"Die Kirche unserer Väter"

Deutschtumskonstruktionen in der Chile-Synode und der Deutschen Evangelischen Kirche in Chile

(Autor)

Buch | Hardcover
413 Seiten
2021
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-56498-1 (ISBN)
100,00 inkl. MwSt
„Deutschtum“ in Südamerika: Auseinandersetzungen über die Deutung der Vergangenheit
Für viele Deutsche, die im 19. und 20. Jahrhundert nach Südamerika auswanderten, behielt das "Deutschtum" eine identitätsstiftende Bedeutung. Dies spiegelt sich in den deutschsprachigen evangelischen Kirchengemeinden in Chile wider. Die aus Deutschland entsandten Pfarrer, die gelebten kirchlichen Traditionen und die gesungenen Lieder stellten für viele Menschen eine Verbindung zur deutschen Heimat dar.In den 1930er und 1940er Jahren gewinnt der Deutschtumsdiskurs an Intensität. Als Teil der deutschsprachigen Kolonien stehen die Kirchengemeinden den nationalsozialistischen Organisationen im Ausland nahe. Viele Pfarrer werden Mitglieder der NSDAP - in ihren Predigten, Ansprachen und Briefen wird die Verbindung zu Heimat und Deutschtum auch theologisch legitimiert.Nach 1945 bleibt eine kritische Betrachtung des Nationalsozialismus weitestgehend aus. Im Gegenteil: Beim Besuch Martin Niemöllers in Südamerika kommt es 1950 zu offenen Auseinandersetzungen über die Deutung der Vergangenheit.

Daniel Lenski ist Pfarrer der Evangelischen Martin-Luther-Gemeinde Falkenstein (Ts.), eine Gemeinde der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte ; Band 080
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 160 x 235 mm
Gewicht 885 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte Chile-Synode • Kirchengeschichte • Theologie
ISBN-10 3-525-56498-8 / 3525564988
ISBN-13 978-3-525-56498-1 / 9783525564981
Zustand Neuware
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