Der Guhl, das ganz Kleine und die tentakeligen Monster
Shaker (Verlag)
978-3-8440-8178-7 (ISBN)
In dieser aufschlussreichen Fallgeschichte wird der Therapieverlauf aus der Perspektive der Therapeutin wie auch der betroffenen Frau selbst erzählt, die Geschichte vor und hinter dem Spiegel anhand von Protokollen, Tagebuchaufzeichnungen und Korrespondenzen. Teresa becomes extremely emotional whenever she has to undergo surgical procedures, which prevents her from leading a normal life. With the help of intensive, in-patient EMDR therapy, she is able to process the distressing, underlying events that reach far back into her childhood, to the extent that she can return to work and go about her daily life. Not only that, despite still being vulnerable, she enjoys a quality of life that is even better than before.
In this illuminating case study, the course of therapy is told from the perspective of the therapist and the woman herself. We learn about the story from both sides of the mirror based on protocols, diary entries and letters.
Komplexe Traumata
Gelungenes Experiment einer Intensivtherapie
Die Psychotherapeutin Susanne Altmeyer und ihre komplex traumatisierte Patientin Therese haben ein sehr intensives und lehrreiches Buch über ein gelungenes Therapieexperiment verfasst, das eine Behandlung in fünf Tagen mit jeweils zwischen vier und acht Therapiestunden beschreibt. Es erinnert insofern an das Buch von Irvin D. Yalom „Jeden Tag ein bisschen näher“ (Patientin Ginny), weil es zu weiten Teilen aus den Therapieprotokollen der Therapeutin wie auch der Klientin besteht.
Eingebettet in ein tragfähiges, emotional zugewandtes und korrespondierendes Arbeitsbündnis werden mittels Traumalandkarte 16 traumatische Erlebnisse erhoben und natürlich auch Ressourcen gefunden. Innerhalb von fünf Tagen, beginnend an einem Montagvormittag, werden diese Traumata durchgearbeitet. Leserinnen und Leser erfahren das Geschehen hautnah aus beiden Perspektiven – ebenso wie die nachgetragenen katamnestischen Berichte. Natürlich handelt es sich um sehr anstrengende therapeutische Abläufe – einerseits, andererseits werden sie jedoch durch die fortwährend stattfindenden Bewältigungsprozesse und zeitnahe ungeahnte Lösungserlebnisse erleichtert und beflügelt.
Altmeyer orientiert sich mit diesem Projekt an dem Vortrag von Jacqueline Marie Smith auf dem EMDRIA Tag 2017 in Bonn. Smith führte auf der Isle of Wight in einem stationären Kontext zahlreiche derartige Intensivtherapien durch, begleitete sie wissenschaftlich und berechnete, um welche Summen günstiger ein solches Setting sein kann.
Es wäre sehr wünschenswert, wenn solche Behandlungsstrategien – aus therapeutischen wie auch aus wirtschaftlichen Gründen – in das mögliche Behandlungsportfolio von ambulanten wie stationären Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten eingegliedert werden könnten.
Quelle: Deutsches Ärzteblatt PP, Heft 3, S. 137, März 2022, Jürgen Abresch
Erscheinungsdatum | 28.08.2021 |
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Reihe/Serie | Berichte aus der Psychologie |
Verlagsort | Düren |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 240 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie |
Schlagworte | Ego-State-Therapie • EMDR • EMDR-Intensivtherapie • Patientinnenperspektive • Retraumatisierung durch medizinische Eingriffe • systemische Fallkonzeption • Systemische Psychotraumatherapie |
ISBN-10 | 3-8440-8178-X / 384408178X |
ISBN-13 | 978-3-8440-8178-7 / 9783844081787 |
Zustand | Neuware |
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