Geniale Resilienz - Freunde, Freizeit, Freiheit: Die Besten verraten ihr Erfolgsgeheimnis.
edition riedenburg (Verlag)
978-3-99082-013-1 (ISBN)
In „Geniale Resilienz“ spricht Psychotherapeutin Sonja Katrina Brauner mit über 40 brillanten Persönlichkeiten. Vom preisgekrönten Schüler mit Marsrover-Prototyp über die Boxweltmeisterin bis hin zum international erfolgreichen Schriftsteller gewähren die Interviews Einblicke in die Welt der Hochbegabung, Sensibilität, Willenskraft und Out of the box-Denkweise. Doch was genau zeichnet glückliche Erfolgsmenschen aus? Wie begegnet man Stress entspannt und erreicht durch innere Stärke Spitzenleistungen?
Die verschiedenen Stimmen lassen erkennen, dass es einerseits spezielle Förderangebote und Schulmodelle braucht und gibt. Doch klar wird auch: Freundschaften außerhalb des Unterrichts, Freizeit und bewusster Leerlauf als Ausgleich zu geistiger oder körperlicher Höchstleistung spielen eine mindestens ebenso große Rolle, wenn es darum geht, gelassen ganz nach vorne zu kommen – und dort zu bleiben.
Ein maßgebliches Buch zur Diskussion über Bildung, Förderungsmaßnahmen und Wettbewerbsfähigkeit mit resilienzstärkenden Übungen.
Sonja Katrina Brauner hat süddeutsche und südamerikanische Wurzeln. Die Psychotherapeutin und Mutter zweier Söhne arbeitet in Wien und betreibt dort die Praxis traumArt für Psychotherapie, Supervision und Coaching. Seit über 30 Jahren begleitet sie Menschen in herausfordernden Situationen auf der Suche nach guten und innovativen Lösungen. In ihrer pädagogischen und therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen widmet sie sich insbesondere der Begabtenförderung. Die für „geniale Resilienz“ erforderliche Stärkung des Selbstbewusstseins erreicht sie unter anderem durch eine gefühlsstabilisierende Herzensbildung und einen optimistisch geprägten Handlungsspielraum.
Vorwort … 10
Dank … 12
GENIALE RESILIENZ UND BEGABUNG – erkennen und fördern … 15
Wie viel Begabung braucht Resilienz und umgekehrt? … 16
Was ist Begabung oder Talent? … 17
Interview mit dem Begabungsforscher Roland H. Grabner … 18
Interview mit dem Bildungsdirektor der OECD Andreas Schleicher … 24
Ist mein Kind hochbegabt? … 26
Welche Fragen sollte sich eine Familie stellen? … 29
Wie sinnvoll ist ein IQ-Test? … 32
Der 10-Punkte-Plan für begabte Kinder … 35
GENIALE FREIZEIT – Lebensmodelle hochbegabter SchülerInnen … 37
Was die brillante Jugend heute braucht … 38
Eine Schule für Hochbegabte: Die Sir Karl Popper Schule … 40
Eine Chance für sehr Begabte: Das START-Stipendium … 41
Ada: „Normalität hängt davon ab, wie der Durchschnitt definiert ist.“ … 42
Amy: „Für meine kreativen Sachen muss ich mir aktiv Zeit nehmen.“ … 52
Bushra: „Ich entwickle begeistert neue innovative Technologien.“ … 56
Clemens: „Es motiviert mich, wenn ich meine Linie verfolgen kann.“ … 60
Constantin: „Reich ist, das tun zu können, was man will.“ … 63
David: „Ich erfinde gerne Melodien.“ … 66
David: „Ich bin besser mit Mädchen befreundet.“ … 71
Florian: „Struktur, Abwechslung und Freiheit sind das Fundament.“ … 75
Johanna: „Jeder ist begabt, aber auf sehr andere Art.“ … 79
Jonas: „Manchmal hält mich mein Perfektionismus von etwas ab.“ … 82
Julian: „Ich bewege mich gerne in logischen Lösungen.“ … 86
Konstantin: „Freiheit ist wichtig für die Entwicklung eigener Begabung.“ … 93
