Grundfragen der Erkenntnistheorie - Richard Hönigswald

Grundfragen der Erkenntnistheorie

Buch | Softcover
LVI, 288 Seiten
2021 | 1. Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der 1. Auflage von 1997
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-4073-6 (ISBN)
32,90 inkl. MwSt
In seiner systematischen Grundlegung "Grundfragen der Erkenntnistheorie" (1931) arbeitet Hönigswald in Auseinandersetzung mit den Hauptströmungen der damaligen Diskussion die korrelative Dialektik von Erkenntnis und Monas für den Prozess des Begreifens der Wirklichkeit heraus, in welche die begreifende Monas selbst mit eingebunden ist. Hönigswald nimmt damit eine originäre Position in der damaligen philosophischen Diskussion ein, die den Einseitigkeiten des Neukantianismus einerseits und der Phänomenologie andererseits zu entgehen und doch auch den Motiven beider Richtungen in einem doppelpoligen fundamentalphilosophischen Ansatz zu genügen sucht."Philosophie erweist sich nach Hönigswald als "strenge Wissenschaft von der Kultur" und im Hinblick auf ihre Funktion als Theorie der "Monas" zugleich als strenge Wissenschaft vom kulturbedingten und Kultur bedingenden "Menschen".

Richard Hönigswald wird 1875 in Magyar-Óvár geboren. Im Anschluß an das Studium der Medizin und Philosophie bei Riehl und Meinong wird er 1916 Professor für Philosophie, Psychologie und Pädagogik in Breslau. 1930 folgt er einem Ruf nach München.1931 erscheinen die Grundfragen der Erkenntnistheorie, in denen Hönigswald die korrelative Dialektik von Erkenntnis und Monas für den Prozeß des Begreifens der Wirklichkeit herausarbeitet. Die Hönigswaldsche Philosophie gestaltet sich nicht zu einem System, sondern zu einer - wie Hönigswald selbst im Titel eines Nachlaßwerkes bekundet - aus „individueller Problemgestaltung entwickelt[en] Systematik der Philosophie“. Die Grundstruktur dieser Systematik läßt sich am ehesten am Bild einer Ellipse verdeutlichen, insofern das Denken Hönigswalds gleichsam um zwei Brennpunkte zentriert ist: um das Problem des „Gegebenen“ und um das Problem einer „Allgemeinen Methodenlehre“, die letztlich auf alle Objektivationen des Geistigen ausgreift. Philosophie erweist sich somit als strenge Wissenschaft von der „Kultur“ und im Hinblick auf ihre Funktion als Theorie der Monas zugleich als strenge Wissenschaft vom kulturbedingten und Kultur bedingenden Menschen.Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wird Hönigswald als Jude zwangspensioniert und muß 1938 einige Wochen KZ-Haft in Dachau überstehen. 1939 gelingt es ihm, mit Frau und Tochter in die Vereinigten Staaten auszuwandern. Er stirbt 1947 in New Haven.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek ; 510
Vorwort Wolfdietrich Schmied-Kowarzik
Sprache deutsch
Maße 122 x 190 mm
Gewicht 288 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Dialektik • Erkenntnistheorie • Monas • Neukantianismus • Phänomenologie
ISBN-10 3-7873-4073-4 / 3787340734
ISBN-13 978-3-7873-4073-6 / 9783787340736
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich