Von normal zu genial (eBook)

In drei Schritten zum konsequenten Handeln - Die Kraft der Gedanken entdecken
eBook Download: EPUB
2021
160 Seiten
Ariston (Verlag)
978-3-641-27366-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Von normal zu genial - Ulrich G. Strunz junior
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Erst können wir uns nicht entscheiden, dann sind wir unsicher, ob es die richtige Entscheidung war, und zuletzt macht uns das Ergebnis unzufrieden. Kein Wunder: 95 Prozent unserer Entscheidungen werden aufgrund unbewusster Annahmen und Glaubenssätze getroffen, wie Wirtschaftswissenschaftler erkannt haben.

Gestützt auf Erkenntnisse aus Wirtschaft, Psychologie und Neurobiologie, erklärt Ulrich G. Strunz, wodurch unsere Entscheidungen beeinflusst werden - und vor allem: wie es gelingt, besser, konsequenter und effizienter zu entscheiden.

Schnell, präzise, wirkungsvoll: Pläne verwirklichen, Ziele endlich erreichen, ein glücklicheres Leben führen. Vom Wollen zum Tun in drei Schritten!

Dr. Ulrich G. Strunz, geboren 1987, ist Autor des Sachbuchs »Arsch hoch beginnt im Kopf« und Dozent für Entscheidungsorientiertes Management an der FOM München. Seine Doktorarbeit verfasste er im Bereich der Verhaltensökonomie. Seit 2020 ist er in der Geschäftsführung der Strunz GmbH tätig.

Das ist genial


Was ist der Unterschied zwischen Genies wie Wolfgang Amadeus Mozart, Charles Babbage, Nikola Tesla, Albert Einstein und Genies der heutigen Zeit?

Milliarden. Und zwar Abermilliarden Menschen.

Bei der Geburt von Wolfgang Amadeus Mozart, 1756, gab es auf der gesamten Erde gerade einmal 790 Millionen Menschen. So viele teilen sich heute Europa.

1955, im Todesjahr Albert Einsteins, bevölkerten bereits dreimal so viele Menschen den Globus: 2,7 Milliarden. So viele teilen sich heute China und Indien. Heute, im Jahr 2020, leben 7,7 Milliarden Menschen auf der Erde. Ein Unterschied von 5 Milliarden, seit der Zeit Albert Einsteins. Nach nur 65 Jahren gibt es so viele Menschen mehr, wie heute in den USA und auf dem gesamten Kontinent Asiens leben.

Das Heute ist voller Möglichkeiten


Ein unvorstellbar schnelles und gewaltiges Wachstum. Das Internet ermöglicht es uns nun, Informationen, Meinungen und Emotionen von Milliarden Menschen zu verknüpfen, für jeden Einzelnen gangbar zu machen. Wir öffnen die Tore des menschlichen Intellekts weit.

Bedenkt man, wie vielfältig jeder einzelne Mensch ist, wie unglaublich komplex und vielfältig die Meinung, die Bedürfnisse und Ansichten eines einzelnen Menschen sein können, so kann man sich kaum ausmalen, wie unendlich groß und gewaltig das Kaleidoskop des menschlichen Genies sein muss. Nun auch noch verknüpft mit Systemen der künstlichen Intelligenz. Gefüttert von kleinen schwarzen Kästen, die wir alle stolz bei uns tragen. Die Smartphones.

Dieses Netzwerk aus Kreativität gleicht einem modernen Titanen. Einem Riesen in Menschengestalt.

Und dennoch gibt es in diesem enormen und wundersamen Netzwerk aus Experten, Wissenschaftlern, Erfindern und Künstlern immer Einzelne, die herausragen.

Es gibt immer Einzelne, die diesen Titanen überwältigen können. Es scheint, als ob das menschliche Genie keine Grenzen kennt. Und dass jeder Mensch das Potenzial in sich trägt, das Geniale in sich freizusetzen und dem schier unendlich großen, immerzu wachsenden Netzwerk aus Wundern übergeben zu können.

Jeder Mensch trägt das Genie in sich

Davon bin nicht nur ich persönlich überzeugt, sondern auch der Harvard-Absolvent Geoffrey Colvin. In seinem Buch »Menschen sind unterschätzt« erklärt er, warum menschliche Fähigkeiten niemals von automatisierten Maschinen ersetzt werden können. Im Gegenteil, die Fähigkeiten des Menschen, sein Genie, wird sogar an Bedeutung gewinnen.