Luna: „Meine Geschichten kommen aus meinen Träumen.“ … 97
Marian: „Ich bewege mich gerne durch unterschiedliche Sichtweisen.“ … 100
Marlies: „Ich erlebe mich im kreativen Ausdruck.“ … 103
Moritz: „Man kann durch den Weltraum hier mehr erreichen.“ … 106
Nara: „Ich mag Menschen, die offen sind.“ … 110
Paul: „Glück ist, mit dem zufrieden zu sein, was man hat.“ … 113
Sara: „Ich möchte am großen Ganzen etwas beitragen.“ … 116
Valerie: „Glücklich zu sein muss man sich selbst erlauben.“ … 119
Vici: „Ich schenke der Welt gerne meine Ideen.“ … 125
GENIALE BEGLEITER – Die Begabung im Interview … 129
Ich: Die Begabung. Teil 1. … 130
Meine Begleiterin: Die Armut … 132
Meine Begleiterin: Die Angst … 132
Meine Begleiterin: Die Überforderung … 133
Mein Begleiter: Das Über-sehen-werden … 134
Meine Begleiterin: Die Demütigung … 135
Meine Begleiterin: Die Lernfreude … 135
Meine Begleiterin: Die Offenheit … 136
Meine Begleiterin: Die Begeisterung … 136
Meine Begleiterin: Die Willenskraft … 136
Meine Begleiterin: Die soziale Kompetenz … 137
Mein Begleiter: Der Neid … 137
Meine Begleiterin: Die Innovation … 138
Meine Begleiterin: Die Bewegung … 138
Mein Begleiter: Das Trauma … 139
Ich: Die Begabung. Teil 2. … 140
GENIALE RESILIENZ FÖRDERN – Pädagogische Praxis mit Hochbegabten … 145
Psychologische Diagnostik und Hochbegabung: (Interview mit Veronika Handschuh) … 146
Volksschule und Begabtenförderung: (Interview mit Elisabeth Mangst) … 154
Erfahrungen im Gymnasium mit begabten SchülerInnen: (Interview mit Edith Stepanow) … 157
Hochschule und Hochbegabung: (Interview mit Karen Diehl) … 160
Mehrsprachigkeit und Begabungsförderung: (Interview mit Zwetelina Ortega) … 166
ERFOLGREICHE RESILIENZ – 13 brillante Persönlichkeiten berichten: Geniale (Lebens-)Geschichten … 176
Faire Schokolade für die Welt: Interview mit Chocolatier Josef Zotter … 177
Filigraner Filmstoff: Interview mit Filmemacherin Sabine Derflinger … 180
Reich mit Boliden: Interview mit Investmentpunk Gerald Hörhan … 183
Schlagfertig: Interview mit Boxweltmeisterin Nicole Wesner … 186
Künstliche Intelligenz: Interview mit IT-Pionier Sepp Hochreiter … 188
Dame schlägt König: Interview mit Schachweltmeisterin Elisabeth Pähtz … 192
Bewegte Bilder: Interview mit Theater-Schauspielerin Salka Weber … 195
Kräuterliebe: Interview mit Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann … 198
Fantastische Vielfalt: Interview mit Künstlerin Natalie Ananda Assmann … 201
Millionen Geschichten: Interview mit whatchado-Gründer Ali Mahlodji … 204
Bühne Musik: Interview mit Musikerschafferin Jelena Popržan … 207
Brücken bauen: Interview mit Autorin Luna Al-Mousli … 211
Wortwelten: Interview mit Schriftsteller Robert Menasse … 214
VERLETZTE RESILIENZ – Wenn Begabung keinen Platz findet … 221
Verhinderte Begabung … 222
Fallbeispiel Maria: Begabung und geniale Resilienz als Rettung … 223
Fallbeispiel Andreas: Begabung im neuen Rhythmus … 226
Fallbeispiel Leila: Geniale Resilienz als Brücke zum Leben und Überleben … 230
Fallbeispiel Mahmoud: Begabung als Anker zwischen den Welten … 232
Fallbeispiel Amir: Begabung zwischen Fehldiagnose und Schach … 234
Fallbeispiel Lisa: Begabung und Resilienz als kreativer Ausdruck … 236
Fallbeispiel Benny: Begabung durch Zeit und Resilienzförderung statt Pathologisierung … 239
Fallbeispiel Linda: Begabung und Resilienzförderung in geschützten Räumen … 242
