Ich war erst 15
Verschleppt nach Rußland. 1945-1954
Seiten
2004
|
1., Aufl.
Zeitgut Verlag
978-3-933336-38-5 (ISBN)
Zeitgut Verlag
978-3-933336-38-5 (ISBN)
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Eine Spur der Willkür und Gewalt sowjetischer Militärgerichte zieht sich durch die ersten Nachkriegsjahre in Ostdeutschland. Von der Vollstreckung ihrer Urteile blieben auch Jugendliche nicht verschont. Das russische Lagersystem nahm sie als rechtlose Arbeitssklaven in seine Fänge. So wird im Herbst 1945 der fünfzehnjährige Harri Jaeger zusammen mit vier Freunden von einem Militärtribunal in der Sowjetischen Besatzungszone zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Die Anklage lautet auf Diebstahl, Waffenbesitz und Bandentum. Die Jungen hatten aus einem alten deutschen Vorratslager bei Magdeburg einige Dosen Fleischkonserven entwendet.
Zusammen mit anderen deutschen Häftlingen und mit verurteilten russischen Soldaten werden sie im Güterzug nach Sibirien verfrachtet. Harri Jaeger überlebt zehn Jahre brutaler Lagerhaft bei schwerer Arbeit. Als er 1955 entlassen wird, soll er für die Rückfahrt nach Deutschland ein Visum und Fahrgeld vorweisen. Es folgt eine verrückte Zeit in der Ukraine, in der er mit der Russin Schura erstmals eine Frau lieben lernt.
Zusammen mit anderen deutschen Häftlingen und mit verurteilten russischen Soldaten werden sie im Güterzug nach Sibirien verfrachtet. Harri Jaeger überlebt zehn Jahre brutaler Lagerhaft bei schwerer Arbeit. Als er 1955 entlassen wird, soll er für die Rückfahrt nach Deutschland ein Visum und Fahrgeld vorweisen. Es folgt eine verrückte Zeit in der Ukraine, in der er mit der Russin Schura erstmals eine Frau lieben lernt.
Harri Jaeger ist 1929 in Berlin geboren und bis zum 14. Lebensjahr dort aufgewachsen. Ab 1944 Aufenthalt bei der Großmutter in Schönebeck bei Magdeburg. Dort Ende 1944 Abschluß der Volksschule und Arbeit in einem Holzverarbeitungsbetrieb. Im Herbst 1945 wird er zusammen mit gleichaltrigen Freunden von einem sowjetischen Militärgericht zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt, die er in sibirischen Lagern verbringt. Entlassung mit dem Versuch der zwangsweisen Ansiedlung in der Ukraine. Nach persönlichen Bemühungen 1955 Ausreise nach Deutschland. Harri Jaeger war später Bundeswehrsoldat und als Fernfahrer tätig. Er hat fünf Kinder und lebt heute in Helmstedt, Niedersachsen.
Reihe/Serie | Sammlung der Zeitzeugen |
---|---|
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Jürgen Kleindienst |
Zusatzinfo | schw.-w. Fotos u. Dok. |
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 215 mm |
Gewicht | 150 g |
Einbandart | Englisch Broschur |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
Schlagworte | Arbeitslager / Arbeitserziehungslager; Berichte/Erinnerungen • Arbeitslager; Berichte/Erinnerungen • Hardcover, Softcover / Sachbücher/Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989) • HC/Sachbücher/Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989) • Jugend • Lagergefangenschaft • Militärjustiz • Rußland • Sowjetische Besatzungszone; Berichte/Erinnerungen • Sowjetische Besatzungszone (SBZ); Berichte/Erinnerungen • Sowjetunion; Berichte/Erinnerungen • Sowjetunion, Geschichte; Berichte/Erinnerungen • Zeitzeugen-Erinnerungen • Zwangsarbeit; Berichte/Erinnerungen |
ISBN-10 | 3-933336-38-4 / 3933336384 |
ISBN-13 | 978-3-933336-38-5 / 9783933336385 |
Zustand | Neuware |
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