Es gibt sie also, die herausragenden Menschen. Auch heute gibt es unter uns Geniales und Genies. Die jetzt so viele, unvorstellbar viel mehr Menschen erreichen können. Mit einem kleinen Mausklick, mit einer fast unscheinbaren Fingerbewegung können wir die Gedanken und Ideen eines einzelnen Menschen erkennen.

Eine kleine Bewegung kann das Leben von Milliarden Menschen ändern. Durch das Genie eines Einzelnen oder von vielen. Alles scheint möglich zu sein.

Eine Welt, wie sie sich selbst die größten Feldherren Roms niemals hätten vorstellen können. Mit welcher Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit die Kreativität die Welt erobern kann.

Gut zu wissen: Jeder kann es haben

In der heutigen Zeit sind wir via Internet an den weltweiten Wissenspool angeschlossen. Das Wissen ist da. Man muss aber auch wissen, wie man an die wichtigen, die genialen Informationen kommt. Daher sollte man immer nachforschen: Wer sind die Autoren der Texte oder Videos? In welchen Medien veröffentlichen sie sonst noch? Mit welchen anderen Personen stehen sie in Kontakt?

Was Genies anders machen

Doch wo sind diese Genies? Welche Menschen fallen uns im Alltag auf? Was macht diese Menschen aus und wie kann man sein inneres Genie aufwecken?

Es gibt sie, die fast immer gut gelaunt sind, die ihre Ziele erreichen, die sich von Herausforderungen motivieren und nicht bremsen lassen. Frauen und Männer, die täglich liebevoll mit ihrer Familie und Freunden umgehen, die enthusiastisch ihre Aufgaben erledigen und obendrein nicht einmal gestresst sind. Lebensgenies! Wer will das nicht?

Diese Menschen denken und handeln anders als die meisten, als die Normalen. Sie haben klare Ziele und arbeiten auf sie zu. Sie lassen sich nicht von Lust und Unlust leiten, sie tun, was zu tun ist. Vor allem haben sie sich automatische Handlungen antrainiert, mit denen sie Schritt für Schritt ihre Ziele erreichen. Andere – normale – Menschen sabotieren ihre Ziele mit ihren automatischen Handlungen selbst. Der Automatismus ist das Entscheidende, denn er bestimmt zum Großteil darüber, was man tut und was nicht.

Auf den Punkt gebracht:
Genies handeln zielführend

Das tägliche Handeln wird zum Großteil von automatischen Entscheidungen bestimmt. Genies haben Automatismen, die zu ihren Zielen passen.

Die Macht des Unbewussten


Bevor ich zeige, wie sich das Denken und Handeln der Genies von dem der Normalen unterscheidet, werde ich kurz erklären, wie ein jeder zu seiner gegenwärtigen Lebenssituation überhaupt gekommen ist.

Die momentane Lebenssituation ist vor allem das Ergebnis unzähliger einzelner Entscheidungen und Handlungen. Somit prägen nicht äußere Umstände das Leben, sondern man selbst. Dummerweise treffen wir die meisten Entscheidungen automatisch.1 Jeden Tag begegnen uns Situationen, auf die wir reagieren müssen. Oft denken wir nicht darüber nach, wie wir am besten handeln sollten. Wir handeln, wie wir es zuvor bei ähnlichen Ereignissen getan haben. Das spart Energie. Evolutionsbiologen gehen davon aus, dass dies für die Entwicklung des Menschen vorteilhaft war. Die Energieeinsparung birgt jedoch auch mehrere Probleme: Einige dieser Handlungen übernehmen wir von unseren Eltern und anderen Personen, die uns beeinflussen. Wenn diese beispielsweise auf angsteinflößende Situationen mit Panik reagiert haben, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir dieses Verhalten unbewusst übernehmen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass wir uns selbst im Laufe des Lebens Reaktionen antrainieren, die nicht zielführend sind. Dass wir beispielsweise ärgerlich werden, wenn sich jemand nicht so verhält, wie wir es uns wünschen. Diese Reaktion wiederholen wir dann immer wieder automatisch. Wir sparen damit zwar Energie, weil wir uns nicht jedes Mal aufs Neue überlegen müssen, ob wir ärgerlich werden sollen, aber glücklich werden wir dadurch nicht. Sogar das Gegenteil kann eintreten, der Frust nimmt zu. Mit fortschreitendem Alter und dem Wiederholen gleicher Reaktionen gräbt sich der Automatismus immer tiefer ins Gehirn ein. Diese automatischen Reaktionen prägen dann das Leben.