Fallbeispiel Marc: Begabung und Resilienzförderung durch stabile Vertrauenspersonen … 245
Fallbeispiel Milan: Genial resiliente Begabung auf der schiefen Bahn … 249
VERERBTE UND ERWORBENE RESILIENZ – Psychotherapeutische Übungen … 253
Was ist vererbt, was ist erworben? … 254
Übung: Mein Stammbaum … 255
Übung: Mein Stammbaum im Wald … 260
Übung: Teil des Ganzen … 262
Übung: Szenenwechsel … 264
Übung: Blick auf die Gegenwart (Einzelarbeit) … 265
Übung: Blick auf die Gegenwart (Kleingruppenarbeit) … 266
Übung: Die Sonne … 267
Übung: Zugewiesene Identität – Gestaltete Identität … 268
Übung: Meine Ressourcen … 269
Übungen zur Resilienz … 270
Übung 1: Mein Ahne in seiner Welt … 271
Übung 2: Briefe an die Ahnen … 272
Übung 3: Meine (Ahnen)-Zeitkapsel … 273
Übung 4: Durch Länder und Kulturen – Heimweh oder Fernweh? Die Arbeit mit der Landkarte … 274
ANHANG … 277
Bibliographie … 278
Weiterführende Links … 281
Vorwort Ich erinnere mich noch genau: Strahlend kam mein dreijähriger Sohn aus dem Bad und verkündete, wenn auch mit fragendem Gesicht: „Mama, drei mal drei ist neun, oder?“ Überrascht fragte ich ihn, woher er das wisse. Er schaute mich mit großen Augen an und antwortete: „Ich habe die Fliesen im Bad abgezählt.“ Danach holte er sich immer wieder einmal heimlich den Taschenrechner, den ich ihm abnahm, weil ich der Ansicht war, er beschäftige sich zu früh mit Zahlen. Er weinte bitterlich – mit dem Ergebnis, dass ich ihm den Rechner mit einem etwas mulmigen Gefühl zurückgab. Mittlerweile sind bald zwei Jahrzehnte vergangen. In dieser Zeit haben wir beide viele überraschende, aufregende und erstaunliche Erfahrungen gemacht. Mein Sohn studiert und unterrichtet begeistert technische Mathematik. Doch bis es dazu kam, mussten er und ich mit und in seinem Umfeld viel lernen. Denn: Kinder, die nicht der Norm entsprechen, werden schnell Opfer von Zuweisungen, Diagnosen und Sonderbehandlungen. Sie werden pathologisiert. Eltern sind diesen Zuschreibungen und ihren Folgen oftmals hilflos ausgeliefert. Sie möchten das Richtige tun und wissen nicht, wie. Dieses Buch soll jungen Menschen helfen, ihre individuellen Bedürfnisse zu erkennen. Erwachsenen soll es Mut machen, Kindern Zeit und Raum für ihre Entwicklung zu geben. Deshalb beginnt es mit der Frage, was Begabung und Talent, aber auch Resilienz eigentlich sind. Es zeigt auf, wie man dem Phänomen brillanter Begabung diagnostisch näherkommen kann. Es erkennt aber auch an, dass das Bedürfnis, Außerordentliches zu definieren, manchmal unzureichend bleibt. Hier hilft die konkrete Praxis: Zahlreiche Erfahrungsberichte junger Menschen zeigen, wie der gute Umgang mit Begabung und Talent im Konkreten funktionieren kann und was Resilienz in vielfältigen Ausprägungen bedeutet. Anschließend stellen namhafte ExpertInnen ihre Unterstützungsangebote vor. Nicht zuletzt geben auch die zahlreichen Interviews mit den teils prominent in der Öffentlichkeit stehenden Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kunst, Sport, Wirtschaft und anderen Bereichen vielfache Antworten auf die Frage, wie geniale Förderung im bestehenden Bildungssystem gelingen kann und was es braucht, um das Schulsystem und die Universitäten noch brillanter zu machen. Mein persönliches Anliegen in diesem Buch ist, begabte Menschen selbst zu