Die Seele - Woher und Wohin: Die Reise der Seele - Hazrat Inayat Khan

Die Seele - Woher und Wohin: Die Reise der Seele

Buch | Softcover
224 Seiten
2003 | 1., Aufl.
Heilbronn (Verlag)
978-3-923000-98-2 (ISBN)
17,80 inkl. MwSt
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In „Die Seele – Woher und Wohin“ beschreibt Hazrat Inayat Khan den Weg der Seele, die sich als ein Lichtstrahl aus der Einheit Gottes löst, sich ein Gewand aus Gedanken und Gefühlen zulegt und dann einen physischen Körper, um den Zweck der Schöpfung zu erfüllen, alles mit göttlichem Bewusstsein zu durchdringen. Dann kehrt sie reich an Erfahrungen und ihrer selbst bewusst zu ihrem Ursprung zurück. Hazrat Inayat Khan hat diese Vorträge 1923 gehalten. Sie werden ergänzt durch Fragen der Zuhörer nach dem Gesetz der Schwingungen, nach Magnetismus, Reinkarnation, Begegnung mit Engeln und nicht zuletzt dem Sinn des Lebens. Seine Antworten zeigen uns, dass Mystik und Naturwissenschaft, Religion und Musik aus derselben Quelle stammen.

„Die Seele hat keine Geburt und keinen Tod,
keinen Anfang und kein Ende.
Weder kann Weisheit sie öffnen,
noch kann Unwissenheit sie verdunkeln.
Sie ist immer gewesen, und sie wird immer sein.“

Hazrat Inayat Khan ist der Begründer der internationalen Sufi-Bewegung und des internationalen Sufiordens. 1882 in Indien geboren, wurde der Sufi-Meister in seiner Heimat als Virtuose der klassischen indischen Musik verehrt. Khan emigrierte 1910, um seine Lehre in den Vereinigten Staaten und Europa bekanntzumachen. Als besondere religiöse Aktivität seines Ordens schuf er den konfessionsübergreifenden Universellen Gottesdienst. Seine Lehre ist eine Botschaft von Liebe, Harmonie und Schönheit. Khan starb 1927 während eines Aufenthalts in Neu Delhi

* Vorwort
* Leitgedanke
* Einführung
* Teil 1 – Die Seele auf dem Weg zur Manifestation
* Teil 2 – Die Manifestierte Seele
* Teil 3 – Die Seele auf ihrem Weg zum Ziel
* Schluss
* Anmerkungen

