Für diesen Artikel ist leider kein Bild verfügbar.

Christliche Einflüsse in der Kosmogonieerzählung der Gylfaginning. Eine Analyse

Buch | Softcover
28 Seiten
2021 | 1. Auflage
GRIN Verlag
978-3-346-33936-2 (ISBN)
17,95 inkl. MwSt
  • Titel nicht im Sortiment
  • Artikel merken
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Skandinavistik, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Geschichten vom Beginn der Welt: Legendarische und chronistische Texte über Kosmogonie und Anthropogonie, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird untersucht, inwieweit Snorris Kosmogonie in der Gylfaginning von den bis heute überlieferten Quellen gedeckt wird und an welchen Stellen christliche Einflüsse erkennbar sind.Verfasst um 1220, rund 200 Jahre nach der Christianisierung Islands, weist die Prosa-Edda Snorri Sturlusons schon im ersten Satz des Prologs eine eindeutig christliche Prägung auf. Gleichzeitig ist sie eine wichtige Überlieferungsquelle altnordischer Mythologie. So birgt ihr erster Teil, die Gylfaginning, etwa eine ausführliche Beschreibung heidnischer Kosmogonievorstellung.Für deren Überlieferung dürfte sich Snorri nicht allein auf die ältere Lieder-Edda, aus der er mehrfach zitiert, gestützt, sondern auch von oralen Traditionen Gebrauch gemacht haben. In platonischer Dialogform verfasst, ist in textgestalterischer Hinsicht von einer Orientierung Snorris an zeitgenössischen Werken wie dem Elucidarius auszugehen.Naturgemäß sind viele der mündlich überlieferten Skaldenstrophen, die Snorri als Quellen für seine Edda heranzog, heute verlorengegangen. Die mangelnde Datierung vieler Texte lässt wiederum ungeklärt, welche von ihnen Snorri zum Zeitpunkt der Verfassung als Quellen zur Verfügung standen. Geht man des Weiteren davon aus, dass bereits zu Snorris Zeit einige relevante altnordische Quellen verschollen waren, wäre es möglich, dass die daraus resultierenden kosmogonischen Überlieferungslücken von ihm, einem gelehrten Christen, mit christlichen Versatzstücken gefüllt wurden.

Carlotta L. Cornelius, geboren 1996 in Köln, studierte Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft und Skandinavistik, Philosophie sowie Mittelalterstudien in Bonn und Prag. Als Journalistin schrieb sie für diverse Magazine, den Bonner General-Anzeiger, die Süddeutsche Zeitung und das Nachrichtenportal t-online. Cornelius lebt und arbeitet in Köln.

Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 56 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Slavistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Christentum • Christianisierung • Edda • Gylfaginning • Kosmogonie • Prosa-Edda • Rudolf Simek • RudolfSimek • Skandinavistik • Snorri Sturluson • SnorriSturluson
ISBN-10 3-346-33936-X / 334633936X
ISBN-13 978-3-346-33936-2 / 9783346339362
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Eine diskurs- und soziolinguistische Analyse von Spracheinstellungen …

von Natallia Savitskaya

Buch | Softcover (2022)
De Gruyter (Verlag)
39,95