Wort kommen zu lassen. Nur so erschließt sich die Vielfalt von Begabung und nur so können Ideen für Sie als LeserInnen entstehen. Dieses Buch soll begabte Vielfalt in all ihren Facetten zeigen. In meiner über 30-jährigen Berufspraxis als Psychotherapeutin und Pädagogin – und auch als Mutter – habe ich häufig erlebt, wie das Potenzial von Kindern nicht erkannt, unzureichend oder falsch gefördert wurde. Begabung zieht sich dann bisweilen zurück, sie kann sogar zum Problem werden. In beispielhaften Therapieabläufen zeige ich deshalb gute Veränderungen auf, damit sich Begabung in ihrer Vielfalt positiv entwickeln und Resilienz befördert werden kann. Ich wünsche Ihnen viele interessante neue Blickwinkel. Sonja Katrina Brauner […] Wie viel Begabung braucht Resilienz und umgekehrt? In den letzten Jahren wandelte sich die ursprüngliche Bedeutung von Resilienz. Der Ursprung des Wortes geht auf das lateinische resilire, das bedeutet „zurückspringen“ oder „abprallen“, zurück. Bezog es sich bei den ersten Studien vor allem auf arme, kranke und bedürftige Menschen und deren Fähigkeit, sich gegen krisenhafte Bedingungen abzugrenzen – also Überlebensstrategien zu entwickeln –, so ist es heute in seiner vielschichtigen Bedeutsamkeit in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Genauso wie bei Begabung gibt es auch hier keine einheitliche Definition. Resilienz wird in der Regel mit den Begriffen der Widerstandskraft und Stärke, des Optimismus, der Lösungsorientierung und Fähigkeit zur Umsetzung von diversen Lösungsstrategien verstanden, die wirksam und bisweilen lebensnotwendig für das Überstehen großer und kleiner Krisen war und ist. In der modernen Psychologie wird Bezug darauf genommen, ressourcenstärkende Modelle zur Erhaltung und Förderung von Resilienz zu entwickeln. Die Interviews im Buch zeigen sowohl die Vielfalt diverser Begabungen als auch die Möglichkeiten in ihrer lösungsorientierten Umsetzung. Hierbei wird deutlich, dass Resilienz eine biographische Grundlage sein kann, die zudem immer wieder neu erlernt werden kann. Unser Gehirn ist plastisch, das heißt, wir lernen nie aus. Insofern ist Resilienzförderung die Quelle für innovatives und schöpferisches Entwicklungspotenzial. Begabung und Resilienz befinden sich in einer Wechselwirkung. Beide lassen sich entwickeln, fördern und unterstützen – bei jedem Menschen. […] Es gibt keine einheitliche Definition von Begabung oder Talent. Das Wort Talent (griech. Talanton für Waage, Gewicht) war eine ursprünglich altbabylonische Maßeinheit der Masse. Sie orientierte sich an der möglichen Traglast eines Mannes. Dieses Talent sowie davon abgeleitete kleinere Talente waren in der Antike gebräuchliche Gewichtseinheiten. Wie andere antike Masseeinheiten wurde das Talent durch Aufwiegen von Silber (seltener Gold oder Kupfer) als Währung benutzt. Die heutige Bedeutung beruht auf dem Matthäus-Evangelium, in dessen 25. Kapitel von den einem Menschen anvertrauten Talenten die Rede ist, die von Gott übertragene Fähigkeiten symbolisieren. Diese ursprüngliche Bedeutung klingt in einer gebräuchlichen Redensart an: Man solle doch „sein Talent in die Waagschale werfen“. Das bedeutet nichts anderes, als das einzusetzen, was man kann. Und das zeigt dann auch, dass die „Traglast“ keine absolute Masse ist, sondern von der jeweiligen Person abhängt.
