Werkbundzeit
Kunst, Politik und Kommerz im Widerstreit
Seiten
2021
Hanser (Verlag)
978-3-446-27091-6 (ISBN)
Hanser (Verlag)
978-3-446-27091-6 (ISBN)
Design, Kommerz und Politik: Ein neuer Blick auf die historischen Hintergründe des Deutschen Werkbunds von dem Architekturhistoriker Werner Oechslin
Als sie 1907 den Deutschen Werkbund gründeten, wollten Friedrich Naumann, Henry van de Velde und ihre Weggefährten die Kunst mit der Industrie verbinden. Ästhetisch und qualitativ hochwertige Alltagsgegenstände sollten an die Stelle dekorativen Kunstgewerbes treten. Ging es aber wirklich nur darum?
Werner Oechslin findet innerhalb des Werkbunds auch viele Positionen, die sich weniger für gelungenes Design als für Exportinteressen engagieren und, ganz im Zeitgeist, von der kulturellen Überlegenheit und wirtschaftlichen Macht Deutschlands phantasieren. Das passt so gar nicht zum Mythos vom Werkbund, der das Tor zu einer modernen, besseren Welt öffnete. Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass der ästhetische Fortschritt eng mit politischen und gesellschaftlichen Interessen verbunden sei.
Als sie 1907 den Deutschen Werkbund gründeten, wollten Friedrich Naumann, Henry van de Velde und ihre Weggefährten die Kunst mit der Industrie verbinden. Ästhetisch und qualitativ hochwertige Alltagsgegenstände sollten an die Stelle dekorativen Kunstgewerbes treten. Ging es aber wirklich nur darum?
Werner Oechslin findet innerhalb des Werkbunds auch viele Positionen, die sich weniger für gelungenes Design als für Exportinteressen engagieren und, ganz im Zeitgeist, von der kulturellen Überlegenheit und wirtschaftlichen Macht Deutschlands phantasieren. Das passt so gar nicht zum Mythos vom Werkbund, der das Tor zu einer modernen, besseren Welt öffnete. Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass der ästhetische Fortschritt eng mit politischen und gesellschaftlichen Interessen verbunden sei.
Werner Oechslin, geboren 1944, studierte Kunstgeschichte, Archäologie, Philosophie und Mathematik in Zürich und Rom, lehrte am MIT, an der TU Berlin, in Bonn, in Harvard und an der ETH Zürich, wo er von 1986 bis 2006 das Institut für Geschichte und Theorie der Architektur leitete. Seine Bibliothek hat er 1998 zum öffentlichen Nutzen in eine Stiftung überführt; sie befindet sich in Einsiedeln, wo Werner Oechslin heute wohnt.
Erscheinungsdatum | 18.10.2021 |
---|---|
Zusatzinfo | Mit zahlreichen Abbildungen |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 168 x 231 mm |
Gewicht | 668 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Design / Innenarchitektur / Mode |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Wirtschaftsgeschichte | |
Schlagworte | 1. Weltkrieg • 20.Jahrhundert • Adolf Loos • Alfons Paquet • Alfred Messel • Architektur • Bruno Taut • Design • Deutschland • Dresden • Ernst Jäckh • Eugen Diederichs • Europa • Ferdinand Avenarius • Friedrich Naumann • Handwerk • Hans Poelzig • Henry van de Velde • Hermann Muthesius • Industrie • Joseph August Lux • Julius Langbehn • Karl Ernst Osthaus • Karl Schmidt • Kunst • Le Corbusier • Ludwig Mies van der Rohe • Lujo Brentano • München • ohnefolie • Peter Behrendt • Peter Bruckmann • Peter Jessen • Richard Riemerschmid • Sigfried Giedion • Theodor Fischer • Theodor Heuss • Walter Curt Behrendt • Walter Gropius • Walter Riezler • Werkbund • Wolf Dohrn |
ISBN-10 | 3-446-27091-4 / 3446270914 |
ISBN-13 | 978-3-446-27091-6 / 9783446270916 |
Zustand | Neuware |
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