Gesellschaft als staatliche Veranstaltung?

Orte politischer und kultureller Partizipation in der DDR
Buch | Hardcover
296 Seiten
2022
Böhlau Köln (Verlag)
978-3-412-52164-6 (ISBN)

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Gesellschaft als staatliche Veranstaltung? -
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Gesellschaftliche Selbstorganisation unerwünscht
Die paternalistisch-autoritäre Gesellschaftsvorstellung der SED sah persönliches Engagement nur innerhalb staatlicher Strukturen vor, eine gesellschaftliche Selbstorganisation war in der DDR unerwünscht. Doch wie gestaltete sich politische und kulturelle Partizipation innerhalb dieser staatlichen Strukturen in der Praxis? Das Buch wirft in seinen Beiträgen einen vielschichtigen Blick auf bürgerschaftliches Engagement in der DDR. Deutlich wird dabei, dass die Menschen aktiv die Angebote der staatlichen Verwaltungen, Blockparteien und Massenorganisationen für eigene Anliegen nutzten, sei es zur Pflege heimischer Traditionen oder den Umweltschutz. Als mit dem revolutionären Umbruch 1989/1990 diese systemspezifische Partizipation zerbrach, setzten in einigen Fällen die Bürgerinnen und Bürger ihr Engagement in nun erlaubten Vereinen und Initiativen fort.

Dr. Christian Möller ist Historiker und arbeitet als Wissenschaftlicher Referent in der Planungsgruppe "Geschichte, Politik und Demokratie Nordrhein-Westfalens" des Landtages NRW.

Dr. Tobias Huff ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar, Arbeitsbereich Neuere Geschichte, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie Leiter des Prüfungsamtes des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften.

Jörg Ganzenmüller, geboren 1969 in Augsburg, Prof. Dr. phil., studierte zwischen 1992 und 1999 Neuere und Neueste Geschichte, Osteuropäische Geschichte und Wissenschaftliche Politik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Zwischen 2000 und 2001 und zwischen 2002 und 2004 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Osteuropäische Geschichte an der Universität Freiburg. 2003 erfolgte seine Promotion an der Universität Freiburg mit einer Studie zum belagerten Leningrad. Von 2004 bis 2010 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zwischen 2008 und 2009 war er Stipendiat des Historischen Kollegs in München und habilitierte 2010 an der Universität Jena zum polnischen Adel in den westlichen Provinzen des russischen Zarenreichs. Zwischen 2010 und 2014 war er Vertreter des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte an der Universität Jena. Seit 2014 ist Jörg Ganzenmüller Vorstandsvorsitzender der Stiftung Ettersberg in Weimar. Im Herbst 2017 wurde er auf die Professur für europäischen Diktaturenvergleich an der Friedrich-Schiller-Universität Jena berufen.

Bertram Triebel ist promovierter Historiker und lebt in Frankfurt am Main. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört die Geschichte der SBZ/DDR. Mehr Informationen unter: www.bertram-triebel.de.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Europäische Diktaturen und ihre Überwindung. Schriften der Stiftung Ettersberg ; Band 027
Co-Autor Jan Scheunemann, Sabine Pannen, Christian Rau, Christian Möller, Cornelia Bruhn, Tobias Huff, Anja Schröter, Jenny Price
Zusatzinfo Ca. 10 s/w- Abb.
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Maße 160 x 235 mm
Gewicht 628 g
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Sozialgeschichte
Schlagworte DDR • Engagement • Kulturgeschichte • Partizipation • Politikgeschichte • Vereine
ISBN-10 3-412-52164-7 / 3412521647
ISBN-13 978-3-412-52164-6 / 9783412521646
Zustand Neuware
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