Österreichische Identitäten im Wandel (eBook)

Empirische Untersuchungen zu ihrer diskursiven Konstruktion 1995-2015
eBook Download: PDF
2020 | 1. Aufl. 2020
XVIII, 329 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-28701-6 (ISBN)

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Österreichische Identitäten im Wandel - Rudolf De Cillia, Ruth Wodak, Markus Rheindorf, Sabine Lehner
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Wie andere nationale Identitäten werden auch österreichische Identitäten über eine Vielzahl von Diskursen hergestellt und verhandelt, darunter Debatten über relevante, manchmal kontroversielle politische, historische, juristische Fragen. Diese Identitätsentwürfe erweisen sich als dynamisch und veränderlich. Fünf inhaltliche Schwerpunkte ergeben sich aus der Analyse: die Konstruktion des Homo Austriacus/der Femina Austriaca, einer gemein-samen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sowie einer gemeinsamen Kultur und eines 'nationalen Körpers'. Das vorliegende Buch stellt die Ergebnisse eines dreijährigen Forschungsprojektes zu österreichischen Identitätsentwürfen im Gedenkjahr 2015 dar und zeichnet dafür die Entwicklungen seit 1995 nach.

Der Inhalt

  • Einleitung
  • Theoretische Zugänge und methodisches Vorgehen
  • Homo Austriacus/Femina Austriaca: Wir und die Anderen
  • Sprache/n und Identität/en
  • Erinnerung und Gedenken
  • Nationalismus und Rechtspopulismus
  • Grenzen und Grenzziehungen
  • Töchtersöhne und nationale Identität/en
  • Kontinuitäten und Brüche 1995-2005-2015

Die Autorinnen und Autoren

Dr. Rudolf de Cillia ist Professor i.R. für Angewandte Linguistik und Sprachlehrforschung am Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien.
Em. Distinguished Professor Dr. Dr h.c. Ruth Wodak, Lancaster University, und Professorin i.R., Universität Wien, ist Sprachsoziologin und Diskursforscherin.
Dr. Markus Rheindorf ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lektor, Institut für Sprachwissenschaft/Universität Wien.
Sabine Lehner ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin und ÖAW-Stipendiatin, Institut für Sprachwissenschaft/Universität Wien.


Dr. Rudolf de Cillia ist Professor i.R. für Angewandte Linguistik und Sprachlehrforschung am Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien.
Em. Distinguished Professor Dr. Dr h.c. Ruth Wodak, Lancaster University, und Professorin i.R., Universität Wien, ist Sprachsoziologin und Diskursforscherin.
Dr. Markus Rheindorf ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lektor, Institut für Sprachwissenschaft/Universität Wien.
Sabine Lehner ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin und ÖAW-Stipendiatin, Institut für Sprachwissenschaft/Universität Wien.

