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... bald (eBook)

Sciencefiction Reality Aus anderer Sicht durchs Danielbuch

Hans-J. Schuwerack (Herausgeber)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
328 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7543-9906-4 (ISBN)
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Angenommen, wir schreiben gerade das Jahr 2017 n. Chr. Stellen Sie sich vor, sie machen es sich gemütlich, sitzen entspannt in ihrem Sessel und lesen ein Buch über diverse Ereignisse der Weltgeschichte. Zum Beispiel, dass im Jahr 2017 ein Mann namens Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Gedankenversunken nicken Sie: "Ja, stimmt, ist er!" Doch dann läuft es Ihnen eiskalt den Rücken herunter, denn in diesem Augenblick wird Ihnen wieder bewusst, dass dieses antiquarische Buch in ihren Händen eines der ersten war, die Johannes Gutenberg im Jahre 1454 gedruckt hat. Etwas verwirrt rufen Sie: "Das gibt es doch gar nicht!" Doch, das gibt es, die Bibel ist so ein Buch und lässt uns einen Blick in die Zukunft werfen. Tatsächlich nennt sie uns sogar Namen von Menschen und das, was die in Zukunft so machen werden, obwohl diese Menschen erst viel später geboren wurden. Grund genug, sich mit ihr zu beschäftigen, denn wer weiß, vielleicht steht Ihre Zukunft ja auch drin? Eine Spurensuche im Daniel-Buch.

Daniel 2, 1 – 3 Nur einer ist Gott


Kapitel 2


1 Und im zweiten Jahr der Regierung Nebukadnezars hatte Nebukadnezar Träume, und sein Geist wurde beunruhigt, und sein Schlaf war für ihn dahin.

Es ist das Jahr 604 vor Christus und es ist Nacht. Doch im Königspalast zu Babel läuft in dieser Nacht auch nicht alles rund.

Nebukadnezar hatte geträumt, doch es war anders als sonst. Er erinnerte sich zwar daran, dass er geträumt hatte, jedoch wurde er innerlich angetrieben, den Traum auch zu verstehen, was ihm aber nicht gelang. An Schlaf war nicht mehr zu denken.

Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Gott schenkte ihm eine erste Weissagung, doch er verstand es nicht. Zum gleichen Thema erhält übrigens auch Daniel diese Weissagung. Allerdings erst später, ab Kapitel sieben, dafür jedoch viel detaillierter als Nebukadnezar in seinem Traum.

2 Und der König befahl, dass man die Schriftgelehrten und die Beschwörer und die Zauberer und die Priester rufen sollte, um dem König seine Träume kundzutun; und sie kamen und traten vor den König. 3 Und der König sprach zu ihnen: Ich habe einen Traum gehabt, und mein Geist ist beunruhigt, um den Traum zu wissen.

Nebukadnezar konnte sich vor allem daran erinnern, dass der Traum wohl wichtig war.

4 Da sagten die Priester zu dem König auf aramäisch: O König, lebe ewiglich! Sage deinen Knechten den Traum, so wollen wir dir die Deutung anzeigen.

Wie die meisten Menschen, erhoffte auch Nebukadnezar sich zunächst Antworten von der Wissenschaft. Wozu hielt man sich diese Elite, wenn nicht dazu?

Und zu dieser Elite gehörten damals Zauberer und Beschwörer, Wahrsager, Sterndeuter und Priester für die verschiedensten Gottheiten. Sollten die doch ihre Fähigkeiten zeigen und dem König sagen was es zu bedeuten hatte.

Jeder hatte seine eigene Art der Praxis. Während die einen den Lauf der Gestirne errechneten, deuteten andere bestimmte Zeichen der Natur. Wieder andere konnten in den Eingeweiden von Schafen lesen. Doch in jedem Fall war es nötig, den Traum genau zu kennen und Zeit zu investieren. Was lag also näher als den König zu fragen, was er denn geträumt hat?

5 Der König antwortete und sprach zu den Priestern: Die Sache ist von mir fest beschlossen: wenn ihr mir den Traum und seine Deutung nicht kundtut, so sollt ihr in Stücke zerhauen, und eure Häuser sollen zu Kotstätten gemacht werden; 6 wenn ihr aber den Traum und seine Deutung anzeigt, so sollt ihr Geschenke und Gaben und große Ehre von mir empfangen. Darum zeigt mir den Traum und seine Bedeutung.

Nebukadnezar war ungehalten und sehr ungeduldig. Er vertraut den Wahrsagepriestern nicht so recht. Deshalb wollte er ganz sicher gehen, dass sie ihm keine Deutung vorschwindelten und befahl ihnen unter Todesandrohung, ihm zunächst den Traum selbst und dann die Deutung zu sagen.

7 Sie aber antworteten zum zweiten Mal und sprachen: Der König sage seinen Knechten den Traum, so wollen wir die Deutung anzeigen. 8 Der König antwortete und sprach: Ich weiß zuverlässig, dass ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr seht, dass die Sache von mir fest beschlossen ist, 9 dass, wenn ihr mir meinen Traum nicht kundtut, es bei eurem Urteil bleibt; denn ihr habt euch verabredet, Lug und Trug vor mir zu reden, bis die Zeit sich ändere. Darum sagt mir den Traum, und ich werde wissen, dass ihr mir auch seine Deutung anzeigen könnt.

Nicht einmal zeitlichen Aufschub wollte er ihnen geben, obwohl bekannt war, dass die Methoden der Wahrsager, Sterndeuter und Beschwörer Zeit beanspruchten.