Was ist vererbt, was ist erworben? Manchmal begegnen wir Menschen, die äußerlich betrachtet ein gutes Leben führen, aber sichtbar an traumatischen Symptomen erkrankt sind. Mittlerweile belegen modernste Forschungsergebnisse, dass wir sowohl die positiven als auch die belastenden Ereignisse unserer Ahnen in uns tragen. Nicht selten wirken erlebte Traumata bis in die nächsten Generationen fort. Es zeigen sich dann von der Großmutter bis zum Enkel ähnliche Verhaltensmuster. In der Wissenschaft gibt es keine einheitliche Haltung, zu welchen Anteilen Begabung vererbt wird, was von der Umwelt erworben und gelernt wurde und in welchem Ausmaß die Persönlichkeit dabei eine Rolle spielt. Um diesem Phänomen näher zu kommen, habe ich Übungen zur Stärkung der Resilienz entwickelt, die hilfreich im Umgang mit transgenerationalen Sichtweisen sind. Sie sind für Fachpersonen gedacht, die Menschen anleiten, sich mit verhinderter Begabung auseinanderzusetzen. Ich rate davon ab, sie als Laie unbegleitet durchzuführen. Die Übungen bauen aufeinander auf. Die beiden Stammbaum-Übungen sind die Grundlage. Erst, wenn sie ausgiebig in Begleitung von Ressourcenarbeit praktiziert wurden, sollten sich weitergehende Übungen anschließen, denn diese benötigen eine gewisse Stabilität des Klienten/der Klientin. […] Übung: Mein Stammbaum im Wald Diese Imaginationsübung hat den Sinn, sich ausschließlich mit dem Guten in beiden Stammbäumen zu verbinden. Wichtigste Erkenntnis: Die Erfahrungen und Erlebnisse der Herkunftsfamilie sind nicht die des Übenden. Unzählige Geschichten oder auch Verschwiegenes machen es manchmal schwer, gute persönliche Beziehungen zu den Vorfahren aufzubauen. Konflikte werden weitergegeben und die Loyalität innerhalb einer Familie wirkt langfristig nach. Auch in sehr schwierigen Familiensystemen findet sich aber zumeist mindestens eine Person, die gute Wünsche an den Übenden und sein Leben hat bzw. gehabt hätte. Diese Übung ist zur Stärkung und Resilienzförderung der persönlichen Ressourcen gedacht. Sie kann zudem als Impuls für zukünftige Generationen und als Hilfestellung dienen. Eine Familiengeschichte kann durch diese Übung neu betrachtet und geschrieben werden. Sie soll Hoffnung geben und kann bisweilen versteckte Ressourcen wecken. […] Übungen zur Resilienz Briefe an die Ahnen – Versöhnung und Zukunft Diese Übung verfolgt den Sinn, neue Blickwinkel zu entwickeln, sich mit seiner familiären Geschichte auseinanderzusetzen und eventuell auszusöhnen. Erzählungen über Kriege, Gewalt und Verrat überschatten die Erinnerungen an die Vorfahren, ebenso wie das Verschwiegene, das neugierig macht und ungelöst erscheint. Es ist nachvollziehbar, dass man sich davon abgrenzen und mit diesen Erzählungen nicht identifizieren möchte. Dennoch leben in den Generationen sowohl Schuld als auch Scham, bisweilen mangelnder Selbstwert und das fragile Zugehörigkeitsgefühl zur eigenen Familie weiter. Die Frage nach Verantwortung begangener Taten stellt sich ausgesprochen wie unausgesprochen in vielen Familien. Hätte ich in dieser Situation so gehandelt wie mein Großvater? Lässt sich die Zuweisung von Täter oder Opfer wirklich so leicht klären und entscheiden? Was mache ich heute aus meinem familiären Erbe? Welche Haltung entwickle ich zu meiner Familiengeschichte? Kann und will ich mich für das Vergangene verantwortlich fühlen? Beeinflusst es mein heutiges Handeln?
Erscheinungsdatum | 19.04.2020 |
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Zusatzinfo | zahlreiche private Fotoaufnahmen |
Verlagsort | Salzburg |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 220 mm |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft ► Bewerbung / Karriere |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Familie / Erziehung | |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung | |
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Schlagworte | Ahnenforschung • Begabte fördern • Begabtenförderung • begabte Schüler fördern • Begabungsforschung • Begabungsförderung • Burnout • Das Kind in dir muss Heimat finden • Erzieher • Erzieherausbildung • Erziehung • Erziehungsratgeber • Familienratgeber • Freundschaften • hochbegabte Kinder fördern • Hochbegabung • Hochsensibel • hochsensibel was tun • Hochsensibilität • Hochsensible Kinder • Inneres Kind • Intelligenztest • IQ Test • Künstliche Intelligenz • Lebenshilfe • Persönlichkeitsentwicklung • psychotherapeutische Übungen • Psychotherapie • Ratgeber • Ratgeber Erfolg • Ratgeber Karriere und Erfolg • Resilienz • Resilienz ist erlernbar • resilienz kinder • resilienz trainieren • Resilienztraining • Sir Karl Popper Schule • Stressbewältigung • Stressbewältigung • Unterricht für Hochbegabte • vererbte Resilienz |
ISBN-10 | 3-99082-013-3 / 3990820133 |
ISBN-13 | 978-3-99082-013-1 / 9783990820131 |
Zustand | Neuware |
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