Die »Eitingon-Kommission« (1927-1929) und ihr Entwurf einheitlicher Ausbildungsrichtlinien für die IPV -  Michael Schröter

Die »Eitingon-Kommission« (1927-1929) und ihr Entwurf einheitlicher Ausbildungsrichtlinien für die IPV (eBook)

Jahrbuch der Psychoanalyse 45
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2002 | 1. Auflage
59 Seiten
frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse
978-94-100-4520-7 (ISBN)
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In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre unternahm die Internationale Unterrichtskommission unter dem Vorsitz von Max Eitingon den ehrgeizigen Versuch, einheitliche Richtlinien der Analytikerausbildung für die ganze IPV auszuarbeiten - ein Unternehmen, das vor allem wegen seines auffälligsten Aspekts, der Frage der Laienanalyse, bekannt ist. Der vorliegende Aufsatz behandelt das Wirken einer Unterkommission (»Eitingon-Kommission«), die 1927 zu diesem Zweck eingesetzt wurde. Sie verfaßte einen Richtlinienentwurf, zu dem fast alle Zweigvereinigungen der IPV eine Stellungnahme abgaben. Dieses Material wird hier erstmals dokumentiert und erörtert. Der Kommissionsentwurf spiegelte das Berliner Ausbildungssystem wider, u. a. was die Zulassung von Kandidaten (d.h. die Laienfrage), die Zuständigkeit eines Unterrichtsausschusses, die Dreigliedrigkeit der Ausbildung sowie die Verwendung der Vereinsmitgliedschaft als Diplomersatz und damit ihre Beschränkung auf ausgebildete Analytiker betraf. Er ist weitgehend identisch mit den 1929 verabschiedeten Berliner Richtlinien. Wien und London stimmten mit einigen interessanten, aber systemimmanenten Modifikationen zu. Auch Budapest war einverstanden. Widerspruch kam aus der Schweiz, aus Holland und vor allem aus New York. Der »geschlossene« Charakter des Berliner Systems im Unterschied zu dem, was heute »offenes System« heißt, wurde in der ganzen Diskussion kaum in Frage gestellt. Ansätze einer diesbezüglichen Kritik finden sich allenfalls bei der Schweizer Gruppe sowie in einem Votum von Franz Alexander, dem Freud persönlich entgegentrat. Manifest scheiterte die Eitingon-Kommission am schroffen Nein der Amerikaner, im Grunde aber am ungleichen Entwicklungsstand der IPV-Gruppen, was die Einrichtung einer spezialisierten Analytikerausbildung betraf.
Erscheint lt. Verlag 1.12.2002
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Psychoanalyse / Tiefenpsychologie
Studium 2. Studienabschnitt (Klinik) Anamnese / Körperliche Untersuchung
ISBN-10 94-100-4520-7 / 9410045207
ISBN-13 978-94-100-4520-7 / 9789410045207
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