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Der Jahrgang 2021 des Hildesheimer Kalenders. Seit 1731 als Jahrbuch für Geschichte und Kultur der treue Begleiter durch das Jahr für alle geschichtsbegeisterten Leserinnen und Leser im Hildesheimer Land.

Hildesheim, im Herbst 2020 Liebe Leserinnen und Leser! „Überall herrscht Zufall“, das wußte schon der römische Dichter Ovid (43 v. Chr. – 17 n. Chr.), und versprach dem „Angler“ im dritten Buch seiner Ars amatoria Erfolg an Stellen, „wo Du es am wenigsten erwartest.“ Auch heute bestimmen unverhofft eintretende Ereignisse unseren Alltag. So entdeckte ich Ende Februar, die Corona-Pandemie rückte gerade in unser Blickfeld, bei der Sichtung alter Drucke im Verlagsarchiv einen Hildesheimer Passierschein des Jahres 1657. Dem „Zeiger“ wurde in Pesttagen damit bescheinigt, aus einem nicht infizierten Haus zu kommen; seiner Passage stand damit nichts mehr im Weg. Das Papier ist zwar unbedruckt, ob es aber frisch ausgefüllt und amtlich beglaubigt noch in heutigen Lockdown-Zeiten Reisen ermöglichen würde, darf bezweifelt werden ... Die Erkenntnis, dass Beherbungsverbote und Abstandsregeln keine Erfindungen des Jahres 2020 sind, hilft dem Geschichtskundigen dabei, den Anfechtungen der Gegenwart mit etwas mehr Gelassenheit zu begegnen. Wir beginnen den Kalenderjahrgang 2021 daher ab Seite 14 mit dem Wiederabdruck des Beitrages „Die Pest zu Hildesheim im Jahre 1657“ von Otto Snell. Wie die Hildesheimer Kostümführer die aktuellen Herausforderungen in ihre Arbeit integrieren und sich ihre Aktivitäten in den zurückliegenden zwanzig Jahren entwickelt haben, zeigt Hildegard Tapmeyer ab Seite 28. Die Geschichte der zufälligen Erweiterung und „Entschlüsselung“ unseres Bildbestandes Kraut können Sie ab Seite 20 nachlesen. Quasi als roter Faden durchzieht die weiteren Titelthemen dieser Ausgabe das Verhältnis der Bürger zur jeweils amtierenden „Staatsgewalt“, seien es nun Bischof, Kaiser, Preußenkönig, Bürgermeister, Revolutionär oder alliierter Besatzungssoldat gewesen. Werner Dicke thematisiert die Huldigung von 1803 (ab Seite 46), Veronika Gronau zeichnet mit den „Drei Gewalten“ das Portrait einer Epoche (ab Seite 76), Klaus Arndt lässt die Tage des Kapp-Pusches wieder lebendig werden (ab Seite 90) und Karl-Heinz Heineke führt uns durch „Hasede im April 1945“ (ab Seite 104). In diesen überraschend lesefreundlichen Zeiten freuen wir uns sehr, die historisch interessierten Leserinnen und Leser der Region diesmal mit besonders reichhaltiger Lektüre versorgen zu können: Der Umfang des Kalenders hat rekordverdächtige 296 Seiten angenommen! Erstmals ist mit „Schokokuchen oder Milchreis“ auch ein eher literarischer Beitrag von Albrecht Göstemeyer dabei (ab Seite 187). Von den vielen anderen kulturgeschichtlichen und biographischen Aufsätzen möchte ich noch besonders „Hildesheim als Filmkulisse“, „Christoph Heinrich Kniep, mit Goethe durch Sizilien“ sowie die Hommage an Manfred Boetzkes „007, Dinos & die EisZeit“ Ihrer Aufmerksamkeit empfehlen (ab Seite 205). Wir wünschen uns, dass Sie die Kalenderausgabe 2021 mit interessantem und anregendem Lesestoff durch ein hoffentlich für uns alle wieder freundlicheres neues Jahr begleiten möge! In diesem Sinne grüßt Sie Ihr Sven Abromeit

Erscheinungsdatum
Mitarbeit Mitglied der Redaktion: Sven Abromeit
Zusatzinfo über 300 Abbildungen
Verlagsort Hildesheim
Sprache deutsch
Maße 167 x 240 mm
Gewicht 800 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Schlagworte Heimatkalender • Hildesheim • Kostümführungen
ISBN-10 3-8067-8621-6 / 3806786216
ISBN-13 978-3-8067-8621-7 / 9783806786217
Zustand Neuware
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