Schluss – 19. September 1923 Was ist diese Reise, welche die Seele unternimmt vom Ursprung zur Manifestation und von der Manifestation wieder zu demselben Ursprung, der ihr Ziel ist? Ist es eine Reise oder ist es keine Reise? – Tatsächlich ist es eine Reise, in Wahrheit ist es aber keine Reise. Es ist ein Wandel von Erfahrungen, der eine Geschichte daraus macht. Und doch ist es eine ganze Geschichte, die in sich bewegenden Bildern produziert wird, ein Film, wie er auf dem Bildschirm erscheint, ein Film, der nicht meilenweit reist. Wird diese Reise von vielen gemacht oder von einem? – Von vielen, solange man noch in der Illusion ist, und von einem, wenn der Geist sich selber desillusioniert hat. Wer reist? Ist es der Mensch oder Gott? – Beide und doch einer: die beiden Enden einer Linie. Was sind die Natur und das Wesen dieser Manifestation? – Es ist ein interessanter Traum. Wodurch wird diese Illusion hervorgerufen? – Durch übereinanderliegende Hüllen. So ist die Seele durch tausend Schleier verhüllt. Bringen diese Hüllen der Seele Glück? – Nicht Glück, sondern Berauschung. Je weiter die Seele von ihrem Ursprung entfernt ist, desto größer ist ihre Berauschung. Reicht diese Berauschung aus als Zweck der Reise der Seele hin zu ihrer Vollendung? – In einer Weise ja, aber die Aufgabe der Seele erfüllt sich in ihrer Sehnsucht. Und was ist diese Sehnsucht? – Nüchternheit. Und wie wird diese Nüchternheit erreicht? – Indem man die Schleier abwirft, die die Seele bedeckt haben und die sie so von ihrem wahren Ursprung und ihrem wahren Ziel getrennt haben. Was befreit die Seele von diesen Schleiern der Illusion? – Der Wandel. Der Tod genannt wird. Dieser Wandel kann der Seele gegen ihren Wunsch aufgezwungen werden und wird dann Tod genannt. Das ist eine äußerst unangenehme Erfahrung, als ob man einem Betrunkenen die Weinflasche wegrisse, was zuweilen äußerst schmerzhaft für ihn ist. Oder der Wandel wird willentlich herbeigeführt, und die Seele wirft die Hülle ab, die sie umgibt, und erreicht dieselbe Erfahrung von Nüchternheit wie auf der Erde, auch wenn es nur für einen kurzen Augenblick ist. Dies ist dieselbe Erfahrung, zu der die Seele nach Millionen von Jahren kommt, trunken von Illusion; und doch ist es nicht genau dieselbe Erfahrung. Die Seele, die durch die magnetische Kraft des göttlichen Geistes angezogen wird, fällt dorthinein mit einer Freude, die nicht in Worte zu fassen ist, wie ein liebendes Herz sich in die Arme seines Geliebten legt. Die Berauschung durch diese Freude ist so groß, dass nichts, was die Seele je in ihrem Leben erfahren hat, sie ihrer selbst so unbewusst hat werden lassen wie diese Freude. Aber diese Unbewusstheit des Selbst wird in Wirklichkeit zum wahren Selbst – Bewusstsein. Das ist der Augenblick, in dem die Seele ganz erkennt: „Ich existiere“. Die Seele, die dieses Stadium der Verwirklichung von Bewusstsein erreicht, hat eine andere Erfahrung. Der Unterschied ist wie der zwischen einem Menschen, der zurückgehalten worden ist, und daher seinem Ursprung den Rücken kehrte, und einem anderen, der auf seiner Reise zum Ziel bei jedem Schritt jede Erfahrung, die er machte, genoss, und sich in jedem Augenblick an seiner Reise erfreute, während er sich dem Ziel näherte. Was erkennt diese Seele, die sich ihres Voranschreitens auf dem Weg zum Ziel bewusst ist? – Sie erkennt mit jedem Schleier, den sie abgeworfen hat, ein besseres Leben, eine größere Macht, eine stärkere Inspiration, bis sie – nachdem sie die jinn-Welt und Engelshimmel durchschritten hat – ein Stadium erreicht, wo sie den Irrtum erkennt, den sie kannte und doch nicht ganz kannte, den Irrtum, dass sie sich identifizierte mit ihren Widerspiegelungen und ihren Schatten, die auf diese verschiedenen Ebenen fielen, als ob die Sonne beim Betrachten der Sonnenblume vergaß, dass diese nur ihr Fußabdruck war und dachte, sie sein die Sonnenblume. Weder auf der Erdebene, noch in der jinn-Welt noch in den Engelshimmeln war der Mensch sein eigenes Selbst. Er war nur gefangen in der Illusion – eingezwängt in einen Rahmen. Er war jedoch nicht darin – es war nur seine Widerspiegelung. Aber er sah sich selbst nirgends, so konnte er sich nur mit seinen zahlreichen Widerspiegelungen identifizieren, bis zu dem Augenblick, da die Seele erkannte: „Ich bin es, der war, wenn überhaupt jemand war. Das, von dem ich dachte, es sei mein Selbst, war nicht mein Selbst, sondern es war meine Erfahrung. Ich bin alles, was da ist, ich selbst bin es, der sein wird, wer es auch immer sein mag. Ich bin es, der der Ursprung ist, der Reisende und das Ziel diese ganzen Existenz“. Wahrlich, die Wahrheit ist die allumfassende Religion, die existiert, und die Wahrheit ist es, die bewahren will.

Mitarbeit Cover Design: Wajad Ernst Grünwald
Übersetzer Aeoliah Christa Muckenheim
Vorwort Aeoliah Christa Muckenheim
Zusatzinfo 2 Abb.
Sprache deutsch
Maße 140 x 215 mm
Gewicht 290 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Aeoliah Musikverlag • Bewusstsein • Esoterik • Hardcover, Softcover / Sachbücher/Psychologie/Allgemeines, Nachschlagewerke • Hazrat Inayat Khan • HC/Sachbücher/Psychologie/Allgemeines, Nachschlagewerke • Khan Hazrat Inayat • Mystik • Östliche Weisheit • Philosophie • Religion • Seele • Spiritualität • Sufi-Philosophie • Sufismus • Sufismus / Islamische Mystik • Universaler Sufismus • Universeller Sufismus • Verlag Heilbronn • Weisheit • Weisheitslehre
ISBN-10 3-923000-98-7 / 3923000987
ISBN-13 978-3-923000-98-2 / 9783923000982
Zustand Neuware
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