Psychische Störungen verstehen (eBook)

Orientierungshilfe für Angehörige
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2021 | 1. Aufl. 2021
XV, 204 Seiten
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
978-3-662-63156-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Psychische Störungen verstehen - Elisabeth Wagner
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Dieses Sachbuch hilft Angehörigen und anderen Nahestehenden, psychische Störungen besser zu verstehen. Die häufigsten Krankheitsbilder werden beschrieben, Entstehungsbedingungen verständlich dargestellt. Es informiert über adäquate Behandlungsansätze und Beratungsangebote, vermittelt einen Überblick über die Wirkung von Psychopharmaka und Psychotherapie bei den einzelnen Störungen. Alle, die rund um Betroffene beteiligt sind, werden dabei unterstützt, einen möglichst konstruktiven Umgang mit den auftretenden Belastungen und die richtige Balance zwischen Unterstützung und Abgrenzung zu finden. 

Zum Kontext: 

25 % der Menschen in Westeuropa erleiden einmal in ihrem Leben eine behandlungsbedürftige psychische Störung. Daher ist davon auszugehen, dass jeder Mensch in seinem nahen Umfeld zumindest mit einem/einer psychisch Kranken zu tun hat. Viele fragen sich: Wie kann ich diese Krankheit/Störung verstehen? Wie ist die Prognose? Wie soll ich mit dem/der Betroffenen umgehen? Wie kann ich helfen? Wer kann helfen? Wann sind Psychopharmaka nötig und wie gefährlich sind sie wirklich? Dieses Buch gibt Antworten.  

Über die Autorin: 

Dr. Elisabeth Wagner, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Lehrtherapeutin für systemische Familientherapie, betreut viele Betroffene, aber auch deren soziales Umfeld. Dieses zu unterstützen, ist ihr ein Anliegen.



Elisabeth Wagner, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Lehrtherapeutin für systemische Familientherapie, Autorin mehrerer Fachbücher, arbeitet seit vielen Jahren mit psychisch Kranken und deren Angehörigen.