Gut zu wissen: Man handelt meist automatisch

Nach dem Modell des Wissenschaftlers Ezequiel Morsella bereitet das Gehirn jede Entscheidung akribisch vor, nur bekommt man es nicht mit. Morsella und seine Kollegen entwickelten die »Passive Frame Theory«, zu Deutsch: die Theorie des passiven Festlegens. Was der Mensch mitbekommt, ist das Ergebnis. Es taucht in der bewussten Wahrnehmung auf. Trotz allem fühlt es sich so an, als ob man eine Entscheidung bewusst getroffen hätte.2

Automatische Handlungen entscheiden über Erfolg und Misserfolg

Weil man meistens automatisch handelt, ist es nicht verwunderlich, wenn viele Menschen denken, es waren äußere Umstände, die ihr Leben geformt hätten und nicht sie selbst. Denn sie haben ihren Automatismus nicht bewusst wahrgenommen, das liegt in der Natur der Sache. Doch es sind nicht die äußeren Umstände, es sind die Automatismen, mit denen man auf äußere Umstände reagiert, die das Leben prägen. Würden zwei Menschen mit identischen Umständen konfrontiert werden, jedoch komplett andere Automatismen besitzen, würde ihr Leben extrem unterschiedlich verlaufen.

Selbst Unfälle und Schicksalsschläge oder außergewöhnliche positive Ereignisse wie große Erbschaften formen letztlich nicht unser Leben. Wiederum sind es unsere Automatismen, mit denen wir auf die Ereignisse reagieren. Daher wachsen einige Menschen in ihrer Persönlichkeit nach Schicksalsschlägen, und andere verfallen in eine Depression.

Die Wissenschaft hinter der Entscheidung

Ich habe meine Doktorarbeit über Entscheidungen geschrieben. Entscheidungsfindung ist eines der zentralen Forschungsfelder der Verhaltensökonomie. Den Wissenschaftlern ist klar, Entscheidungen werden nicht rational getroffen. Daher untersuchen sie das Auftreten und die Auswirkungen unbewusster Entscheidungen. Im vorliegenden Buch lasse ich die wissenschaftlichen Diskussionen zum Großteil außen vor. Mich interessierte vor allem, wie wir automatisches Handeln überwinden können. Meditation ist hier äußerst hilfreich, das erlebe ich täglich aufs Neue. Denn zum Glück sind wir unseren Automatismen nicht auf ewig ausgeliefert. Wir können sie uns bewusst machen und dann verändern. Diese Fähigkeit unterscheidet den Genialen von dem Normalen. Ich werde zeigen, wie das funktioniert.

Warum man ärgerlich wird, obwohl man Frieden mag

Unbewusste Entscheidungen basieren unter anderem auf unbewussten und automatischen Gedanken.3 Sie sind Ursachen vielen Übels. Denn die Gedanken sind nicht nur unbewusst, sie sind auch noch äußerst repetitiv. Über Jahre und Jahrzehnte denken wir immer wieder das Gleiche, in leicht abgewandelten Formen. Beispielsweise...

Erscheint lt. Verlag 29.3.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie
Schlagworte Bauchgefühl • Business & Karriere • die besten Entscheidungen für mich und mein Leben • die besten Tipps für die richtige Entscheidung • eBooks • Erfolg • erfolgreiche Entscheidungen treffen • gute Entscheidungen treffen • Job & Karriere • Karrierestrategien • Lebenshilfe • Motivation • Motivation & Erfolg • Persönlichkeitsentwicklung • Positive Psychologie • Positives Denken • Psychologie • Psychologie Ratgeber • Psychologie und Hilfe • Ratgeber • Ratgeber Lebensführung • Selbstmanagement • Selbstwert • Unterbewusstsein • Verhaltensökonomie • wie treffe ich kluge Entscheidungen • Wirtschaft
ISBN-10 3-641-27366-8 / 3641273668
ISBN-13 978-3-641-27366-8 / 9783641273668
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