Brandenburgische Heil- und Pflegeanstalten in der NS-Zeit
Seiten
2002
Bebra Verlag
978-3-89809-301-9 (ISBN)
Bebra Verlag
978-3-89809-301-9 (ISBN)
Im Mittelpunkt der Darstellung der psychiatrischen Anstalten in der NS-Zeit steht Berlin-Brandenburg, das zugleich eine zentrale Rolle für die "Euthanasie" im Dritten Reich gespielt hat.
Mit der lapidaren Mitteilung, die Patienten seien in eine andere Anstalt verlegt worden, wurden in der Zeit des Nationalsozialismus tausende Krankenakten in psychiatrischen Kliniken geschlossen. Dies bedeutete, sie waren der als "Euthanasie" bekannten Mordaktion zum Opfer gefallen. Die unter dem Decknamen "Aktion T 4" durchgeführten Verbrechen gelten Historikern als eine Art Testlauf zum Völkermord an den Juden.Der Band enthält biografische Arbeiten zu Opfern und Tätern und zeigt darüber hinaus die schuldhafte Verstrickung von Ärzten, Pflegepersonal und Pharmaindustrie. Der Blick in Krankenakten enthüllt individuelle Schicksale, die mehr als alle Statistiken die wahre Dimension der nationalsozialistischen Verbrechen erkennen lassen. Die derzeitigen Diskussionen um Gentechnologie und Sterbehilfe verleihen den Studien eine besondere Aktualität.
Mit der lapidaren Mitteilung, die Patienten seien in eine andere Anstalt verlegt worden, wurden in der Zeit des Nationalsozialismus tausende Krankenakten in psychiatrischen Kliniken geschlossen. Dies bedeutete, sie waren der als "Euthanasie" bekannten Mordaktion zum Opfer gefallen. Die unter dem Decknamen "Aktion T 4" durchgeführten Verbrechen gelten Historikern als eine Art Testlauf zum Völkermord an den Juden.Der Band enthält biografische Arbeiten zu Opfern und Tätern und zeigt darüber hinaus die schuldhafte Verstrickung von Ärzten, Pflegepersonal und Pharmaindustrie. Der Blick in Krankenakten enthüllt individuelle Schicksale, die mehr als alle Statistiken die wahre Dimension der nationalsozialistischen Verbrechen erkennen lassen. Die derzeitigen Diskussionen um Gentechnologie und Sterbehilfe verleihen den Studien eine besondere Aktualität.
Kristina Hübener, geb. 1956, Studium der Geschichte und Germanistik an der Pädagogischen Hochschule Potsdam, 1987 Promotion, Humboldt-Stipendiatin, seit 1997 Wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Neuere Geschichte I an der Universität Potsdam. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Kommunal- und Sozialgeschichte der brandenburgischen Provinzialverwaltung im 19. und 20. Jahrhundert.
Erscheint lt. Verlag | 26.11.2002 |
---|---|
Reihe/Serie | Schriftenreihe zur Medizin-Geschichte des Landes Brandenburg ; 3 |
Zusatzinfo | 127 schw.-w. Abb. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 240 x 170 mm |
Gewicht | 1136 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► 20. Jahrhundert bis 1945 |
Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
Studium ► Querschnittsbereiche ► Geschichte / Ethik der Medizin | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Schlagworte | Aktion T4 • Biografisch • Brandenburg • Brandenburg, Geschichte; Berichte/Erinnerungen • Drittes Reich • Euthanasie • Euthanasie (Nationalsozialismus); Berichte/Erinnerungen • Geschichte • Krankenmord • Medizin im Dritten Reich; Berichte/Erinnerungen • Nationalsozialismus • Pflegeanstalten • Psychiatrie • Psychiatrische Klinik • Zwangssterilisation |
ISBN-10 | 3-89809-301-8 / 3898093018 |
ISBN-13 | 978-3-89809-301-9 / 9783898093019 |
Zustand | Neuware |
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