Einleitung: Quo vadis Austria? Rudolf de Cillia und Ruth Wodak 5
Inhaltsverzeichnis 14
1 Theoretische Zugänge und methodisches Vorgehen Markus Rheindorf, Sabine Lehner, Rudolf de Cillia und Ruth Wodak 18
1.1Kritische Diskursforschung/Diskurshistorischer Ansatz (DHA) 18
1.2Erhebungsmethoden und Daten 25
1.2.1Österreichische Medien 25
1.2.2Reden 26
1.3Dokumentenerhebung 26
1.3.1Teilnehmende Beobachtung und Dokumentation 27
1.4Zur Methode der Gruppendiskussion 29
1.4.1Durchführung und Zusammensetzung der Gruppendiskussionen 30
1.5Zur Methode des qualitativen Interviews 36
1.5.1Durchführung und TeilnehmerInnen der Interviews 37
1.6Auswertungs- bzw. Analysemethoden 38
1.6.1Transkription und Gesprächsanalyse 38
1.6.2Exkurs: Die deutsche Sprache in Österreich (und den Transkripten) 40
1.6.3Diskursanalyse der Repräsentation (Nomination und Prädikation) 42
1.6.4Korpusbasierte Diskursanalyse 43
1.6.5Argumentations- und Legitimationsanalyse 44
1.6.6Multimodale Analyse 45
2 Homo Austriacus/Femina Austriaca: Wir und die Anderen Rudolf de Cillia und Sabine Lehner 46
2.1Einleitung 46
2.2Fallstudie 1: Konstruktionen von ÖsterreicherInnentum in Gruppendiskussionen 51
2.2.1Zufall – Geburt – Staatsbürgerschaft – Pass 52
2.2.2Abstammung 53
2.2.3Ort des Aufwachsens, Sozialisation 54
2.2.4Kultur und „die Sprache“ 55
2.2.5Zwei-/mehrsprachige Identitätskonstruktionen 57
2.2.6Österreichisches Deutsch 58
2.2.7Kollektive Einstellungen und Mentalitäten 59
2.2.8Nationale Mehrfachidentitäten 60
2.2.9Regionale Mehrfachidentitäten 61
2.2.10Emotionale Bindung an das Land 63
2.2.11Aktivierung nationaler Zugehörigkeit im Ausland 67
2.2.12Konstruktion von Differenz 68
2.2.13Zwischenresümee I 71
2.3Fallstudie 2: Konstruktionen von ÖsterreicherInnen in Einzelinterviews 72
2.3.1Was es ausmacht, ÖsterreicherIn zu sein 73
2.3.2Angenommene gemeinsame Einstellungen und Verhaltensweisen 77
2.3.3Emotionale Bindung 79
2.3.4Regionale und supranationale Identitätskonstruktionen 82
2.3.5Integration und Spracherwerb 84
2.3.6Österreichisches Deutsch und Integration 88
2.3.7Konstruktion von Differenz 90
2.3.8Zwischenresümee II 93
2.4Resümee 94
3 Sprache/n und Identität/en Rudolf de Cillia 97
3.1Vorbemerkung 97
3.2Sprachensituation und sprachenrechtliche Bestimmungen in Österreich 98
3.2.1Sprachensituation 98
3.2.2Sprachliche Variation der deutschen Sprache in Österreich 100
3.2.3Sprachgesetzliche Rahmenbedingungen 101
3.2.4Institutionelle Veränderungen 1995–2015/2018 106
3.3Sprachen und Identitäten im öffentlichen Diskurs: Medienkorpus 107
3.3.1Österreichisches Deutsch und Identität im medialen Subkorpus 107
3.3.2Sprache/n, Identität und Minderheiten im Subkorpus Medien 110
3.4Sprache/n und Identitäten im halböffentlichen Diskurs, am Beispiel Gruppendiskussionen 115
3.4.1Österreichisches Deutsch/Deutsch in Österreich und Identitäten 115
3.4.2Minderheitensprachen in den Gruppendiskussionen 123
3.5Zusammenfassung 128
4 Erinnerung und Gedenken: Die diskursive Konstruktion einer gemeinsamen politischen Vergangenheit Markus Rheindorf 131
4.1Zur Rolle und Bedeutung von Gedenken: Theoretische Perspektiven 132
4.2Eine gemeinsame politische Vergangenheit: Österreichische Gedenkpolitik 137
4.3Gedenken in und um das Jahr 2015: Die Schwerpunkte 140
4.4Fallstudie 1: Zweiter Weltkrieg und Faschismus im halböffentlichen Diskurs 145
4.5Fallstudie 2: Zweiter Weltkrieg und Holocaust in den Medien 157
4.6Fallstudie 3: Zweiter Weltkrieg und Republiksgründung in Gedenkreden 169
4.7Fazit 181
5 Nationalismus und Rechtspopulismus Sabine Lehner und Ruth Wodak 184
5.1Einleitung 184
5.2Nationalismus, Rechtspopulismus und Normalisierung 185
5.2.1Nationalismus 185
5.2.2Rechtspopulismus und Normalisierung 188
5.3Kontext 193
5.3.1Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) 193
5.3.2Wien-Wahl 2015 195
5.4Fallstudien 197
5.4.1Auswahl und Vorgehen 197
5.4.2„Immer wieder Österreich“-Hymne 198
5.4.3Nationale Symbolik in HC Straches „Grundsatzerklärung“ 208
5.5Abschließendes 215
5.6Transkript („Grundsatzerklärung von HC Strache zum Asylnotstand in Österreich“, FPÖ TV 2015) 217
6 Grenzen und Grenzziehungen Markus Rheindorf und Ruth Wodak 220
6.1Vorbemerkungen 220
6.2Fallstudie 1: Integrationsunwilligkeit 222
6.3Fallstudie 2: Grenzzaun und Obergrenze 235
6.3.1Legitimierung 236
6.3.2Kontext und Verlauf der Debatten 238
6.3.3Debatte Grenzzaun 239
6.3.4Debatte „Obergrenze“ 244
6.4Fazit 247
6.5Ausblick 249
7 Töchtersöhne und nationale Identität/en Sabine Lehner und Markus Rheindorf 250
7.1Einleitung 250
7.2Theoretischer Hintergrund 252
7.3Sprachliche Repräsentation an den Beispielen der Binnen-I- und Hymnen-Debatte 256
7.4Körperliche und sexuelle Selbstbestimmung 266
7.5Nationale HeldInnen 274
7.5.1Fallbeispiel 1: HeldInnen der Populärkultur 275
7.5.2Fallbeispiel 2: HeldInnen im Sport 286
7.6Fazit 298
8 Kontinuitäten und Brüche 1995–2005–2015 Ruth Wodak und Rudolf de Cillia 301
Anhang 314
Literatur 323

Erscheint lt. Verlag 11.5.2020
Zusatzinfo XVIII, 329 S. 34 Abb., 28 Abb. in Farbe.
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Schlagworte Endphaseverbrechen • Flüchtlingsbewegung 2015 • Geschlechterpolitik • Identitätspolitik • österreichisches Deutsch • Wahlkampfrhetorik
ISBN-10 3-658-28701-2 / 3658287012
ISBN-13 978-3-658-28701-6 / 9783658287016
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