10 Die Priester antworteten dem König und sprachen: Kein Mensch ist auf dem Erdboden, der die Sache des Königs anzeigen könnte; weil kein großer und mächtiger König jemals eine Sache wie diese von irgend einem Zauberer, Schriftgelehrten oder Priester verlangt hat. 11 Denn die Sache, welche der König verlangt, ist schwer; und es gibt keinen anderen, der sie vor dem König anzeigen könnte, als nur die Götter, deren Wohnung nicht bei den Menschen ist.

Die wissenschaftliche Elite ist überfordert, denn ihre Götzen antworten nicht. Wenn sie sagen, dass ihre Götter keine Gemeinschaft mit den Menschen pflegen, dann sagen sie in diesem Fall sogar die Wahrheit. Götzenbilder aus Holz und Stein haben keine Antworten.

12 Darüber wurde der König zornig, er ergrimmte sehr, und er befahl, alle Weisen von Babel umzubringen.

Nebukadnezars Geduld war schnell zu Ende. Wenn die Weisen nicht taugten, wozu sie eigentlich da waren, wozu brauchte er sie dann noch? Nun durfte er auf keinen Fall sein Gesicht verlieren und deshalb befahl er, alle Weisen in Babel zu töten. Dumm nur, dass auch Daniel und seine Freunde inzwischen zu den Weisen gezählt wurden.

13 Und der Befehl ging aus, die Weisen zu töten; und man suchte auch Daniel und seine Freunde, um sie zu töten. 14 Da erwiderte Daniel mit Verstand und Einsicht dem Arioch, dem Obersten der Leibwache des Königs, der ausgezogen war, um die Weisen von Babel zu töten; 15 er antwortete und sprach zu Arioch, dem Oberbeamten des Königs: Warum dieser strenge Befehl vom König? Da tat Arioch die Sache dem Daniel kund.

Sie werden gesucht und gefunden. Es sieht so aus, als ob Daniel bereits jetzt schon hohes Ansehen genießt, denn „Arioch“, der Mann mit dem Befehl, Daniel, seine Freunde und die übrigen Weisen, zu töten, lässt sich von Daniel aufhalten und ermöglicht ihm sogar eine Audienz beim König.

16 Und Daniel ging hinein und erbat sich vom König, dass er ihm eine Frist gewähren möge, um dem König die Deutung anzuzeigen.

Das sichere Auftreten Daniels, dass er ihm die Deutung sagen könne, wenn er nur Zeit bekäme, beeindruckten auch Nebukadnezar. Den anderen Weisen hatte der König ja die Bitte um Zeit abgelehnt. Daniel aber bekommt sie gewährt.

Gott gibt...

Beeindruckend auch, mit welch einer Gewissheit Daniel davon ausgeht, dass ihm die Deutung gesagt wird, wenn er nur Zeit hat, mit Gott darüber zu reden.

„Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht.“ (Hebräer 11, 1)

17 Darauf ging Daniel in sein Haus; und er teilte seinen Gefährten Hananja, Mischael und Asarja die Sache mit, damit sie den Gott des Himmels um Erbarmen bitten sollten wegen dieses Geheimnisses, 18 damit Daniel und seine Gefährten nicht mit den übrigen Weisen von Babel umkämen.

Und es sieht so aus, als wenn Daniel und seine Freunde keine Probleme haben. Zumindest reagieren sie nicht kopflos, sondern machen das einzig Vernünftige, sie bilden eine Gebetsgemeinschaft, um Gott von ihrem Problem zu erzählen. Und Gott? Er antwortet.

19 Darauf wurde dem Daniel in einer Nachtvision das Geheimnis offenbart. ..

„Den Seinen gibt`s der Herr im Schlaf.“ So lautet ein Sprichwort und möglicherweise haben wir hier den Ursprung für dieses Sprichwort, denn Daniel bekommt des Rätsels Lösung in einer nächtlichen Vision gezeigt.

Daniel lässt nichts anbrennen, anstatt dem König nun so schnell wie möglich von seinem Erfolg zu berichten, beginnt er zunächst einmal damit, frei nach dem Motto: „Immer das Nötigste zuerst!“ Gott die Ehre zu geben und sich zu bedanken. Eine Reihenfolge, die wir nur allzu gerne vergessen. Den Weisen aber gibt Gott Weisheit und Erkenntnis.

...Da pries Daniel den Gott des Himmels. 20 Daniel fing an und sprach: „Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn Weisheit und Macht, sie sind sein. 21 Er ändert Zeiten und Fristen, er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen Weisheit und Erkenntnis den Einsichtigen;

Einsicht führt also zu Erkenntnis? Lassen Sie mich an dieser Stelle noch einmal an einen unserer „Bibellese ‐ Grundsätze“ erinnern: „Ist ein einfacher Sinn erkennbar, dann suche keinen anderen!“ Ich denke, dass man dieses Vorgehen am ehesten mit Einsicht vergleichen kann. Denn wenn ich etwas nicht einsehen will, weil es mir nicht gefällt, dann suche ich andere Erklärungen.

22 Er offenbart das Tiefe und das Verborgene; er weiß was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht. 23 Dich, Gott meiner Väter, lobe und preise ich, dass du mir Weisheit und Kraft gegeben und mich jetzt hast wissen lassen, was wir von dir erbeten haben; denn du hast uns die Sache des Königs wissen lassen.

Doch zunächst werden wir Zeugen dieses wundervollen Gebetes, indem die Herzensstellung Daniels gegenüber Gott deutlich wird. Gott ist ihm Vater und er erwartet alles von ihm.

Von Martin Luther ist ein Ausspruch bekannt, den er während seines Studiums geprägt hat: „Fleißig...

Erscheint lt. Verlag 20.10.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
ISBN-10 3-7543-9906-3 / 3754399063
ISBN-13 978-3-7543-9906-4 / 9783754399064
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