Technische Machbarkeit, kulturellerWandel und sozioökonomischeAnsprüche 400
44.6 Ausweitung medizinischer Dienstleistungen 401
44.7 Bio-Macht und soziale Kontrolle 401
44.8 Toleranzverlust 402
44.9 Die Medikalisierung von Emotionen 403
44.10 Medikalisierung des Alters und desAlterns 404
44.11 Bewertung der Medikalisierung 405
Literatur 406
45 Technische Assistenzsysteme 409
45.1 Altern als ein technisches Problem 409
45.2 Zum Begriff der Assistenz 410
45.3 Typologie der Assistenz 412
45.4 Arrangement der Assistenzen 413
45.5 Ethische und anthropologische Perspektiven 414
Literatur 416
46 Umgang mit Demenz 418
46.1 Was ist Moral Case Deliberation? 418
46.2 Eine Fallbesprechung in der Geriatrie 420
46.3 Diskussion 423
46.4 Multidisziplinäre Reflexion 424
Literatur 424
Anhang 426
Die Autorinnen und Autoren 432
Namensregister 435
Sachwortregister 439

Erscheint lt. Verlag 11.11.2021
Zusatzinfo VIII, 446 S. 9 Abb., 6 Abb. in Farbe.
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Ageing Studies • Alternde Gesellschaft • 'Anti Aging' • Biogerontologie des Alterns • Demenz • Enhancement • Kulturgeschichte des Alterns • Pathologisierung des Alterns • Pflege • technische Assistenzsysteme
ISBN-10 3-476-05352-0 / 3476053520
ISBN-13 978-3-476-05352-7 / 9783476053527
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