METAfiktionen

Der experimentelle Roman seit den 1960er Jahren
Buch | Softcover
448 Seiten
2021
edition text + kritik (Verlag)
978-3-96707-423-9 (ISBN)
48,00 inkl. MwSt
Die Zuschreibung "metafiktional" entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem erzähltheoretischen Modebegriff. Eine präzise Definition und eine Abgrenzung hinsichtlich seiner Intention und Extension liegt allerdings noch nicht vor. Der Sammelband "METAfiktionen" versteht sich als Beitrag zur gegenwärtigen narratologischen Theoriedebatte und liefert anschlussfähige Konzepte sowie exemplarische Lektüren und Einzelanalysen, die neben metafiktionalem Erzählen auch die Formen visueller Abweichungen und anderer typografischer Experimente in den Blick nehmen.Das Spektrum der im Band behandelten Prosatexte reicht von den Klassikern der experimentellen Literatur von Autoren wie Raymond Federman, Peter Weiss oder Arno Schmidt über die visuellen Metafiktionen von Mark Z. Danielewski bis in die neueste Gegenwartsliteratur, bis zu J. J. Abrams und Doug Dorst, Clemens J. Setz, Daniel Kehlmann, Wolf Haas und Michael Lentz.

Stefan Brückl studierte Germanistik, Mathematik und Pädagogik; er promoviert im Rahmen der Graduiertenschule Class of Literature am Institut für Deutsche Philologie der LMU München zum Thema Metafiktion und Metatextualität.

Wilhelm Haefs ist Professor für Neuere deutsche Literatur am Institut für Deutsche Philologie der LMU München; zahlreiche Veröffentlichungen zur Literaturund Mediengeschichte des 18. bis 21. Jahrhunderts. Zuletzt erschien u. a.: Die Chronik der "Anderen Bibliothek" (Mitautor, 2018).

Max Wimmer studierte Germanistik, Komparatistik und Romanistik und promoviert am Institut für Deutsche Philologie der LMU München.

- Stefan Brückl / Wilhelm Haefs / Max Wimmer: Narrative Experimente – experimentelle Narrative. Zur Einleitung
- Max Wimmer: Friction in Fiction. Autoreferenz, Metanarrativität und Metafiktionalität
- Nikolas Buck: "Würklich" künstlich? Zum Realismus-Problem in Wolf Haas’ metafiktionalen Romanen "Das Wetter vor 15 Jahren" und "Verteidigung der Missionarsstellung"
- Paul Schäufele: Haarscharf daneben: Poetik des Unwohlseins. Zu Clemens J. Setz’ "Indigo"
- Sven Hanuschek: Labyrinthische Übergangs=Gefühle. „Zettel’s Traum“ zwischen Metafiktion, Metalepse, Literaturtheorie
- Claus-Michael Ort: Zimzum und Erzählen. Selbstreflexives Schreiben in "Schattenfroh. Ein Requiem" (2018) von Michael Lentz
- Nora Haller: Erzählen des Jenseits – Jenseits des Erzählens. Postmortale Narrationen und Selbstreferenzialität
- Stefan Brückl: nicht Mehr obErflächlich beTrAchtet. Metatextualität – ein visuelles Erzählverfahren
- Sascha Pöhlmann: Multimodalität als Grenzgang des Narrativen im Romanwerk Mark Z. Danielewskis
- Monika Schmitz-Emans: Das Buch als Inszenierungsraum. Typografie und Metafiktion bei Raymond Federman
- Natalia Igl: Multisensorische Lektüren. Zur Rezeption und Meta-Ästhetik multimodaler Gegenwartsromane
- Cornelia Ortlieb: Das Buch als (post-)digitale Wundertüte. Jeffrey Jacob Abrams‘ und Doug Dorsts "S. Das Schiff des Theseus"
- Gustav Frank: Metaisierung und Interpiktoralität. Peter Weiss’ Komposit "Der Schatten des Körpers des Kutschers" (1960)
- Beiträgerinnen und Beiträger
- Personenregister

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie NeoAvantgarden ; 12
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Hans-Edwin Friedrich, Sven Hanuschek
Sprache deutsch
Maße 150 x 230 mm
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Avantgarde • Experimenteller Roman • Gegenwartsliteratur • Literaturwissenschaft • Metafiktionen • NeoAvantgarden
ISBN-10 3-96707-423-4 / 3967074234
ISBN-13 978-3-96707-423-9 / 9783967074239
Zustand Neuware
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