Prekäres Erbe

Deutsch-jüdisches Denken und sein Fortleben

(Autor)

Buch | Hardcover
263 Seiten
2021
Wallstein Verlag
978-3-8353-5005-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Prekäres Erbe - Vivian Liska
28,00 inkl. MwSt
Eine erhellende Studie über das deutsch-jüdische Denken und das prekäre Schicksal seines literarischen und philosophischen Erbes in unserer Zeit.Vivian Liska erforscht die Rolle der jüdischen Tradition in Auffassungen der Moderne von Franz Kafka, Walter Benjamin, Gershom Scholem, Hannah Arendt und Paul Celan und geht ihrem unsicheren Fortleben an der Wende zum 21. Jahrhundert nach. Den von diesen Denkern geteilten paradoxen Versuch, den Traditionsbruch der Moderne mittels Denkfiguren der jüdischen Tradition zu erfassen, untersucht die Autorin entlang der Schlüsselbegriffe Gesetz, Messianismus, Exil, Auserwählung, Erinnerung und die Überlieferung der Tradition selbst.In drei verschiedenen zeitlichen und intellektuellen Kontexten - der deutsch-jüdischen Moderne, der Postmoderne in ihrer dekonstruktiven Variante und der gegenwärtigen Zeit - verfolgt sie die Spannung zwischen Universalismus und Partikularismus, Anarchie und Gesetz, Ewigkeitsanspruch und Jetztzeit, Mobilität und Zugehörigkeit sowie Bewahrung und Neuerung. Die Darstellung der Gesprächs- und Rezeptionskonstellationen dieser bedeutenden Figuren und ihrer Nachfolger ermöglicht es, das Fortleben ihrer Visionen der Moderne nachzuzeichnen und die zeitgenössischen Herausforderungen ins Auge zu fassen, mit denen diese deutsch-jüdische Erbschaft heute konfrontiert ist.

Vivian Liska ist Professorin für deutsche Literatur und Direktorin des Instituts für jüdische Studien an der Universität Antwerpen, Belgien. Seit 2013 ist sie Distinguished Visiting Professor an der Hebrew University, Jerusalem. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Deutsche Literatur der Moderne, Literaturtheorie sowie deutsch-jüdische Denker und Autoren. Sie ist unter anderem Herausgeberin der Buchreihe »Perspectives on Jewish Texts and Contexts«, der Zeitschrift »Arcadia« und des »Jahrbuchs der Gesellschaft für europäisch-jüdische Literaturstudien«. Sie ist Trägerin des Ehrenkreuzes der Republik Österreich für Wissenschaft und Kunst. Veröffentlichungen u. a.: »German-Jewish Thought and its Afterlife: A Tenuous Legacy« (2017); Fremde Gemeinschaft. Deutsch-jüdische Literatur der Moderne« (2011); »When Kafka says We. Uncommon Communities in German-Jewish Literature« (2009); »Giorgio Agambens leerer Messianismus« (2008).

»Überzeugend, aufschlussreich und gut durchdacht: Prekäres Erbe liefert dem Leser eine brillante Erforschung der komplexen, miteinander verflochtenen jüdischen Traditionen.« (Viola Koriat, Illustrierte Neue Welt, Ausgabe 1/2022) »philologisch akribisch« (Chris W. Wilpert, Jungle World, 16/2022)

»Überzeugend, aufschlussreich und gut durchdacht: Prekäres Erbe liefert dem Leser eine brillante Erforschung der komplexen, miteinander verflochtenen jüdischen Traditionen.«
(Viola Koriat, Illustrierte Neue Welt, Ausgabe 1/2022)

»philologisch akribisch«
(Chris W. Wilpert, Jungle World, 16/2022)

Erscheinungsdatum
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 140 x 222 mm
Gewicht 509 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Judentum
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Auserwählung • Erinnerung • Exil • Franz Kafka • Gershom Scholem • Gesetz • Giorgio Agamben • Hannah Arendt • Jacques Derrida • Messianismus • Paul Celan • Tradition • Überlieferung • Walter Benjamin
ISBN-10 3-8353-5005-6 / 3835350056
ISBN-13 978-3-8353-5005-2 / 9783835350052
Zustand Neuware
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