Vorwort 5
Danksagung 9
Inhaltsverzeichnis 10
1: Warum gibt es so viel Verwirrung in der Psycho-Landschaft? 15
2: Verbreitung psychischer Störungen: Leben wir in einer Gesellschaft psychisch Kranker? 19
2.1 Wie werden die Daten über die Verbreitung psychischer Störungen erhoben? 21
2.2 Wie lässt sich die Zunahme psychischer Störungen in den administrativen Daten interpretieren? 21
2.3 Die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die Prävalenz psychischer Störungen 22
2.4 Über den Zusammenhang von Depression und Arbeitswelt 23
2.5 Die Ausweitung der Diagnosekriterien für psychische Störungen 24
2.6 Pathologisierung und Medikalisierung menschlicher Leidenszustände 25
2.7 Wie sollten Angehörige mit dem Verdacht einer psychischen Störung umgehen? 26
Literatur 27
3: Was ist eine psychische Störung? Wie werden psychische Störungen diagnostiziert? 28
3.1 Der Krankheitsbegriff in der Psychiatrie 29
3.2 Die psychiatrische Untersuchung 32
3.3 Die Klassifikation psychischer Störungen im DSM 5 und ICD-10 35
3.4 Die Rolle der Angehörigen bei der Erstellung der psychiatrischen Diagnose 39
Literatur 41
4: Was wissen wir über die Ursachen psychischer Störungen? 42
4.1 Psychische Aktivität ist neuronale Aktivität – was heißt das für die Erklärung psychischer Störungen? 43
4.2 Die Plastizität des Gehirns – Erfahrungen hinterlassen Spuren 45
4.3 Machen Kränkungen krank? 48
4.4 Wie belastungsabhängig sind psychische Störungen? 50
4.5 Wie sinnvoll ist es, über die „Ursachen“ psychischer Störungen nachzudenken? 52
4.6 Resilienz 53
Literatur 54
5: Wie und von wem werden psychische Störungen behandelt? 55
5.1 Psychopharmakologische Behandlung 57
5.1.1 Antidepressiva 59
5.1.2 Tranquilizer, „Beruhigungsmittel“ 60
5.1.3 Antipsychotika (früher: „Neuroleptika“) und Mood Stabilizer 62
5.1.4 Psychopharmaka in der Schwangerschaft 63
5.1.5 Die Rolle naher Angehöriger bei der psychopharmakologischen Behandlung 64
5.2 Psychotherapeutische Behandlung 66
5.2.1 Die Wirksamkeit von Psychotherapie steht außer Zweifel 67
5.2.2 Die Rolle des Angehörigen in der Psychotherapie 69
5.3 Stationäre psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung 70
Literatur 73
6: Schizophrenie und andere psychotische Störungen 74
6.1 Was ist der Unterschied zwischen Schizophrenie und Psychose? 75
6.2 Wie erkenne ich eine Psychose? 75
6.3 Verlaufsformen psychotischer Störungen 76
6.4 Krankheitshäufigkeit 78
6.5 Krankheitsursachen 78
6.6 Diagnose und Behandlung 80
6.7 Was bedeutet die Psychose für Angehörige? 83
Literatur 88
7: Depression, Dysthymie und Burnout 89
7.1 Was ist der Unterschied zwischen einer depressiven Störung und einer „normalen Traurigkeit“? 90
7.2 Wie erkenne ich eine behandlungsbedürftige Depression? 91
7.3 Burnout 92
7.4 Verlaufsformen depressiver Störungen 94
7.5 Was sind die Ursachen einer Depression? 96
7.6 Die Depression hat keinen Absender 97
7.7 Die Behandlung depressiver Störungen 99
7.8 Was bedeuten depressive Störungen für Angehörige? 101
Literatur 104
8: Die bipolare Störung, früher manisch-depressive Erkrankung 105
8.1 Was versteht man unter einer bipolaren Störung? 105
8.2 Vorkommen und Verlauf 106
8.3 Diagnose und Behandlung der bipolaren Störung 107
8.4 Was bedeutet die bipolare Störung für die Angehörigen? 110
Literatur 115
9: Angststörungen 116
9.1 Welche Angststörungen werden unterschieden? 118
9.2 Ursachen von Angststörungen 118
9.3 Die Behandlung von Angststörungen 119
9.3.1 Medikamentöse Therapie der Angststörung 119
9.3.2 Psychotherapie bei Angststörungen 121
9.4 Die Rolle der Angehörigen 122
Literatur 127
10: Zwangsstörungen 128
10.1 Symptomatik und Verlauf von Zwangsstörungen 129
10.2 Ursachen von Zwangsstörungen 130
10.3 Diagnostik von Zwangsstörungen 131
10.4 Behandlung der Zwangsstörung 131
10.5 Wie Angehörige mit Zwangssymptomen umgehen sollten 132
Literatur 136
11: Essstörungen 137
11.1 Welche Arten von Essstörungen werden unterschieden? 138
11.2 Verlauf von Essstörungen 139
11.3 Ursachen von Essstörungen 140
11.4 Diagnose von Essstörungen – der Stellenwert körperlicher Untersuchungen 141
11.5 Wie gefährlich sind Anorexie und Bulimie? 141
11.6 Behandlung von Essstörungen 142
11.7 Die Herausforderung für Eltern 143
Literatur 147
12: Traumafolgestörungen 148
12.1 Welche Traumafolgestörungen werden unterschieden? 149
12.2 Wie spezifisch ist der Zusammenhang zwischen Trauma und psychischen Erkrankungen? 150
12.3 Können nur außergewöhnliche Bedrohungen und katastrophale Belastungen posttraumatische Belastungsstörungen auslösen? 151
12.4 Erste Hilfe nach einem traumatischen Ereignis 153
12.5 Die angemessene Unterstützung in den ersten Wochen und Monaten nach dem traumatischen Ereignis 155
12.6 Die Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung 157
12.7 Die Rolle der Angehörigen bei den Anpassungsstörungen 158
Literatur 159
13: Borderline-Störung 160
13.1 Wann spricht man von einer Borderline-Störung? 161
13.2 Verlauf und Prognose der Borderline-Störung 162
13.3 Entstehungsbedingungen 162
13.4 Behandlung der Borderline-Störung 165
13.5 Was bedeuten Selbstverletzungen im Jugendalter? 166
13.6 Die Herausforderungen für Angehörige 168
Literatur 171
14: Der Umgang mit Suizidgefahr 172
14.1 Wie lässt sich die Suizidgefahr einschätzen? 173
14.2 Das An- und Aussprechen von Suizidgedanken 174
14.3 Suizidversuche von Kindern und Jugendlichen 175
14.4 Beziehungsaufnahme nach einem Selbstmordversuch 176
14.5 Chronische Suizidalität 178
Literatur 178
15: Psychiatrische Behandlung gegen den Willen des/der Betroffenen 179
15.1 Die gesetzlichen Grundlagen 180
15.2 Wie häufig sind unfreiwillige Behandlungen in der Psychiatrie? 182
15.3 Maßnahmen zur Prävention von Zwangsausübung in der Psychiatrie 182
15.4 Belastung von Angehörigen durch die Veranlassung einer unfreiwilligen psychiatrischen Behandlung 183
15.5 Belastung von Angehörigen durch die gesetzlichen Einschränkungen unfreiwilliger Behandlungen 184
Literatur 186
16: Psychische Störungen in spezifischen Beziehungskonstellationen 187
16.1 Wenn Jugendliche oder junge Erwachsene psychisch erkranken 188
16.2 Die Probleme von Erwachsenen mit ihren betagten Eltern 190
16.3 Psychische Störungen in der Partnerschaft 192
16.4 Ein Gesprächsangebot für nahestehende Menschen mit psychischen Problemen 194
17: Zwischen Selbstaufopferung und Beziehungsabbruch 196
17.1 Suchen Sie das Gespräch 197
17.2 Rücksichtnehmen ist nötig – eigene Interessen sind dennoch berechtigt 197
17.3 Die Grenzen der Verantwortung 199
17.4 Selbstfürsorge 203
17.5 Aushalten oder verändern? 204
Stichwortverzeichnis 205

Erscheint lt. Verlag 21.7.2021
Zusatzinfo XV, 204 S.
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Wirtschaft
Schlagworte Auswirkungen auf Angehörige • Ein Freund ist psychisch erkrankt, was kann ich tun? • Orientierungshilfe für Angehörige, Kollegen, Freunde • Psychiatric Disorder • Psychiatrie verstehen • Psychische Erkrankungen verstehen • Psychopharmaka • Psychotherapie • psychotherapy • Rückfallprophylaxe • Selbstfürsorge • Selbstwirksamkeit • Stress and resilience • Systemische Therapie • Unterstützen und helfen bei psychischen Belastungen • Wie kann ich als Kollege bei einer psychischen Krankheit helfen • Wie werden psychische Störungen behandelt • Wie werden psychische Störungen diagnostiziert
ISBN-10 3-662-63156-3 / 3662631563
ISBN-13 978-3-662-63156-0 / 9783662631560
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